Diabetesfragen > CSII - Pumpentherapie
Hypos
Ina:
Hallo,
--- Zitat von: Joa am September 13, 2010, 00:03 ---
--- Zitat von: Ina am September 12, 2010, 23:02 ---Und das ganze Kontinuierliche Glucose-Messungs-Zeugs ist doch viel aufwendiger, da meckert auch keiner 'rum.
--- Ende Zitat ---
Nö, is nicht aufwändiger.
...
Und Teststreifen spart man auch, so dass sogar der Kostenfaktor für die KV sich letztlich im Rahmen hält.
--- Ende Zitat ---
- Wie oft würdest Du denn ohne CGM (hoffe das heißt so) messen?
Es kommt vielleicht auch ein wenig darauf an wie man gestrickt ist. Kann das bei nervösen Naturen vielleicht schneller zu Überreaktionen führen? - Im normalen Alltag sind Interventionen ja nur alle 2,5-3h sinnvoll und nötig - sonst wird's ja unübersichtlich.
Für übersichtliche Tage komme ich auch mit 5-7 Streifen hin, da wäre die CGM sicher teurer. Mein Problem ist dass ich halt oft lange sportliche Aktivitäten habe. Und da haut das Teupe-Alltagskonzept echt nicht hin. Obwohl - der 0,3 vom Ruhebolus - Faktor klappt fast 100%. Nehm' ich jetzt halt als Radel-Bolus. Habe ich aber erst vor paar Wochen entdeckt. Aber trotzdem geht's schnell mal 'runter und da messe ich lieber ehe ich Cola trinke. Da kommen dann schonmal 10 Streifen zusammen. Bin gespannt auf die BR-Absenkung.
--- Zitat von: Joa am September 13, 2010, 00:03 ---Bei längeren Aktionen zwischendrin Messen und auf erkennbare Anstiege mit Insulin reagieren. Verhindert Basalmangel und Resistenzen. Differenzialdiagnostisch überlegen, ob Anstieg wg. Basalmangel oder Laktatresistenz (= anaerober Schwellenbereich) erfolgt ist.
Laktat baut sich im aeroben Bereich wieder ab. Dann wird Korrekturinsulin schnell hypoträchtig.
--- Ende Zitat ---
- Anaerober Bereich: so sportlich bin ich, glaub' ich, net. Wie merkt man das? - Mal 10 Minuten außer Puste einen steilen Berg 'rauf? - Lässt sich im Schwarzwald nicht wirklich vermeiden :) Oder wenn mein Sportlerasthma anfängt?
Ich habe schon den Eindruck dass es ein großer Unterschied ist ob ich mal 'ne halbe Stunde kräftig den Berg 'raufradele oder ob ich halt gemütlich in der Ebene unterwegs bin. Da haut Teupe nicht ganz hin. Aber die Cola stört dann ja auch nicht.
Ade, Ina
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Ina am September 11, 2010, 23:30 ---
--- Zitat von: Joa am September 09, 2010, 23:57 ---Was mir aber nicht wirklich einleuchtet ist, warum Du nicht erst mal die naheliegenden Steuerungsparameterschrauben bedienst?
Bolusgröße, SEA/DEA, BR-Reduktion?
--- Ende Zitat ---
- Weil das vordergründig Naheliegende nicht unbedingt die wahre Ursache ist. Wenn ein DEA sinnvoll ist ist es nicht sinnvoll ihn wegzulassen um unliebsame Unterzuckerungen zu beseitigen.
--- Ende Zitat ---
Wenn man Hufgetrappel hört sollte man aber auch nicht unbedingt Zebras erwarten. Manchmal sind es nur Pferde.
Ob eine Hypo vom DEA kommt kann man doch am zeitlichen Auftreten erkennen.
DEAs sind sinnvoll, aber können durchaus auch Null oder negativ sein (denn eben EDA)
Viele Grüße,
Jörg
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Yvonne am September 12, 2010, 13:03 ---Allerdings hält Renner nicht allzuviel davon, alles nur mit KH zu machen... Er bevorzugt die temporäre Erhöhung bzw. Absenkung der BR bei Sport, Infekten oder ähnlichem...
--- Ende Zitat ---
Da liegt er mit mir auf einer Linie; ich find's auch sinnvoller.
Viele Grüße,
Jörg
sera:
Hallo Ina,
ich weiß, manchmal ist das ziemlich nervig mit dem Kram.
--- Zitat von: Ina am September 12, 2010, 23:02 ---Klar, bloß wenn man dann immer ganz flott tagelang über 200 'rumgurkt oder halt in Hypos hängt isses auch blöde. Wieviel Gesamtinsulin hast Du denn so am Tag?
--- Ende Zitat ---
Ist selbstredend nicht das Ziel mit 200 rumzugurken oder ständig Hypos zu haben. Man fühlt sich ja auch nicht unbedingt gut damit.
Ich weiß zwar nicht, wie das dazu passt, aber du hast nach meiner TGD gefragt. Mein Tagesbedarf variiert und liegt meist irgendwo zwischen 30 und 40 IE.
--- Zitat von: Ina am September 12, 2010, 23:02 ---Ich hatte mal 2 Jahre da lief alles nebenher mit wenig Aufwand und recht glatten Werten. Mit Normalinsulin, vielleicht deswegen diese Idee, über die ich mir auch nicht sicher bin. Allerdings waren meine BZ niedriger und die Hypos nicht so nervig. Dann immer mehr geschätzt, Pi mal Daumen, DEA immer kürzer und und und - und alles wurde viel viel nerviger. Und um da wieder hinzukommen mach' ich's jetzt halt mal genau. Wenn's stabiler wird lass' ich's wieder bleiben.
--- Ende Zitat ---
Das geht leider jedem Typ1 so, dass es eine zeitlang wie von selbst läuft, weil Fehler noch von der eigenen Bauchspeicheldrüse kompensiert werden bis hier Sense ist.
Oft bewähren sich die einfachsten Dinge bei einer Überprüfung der Einstellung wie eben in dieser Zeit nicht zu schätzen, sondern abzuwiegen, eins nach dem anderen durchzugehen und nie gleichzeitig an mehreren Stellen etwas zu verändern bis man Fehler ausgemacht und ausgemerzt hat.
Ich kenne auch solche Phasen und rückwirkend gesehen, waren meine eigenen Fehler das größte Übel. Viele meinen ja mit bes. viel messen, Kontrolle und Einsatz würde man eine gute Einstellung hinkriegen. Das stimmt leider nur bedingt. Es ist sogar im Gegenteil so, wer das Richtige zur richtigen Zeit macht, erspart sich einen Haufen an Ärger und Arbeit.
Ich wünsch' Beharrlichkeit beim Ausmachen von möglichen Fehlerquellen.
Ina:
Hallo sera,
--- Zitat von: sera am September 13, 2010, 19:48 ---Ich weiß zwar nicht, wie das dazu passt, aber du hast nach meiner TGD gefragt. Mein Tagesbedarf variiert und liegt meist irgendwo zwischen 30 und 40 IE.
--- Ende Zitat ---
na, ich dachte vielleicht bist Du insulinunempfindlich und es geht deswegen mit den gröberen Faktoren. Ich habe zwischen 28 und 33 iE/Tag, 0,45/kg KG, ist wohl kein großer Unterschied.
--- Zitat von: sera am September 13, 2010, 19:48 ---Das geht leider jedem Typ1 so, dass es eine zeitlang wie von selbst läuft, weil Fehler noch von der eigenen Bauchspeicheldrüse kompensiert werden bis hier Sense ist.
--- Ende Zitat ---
Ja, bloß war das 2002/2003 und da hatte ich den DM schon 30 Jahre - und zusätzlich im ersten halben Jahr die Honeymoon-Phase durch Tabletten vergurkt.
--- Zitat von: sera am September 13, 2010, 19:48 ---Oft bewähren sich die einfachsten Dinge bei einer Überprüfung der Einstellung wie eben in dieser Zeit nicht zu schätzen, sondern abzuwiegen, eins nach dem anderen durchzugehen und nie gleichzeitig an mehreren Stellen etwas zu verändern bis man Fehler ausgemacht und ausgemerzt hat.
--- Ende Zitat ---
- Eben, das mach' ich ja. Inzwischen kann ich das ganz gut - an einer Stelle drehen und dann gaaaanz laaaangsam. "Energisches Abwarten" hatte ich mal irgendwo gelesen.
War auch gut so - der DEA hat sich inzwischen erledigt. Gestern hatte ich die Hypo nicht kurz nach dem Essen sondern kurz vor'm Insulin-Drücken. Gut dass ich abgewartet habe und nicht gleich am DEA herumgedreht. Ich vermute dass meine BR morgens noch ein bisschen zu hoch ist - aber da frage ich lieber den Doc. Berichte dann.
Noch 'was zur BR-Absenkung. In der Insuliner-Schulung zum Thema Sport (Nr. 87, S. 69 unten) stand dass bei BR-Absenkungen der Muskelauffülleffekt zu späten, wenig berechenbaren Hypos führen kann. Ohne BR-Absenkung scheint diese Gefahr weniger zu bestehen. Ist wohl so wenn man eine optimal niedrige BR weiter absenkt. Werde mal nachfragen...
Ade, Ina
Sorry, Nachtrag: es ist der Leberzucker der aufgefüllt wird.
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