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Krebsgefährlichkeit von Lantus
unknown:
--- Zitat von: Ludwig am Juli 27, 2009, 19:02 ---lt. EMEA ist der Zusammenhang zwischen Lantus (Insulin glargin) und aufgetretenen Krebsfällen nicht schlüssig!
http://www.emea.europa.eu/humandocs/PDFs/EPAR/Lantus/47063209en.pdf
Also Norbert Deine Meinung (=vom Markt nehmen) wird da keineswegs bestätigt!
lg
Ludwig
--- Ende Zitat ---
Meine Meinung muss sich nicht mit der Meinung einer Aufsichtsbehörde decken. Ich bin jetzt mal gespannt ob die deutsche Aufsichtsbehörde Lantus vom Markt nimmt. Das können die nämlich auch trotz EMEA Zulassung, laut einer eigenen Aussage im Fernsehen.
Auf jeden Fall wurde dem Hersteller aufgetragen weitere Daten zu beschaffen.
unknown:
Ich schließe mich der Meinung von Sabine an: Als Diabetiker möchte ich bei der Unklaren Aktenlage nicht als Lantus Benutzer teilnehmen.
Gut bei mir stellt sich die Frage wegen der Pumpe nicht. Glücklicherweise.
Alf:
Nachdem ich persönlich bislang rel. entspannt war auf meine Verwendung von Lantus, habe ich mich zumindest mal aufgerafft und die Links angeschaut, die Susanne gepostet hatte. Ich habe dann neulich auch mal mit einem Bekannten gesprochen, der in der Krebsforschung arbeitet und er meinte, dass rein statistische Auswertungen immer sehr sehr problematisch sind, wenn nicht wirklich gravierende und sehr deutlich erkennbare Anstiege vorliegen.
Bei der Datenlage der Auswertungen weiss im Grunde auch niemand, welchen anderen Stoffen die Patienten mit Lantus ausgesetzt waren im Vergleich zu den Patienten, die ohne Lantus behandelt wurden und ob das möglicherweise die Lage negativ beeinflusst hat. Deshalb ist der Anstieg gegenüber der Vergleichsgruppe doch eher sehr gering auch wenn man daraus nat. einen reisserischen Bericht machen kann, wenn man diesen 1 von 100 auf die Gesamtzahl der Diabetiker hochrechnet - ohne wirklich zu wissen, ob der eine nicht im Datenmaterial gekippt ist.
Wenn ich es richtig verstanden habe, wurden die Analysen des Datenmaterials ja auch in allgemeinen Daten einer Krankenkasse durchgeführt. D.h. dort sind dann wahrscheinlich viele Aspekte einfach nicht berücksichtigt, weil nie ein Design stattgefunden hat, mit dem man gezielt die relevanten Faktoren/Kriterien abgefragt hat.
Ich kenne mich ingesamt natürlich viel zu wenig mit Studien usw. aus aber ich habe für mich entschieden, dass ich mich weiter Glargin aussetzen werde. Die Filterkriterien "Typ2 mit ausschliesslich nur Glargin als Insulin und nur über einer gewissen Mindestdosis" (weiss jemand, welche Grenze die da ermittelt haben?) halte ich für mich persönlich als noch nicht zwingend genug, auf die Vorteile von Lantus zu verzichten.
Ich war in meiner Vor-Lantuskarriere am Ende mit einem ordentlichen Dämmerungs-Problem ausgestattet, das sich durch Lantus in nichts aufgelöst hat - und das ist für mich ein handfester Vorteil.
Jetzt auf Levemir umzusteigen (zu dem es meines Wissens nach noch weniger Studien gibt als zu Lantus ?) ist da auch keine wirkliche Perspektive...
Cosi:
Hier möchte ich mich Alf anschließen, für mich ist die gute Einstellung meines BZ auch wichtiger als alles andere. Was bringt es mir, wenn die Werte schlecht sind, ich vielleicht blind werde oder zur Dialyse muß nur weil ich vielleicht Krebs bekommen könnte. Deshalb bleibe ich bei Lantus.
Gruß
Cosi
SabineS:
An dieser Stelle möchte ich nochmal den Link auf die ARD-Sendung "Fakt" posten. Ganz unten ist die 10minütige Sendung zu sehen:
http://www.mdr.de/fakt/6520687.html
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