Diabetesfragen > ICT - Basis/Bolus
Postpandiale Werte
Joa:
--- Zitat von: Jörg Möller am Mai 30, 2007, 18:55 ---
Ja: mit drei Schläuchen kriegt man einen Pool schneller gefüllt als nur mit einem. Ein Insulin wo das nichts bringen wird ist Levemir (weil das seinen Verzögerungseffekt eh erst im Blut erfüllt)
--- Ende Zitat ---
Trotz altersbedingt zunehmender Vergeßlichkeit möchte ich mal versuchen das noch etwas physikalisch zu präzisieren.
Eine Insulindosis im Unterhautfettgewebe bildet ein Depot, das sich von der Außenhaut her langsam durch das Eindringen von Zwischenzellwasser auflöst.
Erst unter dessen Einfluß, also unter dem Einfluß von Wasser, werden die recht stabilen, mehrere Moleküle umfassenden Insulinstrukturen zum wirkenden Einzelinsulinmolekül gelöst und dann im Körper verteilt.
Eine Dosis in einem Depot braucht dann deutlich länger zur Wirkungsentfaltung, die auch insgesamt länger anhält, als die gleiche Dosis, verteilt auf z. B. drei Depots.
Darin liegt auch ein wesentlicher Aspekt der Insulinierung und der Kunst des Splittings, d. h. der Verteilung einer Dosis auf mehrere Injektionen. ;-)
Wie Jörg ja schrieb, ist das bei Levemir ein ganzes Stück anders, weil da die ... ... wie war das nochmal?
Gruß
Joa
diotmari:
:kratz: Hm, meine Bekannte macht das aber mit Levimir ??? Und hat zum zweiten Mal! Super NZ-Werte und die pp-Werte sind jetzt wieder im grünen Bereich. Das mit den drei Schläuchen ist ein super Bild! Stelle dazu noch etwas in "meine Geschichte"
Gruß
Dietmar
Siggi©®:
HAllo ihr Lieben,
hatte eben pp wieder 9,7 :-\
werde mir dann morgen mal 2 Löcher machen :kreisch: und berichte dann wie die pp werte dann sind
mit dem "Gupf" :kratz: wieviel spritzt mann denn da? gibts da ne Regel?
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Joa am Mai 30, 2007, 22:21 ---
Wie Jörg ja schrieb, ist das bei Levemir ein ganzes Stück anders, weil da die ... ... wie war das nochmal?
--- Ende Zitat ---
Das bindet sich an Albumin (einem Eiweißstoff im Blut) und löst sich dann langsam wieder davon. Daher könnte man rein theoretisch Levemir sogar i.v. spritzen und es würde trotzdem verzögert wirken.
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Siggi©® am Mai 31, 2007, 10:27 ---
mit dem "Gupf" :kratz: wieviel spritzt mann denn da? gibts da ne Regel?
--- Ende Zitat ---
Den Gupf brauchen nur die, bei denen der BZ auch ohne was zu essen nach dem Aufstehen ansteigt, was ja bei dir nicht der Fall zu sein scheint (definitives kann man nach einem einmaligen Test nicht sagen). Feste Regeln gibt es dafür nicht, weil das eher unter der Hand als "Geheimtip" gehandelt wird. Ich habe jedenfalls noch keine Veröffentlichungen darüber gelesen, aber gute Diabetologen kennen das. Wenn man das für sich herausfinden will geht das nur über einen morgendlichen Basaltest. Direkt nach dem Aufstehen messen, dann weiter in stündlichen Abständen bis mittags. Steigt der BZ da an kann es an einer morgendlichen Basallücke oder an diesem Aufstehphänomen hängen. Die Basallücke erkennt man, wenn der Anstieg des BZ unabhängig von der Aufstehzeit passiert. Das ganze ist also keine Sache, die man mal eben auf die Schnell diagnostizieren kann.
Bei mir hat es schon ein paar Wochen gedauert, bis ich den Effekt zweifelsfrei mit dem Aufstehen in Verbindung bringen konnte. (Dabei schüttet der Körper Hormone aus, die die Blutgefässe zum Zusammenziehen bringen, damit das Blut nicht der Schwerkraft folgend in den Beinen versackt und im Kopf das Licht aus geht)
Als das klar war habe ich direkt nach dem Aufstehen Kurzwirkendes Insulin gegeben und die Dosis soweit erhöht, bis ich mittags im Normbereich lag ohne in der Zeit dazwischen eine Hypo zu haben.
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