Hallo Ihr Lieben,
ich betrachte mich weiterhin als Laie und deshalb hört der aaaah-Effekt nicht auf.
So auch am vergangenen Dienstag beim Diabetologen....
Der eine oder andere erinnert sich vielleicht noch an die von mir geschilderten Hautprobleme, mit denen ich mich seit August 2007 herumschlage. Seit ein paar Wochen kam noch starker Haarausfall dazu.
Die Erregeranzucht auf Grund eines freundlichen Angebotes aus der Vetmed. läuft momentan noch.
Aber die Diabetologin wertete am Dienstag erweiterte Blutuntersuchungen aus und stellte einen Biotinwert von 63 fest, der Normalbereich liegt bei >200 laut ihrer Aussage. Biotinmangel sorgt für Hautveränderungen, Haarausfall und Erschöpfung/Ermüdung. Die Bestimmung des Biotinwertes ist wohl eine gesonderte Leistung, denn normal ist sie nicht vorgesehen.
Beim googeln fand ich in einer Arbeit unter dem link:
http://www.zuckerkrankheit-diabetes.de/10920.htmlnun folgende Textpassage:
BIOTIN
Den ersten Schritt der Glukoseverwertung in der Zelle stellt die Phosphorylierung dar. Sie wird von dem Biotin‑abhängigen Enzym Glukokinase vermittelt. Die Aktivität der hepatischen Glukokinase war bei Ratten mit Biotin‑Mangel vermindert und wurde durch Biotin‑Supplementierung wiederhergestellt (27). Die Wirkung von Biotin auf die Aktivität der Glukokinase war ähnlich der von Insulin. Die Anwendung von Biotin (2 bis 4 mg/kg Körpergewicht und Tag) bei genetisch diabetischen Mäusen verbesserte die Glukosetoleranz und verminderte die Insulinresistenz (28).
Biotin zeigte sich auch für die Behandlung von Menschen als viel versprechend. 7 insulinabhängige Diabetiker wurden aus der Insulinbehandlung genommen und für eine Woche mit Biotin (16 mg/die) oder Plazebo behandelt. Der Nüchternblutzucker stieg bei den mit Plazebo behandelten signifikant, fiel aber signifikant bei denen, welche Biotin erhielten (29).Nun hätte ich an die Spezialisten hier wieder einige Fragen:
1. Ist es so, dass Diabetiker "berüchtigt für Biotinmangel" sind?
2. Worin besteht die Ursache für Biotinmangel? (eine hatte ich schon in Antibiotikumbehandlung gefunden...)
3. Ist es überhaupt möglich, diesen Wert wieder anzuheben auf Normalwert oder schaffen das Diabetiker nicht?
4. Wenn es so ist wie in dem Feldversuch, dass Biotin sich senkend auf den Nüchtern-BZ-auswirkt, könnte man dann -zusätzlich zur Einhaltung aller anderen Gesetzmäßigkeiten - mit einer erhöhten Biotindosis sagen wir von 5 mg täglich spät abendlich eingenommen, "nachhelfen"?
Sorry für die vielleicht naiven Fragen. Ich bitte um Nachsicht.
Ich wünsche Euch noch einen schönen Tag.