Diabetesfragen > Diabetes und Sport
Sportanpassung nach Teupe
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Sunshineyday am Dezember 30, 2008, 12:38 ---Bei mir rauscht damit der BZ Stunden nach dem Sport nach oben. Allerdings bin ich kein solcher Sport-Freak wie Du...
--- Ende Zitat ---
Darin könnte auch schon eine Erklärung liegen: wenn du dein individuelles Trainingsniveau überschreitest (messen kann man das nur mit ganz speziellen Methoden in spezialisierten Kliniken) artet das in Streß aus. Streß ->Streßhormone ->Senkung der Insulinempfindlichkeit ->BR reicht nicht mehr aus ->BZ steigt.
Joa:
--- Zitat von: Andreas am Dezember 30, 2008, 09:54 ---BR-Reduktion ist bei Belastungen, die mehr als eine Stunde dauern, das A und O - wie ich mehrmals wöchentlich feststellen konnte und kann; ohne geht's gar nicht!
--- Ende Zitat ---
Mmmmh, wenn Du Dich durch das permanente Futtern und Glukosesirupsüffeln nicht allzu sehr von der Wegmarkierung der Trainingsroute ablenken lässt beim Marathon (mal abgesehen von dem Völlegefühl)? :gruebeln:
Aber wie schon gesagt, vertritt Teupe das ja auch gar nicht wirklich so. Sein Bolus-Reduktions-Konzept ist für Otto-Normal-Diabetiker einschließlich die Oma und den Opa. Und es betrifft erst mal pauschal die sogenannte "Bagatellbelastung".
Zu selbiger zählt alle körperliche Aktivität, die den normalen Tagesablauf des jeweiligen Diabetikers, auf den seine Einstellung ja ausgerichtet sein sollte, übersteigt. Wozu denn vom Gassigehen mit Hundchen, bis zur kleinen Radtourrunde so ziemlich alles an Aktivitäten zählt, was den aeroben Leistungsbereich nicht übersteigt und nicht wirklich länger anhält.
Aber was anderes wurde in Althausen nicht besprochen. Bis auf ein paar kurze Hinweise, soweit ich entsinne.
An dem Punkt denke ich mal, ist Teupe auch selber verantwortlich zu machen, für das Zerrbild, das von ihm des öfteren entsteht.
Keine (oder kaum) Scripte zur Schulung, keine Gesamtübersicht und keine klaren Hinweise auf verschiedentlich fehlende, bzw. auch aus Zeit- und Effektivitätsgründen nicht abgehandelte Themen, wie z.B. die BR-Reduktion.
Kein wirkliches Wunder wenn Leute daherkommen und das BRP (BolusReduktionsPrinzip) als (nach Teupe) einzig wahr und zulässig deklarieren.
Was dann natürlich beim anders informierten und/oder erfahrenen, aber ansonsten teupeunbedarften Leser zu dem Schluss führen wird, dass der Mann wohl einen Schatten haben muss. :duck:
--- Zitat ---Einen guten Rutsch,
--- Ende Zitat ---
Danke und gleichfalls. :super: :prost:
Gruß
Joa
Joa:
--- Zitat von: Sunshineyday am Dezember 30, 2008, 12:38 ---Vielen Dank an Euch beide !
--- Ende Zitat ---
Aber gerne, war ja nicht so großartig viel. :nein:
--- Zitat ---Joa, auf Chrosteks Seiten hatte ich die Antworten nicht gefunden.
--- Ende Zitat ---
So richtig wirst Du sie auch dort nicht finden können. Weil da ja nix über BR-Reduktion (BRR) steht.
Was ja letztlich Deine Frage im Hintergrund ist.
Bei zügiger körperlicher Belastung im aeroben Leistungsberich, zu dem ich eine Nachtwanderung erst mal zuschlage, täte ich etwa eine bis ne halbe Stunde vorher die BR im 70er Prozentrahmen runtersetzen und den BZ am Start dann auf 120 bis 160 mg/dl anpeilen. Um Verläufe kennenzulernen im Weitern erst mal 1/2 stündlich Messen und ggf. mit Insulin deutlich vorsichtig, mit BE erforderlichenfalls eher großzügig korrigieren. Bei erforderlicher BE-Korrektur den Zielwert eher in Richtung 200 schieben. Zumindest aber auf 140 bis 160 halten.
Bei der nächsten Prüfung siehst Du dann schon, wohin der Hase so in etwa hoppelt.
Grundsätzlich sollte wohl gelten, grundsätzlich keine basalen Insulinmängel über mehr als 3 bis 4 Stunden zu tolerieren. Bis dahin bekommst Du sie meist mit einer ein- bis zweimaligen B-Korrektur in den Griff.
Ansonsten geht das Thema dann auch noch in den Bereich der Frage des Unterschiedes zwischen aerober und anaerober Leistung und den daraus resultierenden Insulinresistenzen.
Aber da will ich jetzt nicht weiter zu einsteigen, nutze einfach mal hier, oder im IC-Forum die Suchfunktion nach "aeroben"/"anaeroben"/"Laktat".
Da das aber bis zur morgigen Nachtwanderung etwas viel sein mag, einfach mal machen. Fängst Du Dir eine Lipolyse ein, kennst Du ja die B-Korrektur?
Andernfalls hast Du sicher auch ausreichend "hochprozentigen" Hypostoff im Mantelsack?
Dir eine schöne Wanderung in den Jahreswechsel und,
wie allen anderen im Forum,
einen guten Rutsch in das Jahr 2009 hinein!
Gruß
Joa
Sunshineyday:
Hallo Leute,
na, Ihr legt Euch aber ins Zeug. Ganz großen Dank an Euch ! :zwitscher:
Genau diesen Faktor von Trüffel hab ich gesucht und ich denke, damit werde ich morgen rechnen. Heute habe ich übrigens um 17 Uhr Teupes Pizza-Regeln angewandt und kanns immer noch nicht glauben, dass sich mein BZ nun schon seit 6 Stunden zwischen 80 und 110 mg/dl bewegt. Ich bin so schwer beeindruckt, dass ich gleich morgen wieder was teupemäßiges machen will. Mann, bin ich zur Zeit motiviert :staun2:
Joa, ich wollte nicht auf die BR-Senkung hinaus. Ich denke, dass die Nachtwanderung in etwa die gleiche Form hat wie die Sportanpassung in Althausen. Von daher werde ich wohl morgen unterwegs zwei schnelle (!) BEs essen und möchte damit dann unter 100 rauskommen.
Ich berichte Euch dann !
Sunshine
Joa:
--- Zitat von: Sunshineyday am Dezember 30, 2008, 22:17 ---Mann, bin ich zur Zeit motiviert :staun2:
--- Ende Zitat ---
Da kommt dann der Ehrgeiz auf, für die Blutzuckerkurve des Tages die Meßpunkte nur noch in einem Strich mit dem Lineal zu verbinden. :staun2: :zwinker:
Gruß
Joa
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