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Allgemeiner Bereich / Re: Armband kann Blutzucker ohne Piksen messen
« Letzter Beitrag von SCHM am Heute um 09:26 Vormittag »Die Fehlinterpretation kommt wie immer von deiner Seite.Das ist doch aber eine Fehlinterpretation wider besseres Wissen - oder?
Wenn ich weiß, dass ein Gerät "systematisch" was anderes zeigt als andere, muss man sich halt einfach für das verwendete Gerät andere Ziele setzen.
Dass das FSL (wie auch das Dexcom G6) systematisch etwas anderes anzeigt, nämlich Gewebszucker anstelle von Blutzucker, weiß hier jeder.
Dass es normalerweise nicht erforderlich sein sollte, deswegen andere Zielwerte zu setzen, belegen insbesondere die Grafiken mit den zeitversetzten Kurven, die du selbst bei passender oder unpassender Gelegenheit in deinen Beiträgen präsentierst.
Die Erfahrungen belegen aber, dass einige User (wie z.B. Jörg) trotzdem gut damit zurecht kommen, den Zielbereich für die FSL-Werte einfach niedriger anzusetzen. Das funktioniert immer dann gut, wenn die Differenz zwischen FSL und BZ-Wert mit Teststreifen im Durchschnitt zwar ist, aber keinen allzu großen Schwankungen unterliegt.
Bei vielen Nutzern ist es aber so, dass die Differenz zwischen FSL und BZ nicht nur im Durchschnitt negativ ist, sondern auch starken statistischen Schwankungen unterliegt.
Wenn ich also feststelle, dass die FSL-Werte im Durchschnitt um 26mg/dl niedriger sind, als die BZ-Werte, kann ich natürlich den Zielbereich von 80-160 für BZ-Werte auf 65-135 für FSL-Werte korrigieren. Aber das bringt gar nichts, wenn ich damit rechnen muss, dass die Werte des FSL auch mal um 26mg/dl nach oben oder um 98mg/dl nach unten abweichen. Da sind einfach die statistischen Schwankungen viel zu groß. Zu der unvermeidbaren systematischen Abweichung zwischen Blut- und Gewebszucker kommt in diesem Fall eine wesentlich größere statistische Abweichung vom wahren Wert hinzu.
Vergleiche mit verschiedenen in der Messtechnik eingesetzten Messmitteln könnte ich locker anstellen, will mir das aber ersparen weil ich das schon zu oft versuchte und hier zu weit führt und es vielleicht auch eher Messtechniker mit Hintergrundwissen überblicken.Hintergrundwissen über Messtechnik für Bohrlöcher scheint hier auch zu Verblendung zu führen und eher hinderlich zu sein.
Kenntnisse in Statistik und Physiologie wären hilfreicher um zu erkennen, dass hier der statistische Fehler des Systems, der zur physiologischen Abweichung hinzukommt, viel zu groß ist, da so große Unterschiede physiologisch einfach nicht plausibel sind.