Diabetesfragen > Allgemeiner Bereich
Diskussion um FSL2 (ehemals: Armband kann Blutzucker ohne Piksen messen)
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Gyuri am Februar 02, 2021, 16:09 ---Zum x-ten Mal: ein Einzelscan unterliegt immer einer zufälligen Abweichung, hingegen werden permanente Messungen über mehrere Takte gemittelt, wodurch zufällige Abweichungen minimiert werden.
--- Ende Zitat ---
Das ist aber nur Deine Vermutung. Was da wirklich abgeht, kann man ohne technische Doku nicht sagen.
Es gibt ja auch BZ-Geräte, die eine Probe x-mal messen, bevor sie ein Ergebnis anzeigen (und das dann nur, wenn die Abweichungen beim x-mal messen nicht zu hoch waren).
Beim Scannen zeigt der Sensor ja nicht nur den aktuellen Wert an, sondern überträgt auch alle Werte der letzten 8h. Er misst dann aber auch nicht nur alle 15 Minuten, sondern häufiger (muss er ja, sonst könnte er kein Alarm schlagen).
Ich denke jedenfalls nicht, dass das Libre 3 allein dadurch genauer wird, weil es häufiger misst. Da müssen die schon an der Messmethode etwas drehen.
Aber spannend wird es schon...
Viele Grüße
Jörg
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Duff Rose am Februar 02, 2021, 23:16 ---Da es im Blutzucker- Messbereich für den Hausgebrauch die „Induktionsbremse“ leider nicht gibt, ich aber dennoch hohe Anforderungen an meine BZ- Einstellung stelle, soll es möglichst die Magnetbremse sein.
--- Ende Zitat ---
Ich schließ mich da Andi an: wenn es Dir gefällt, dann passt das schon.
Ich denke, dass es bei allem, was irgendwie gemessen wird, auch Abweichungen gibt. Die Frage ist immer, ob es einen stört.
Mich stört z.B. die Abweichungen beim Blutdruckmessen zwischen Handgelenk und Oberarm nicht, daher bleibe ich bei meinem Boso Medilife PC3.
Ich hab das mal zu meinem Internisten mitgenommen und dort gegen sein altes Gerät mit echter Quecksilbersäule getestet (und einem Kardio-Stethoskop).
Die Abweichungen zu meinem Boso waren <10 mmHg und das hat dann selbst meinen Doc beeindruckt.
Ich hab hier auch noch ein manuelles mit Oberarm-Manschette (und einem Billig-Stethoskop), aber das war mir dann irgendwann zu aufwändig/lästig, deswegen wollte ich eins für's Handgelenk haben, das ich auch mit SiDiary auslesen kann.
Viele Grüße
Jörg
Duff Rose:
--- Zitat von: Andi am Februar 03, 2021, 10:23 ---Moing Duff
Hast mich schon bissel irritiert, weil Induktion & Magnetismus sich nicht wirklich was nehmen.
Bei beiden findet Kraftaufwand gegen ein Magnetfeld statt.
Ich denke mal, es kommt drauf an, was Du mit dem Ergometer machen möchtest. Hört sich erstmal deppert an, aber die Dinger können Strecken simulieren (Bergauf/Bergab) und evtl. auch Kaffee kochen ;D
Was ich damit sagen will, hol Dir das Teil, das Deinen Ansprüchen gerecht wird. :ja:
--- Ende Zitat ---
Servus Andi,
Ups. Ich wollte nicht verwirren. :wech:
Unter Magnetismus arbeiten beide, jedoch etwas unterschiedlich:
https://www.fitnessgeraete.org/ergometer-bremssysteme/
Wenn ich eines mit Funktion Kaffekochen finde....dann ist mir die Bremse egal. ;D
--- Zitat von: Joerg Moeller am Februar 03, 2021, 11:23 ---
Mich stört z.B. die Abweichungen beim Blutdruckmessen zwischen Handgelenk und Oberarm nicht, daher bleibe ich bei meinem Boso Medilife PC3.
Ich hab das mal zu meinem Internisten mitgenommen und dort gegen sein altes Gerät mit echter Quecksilbersäule getestet (und einem Kardio-Stethoskop).
Die Abweichungen zu meinem Boso waren <10 mmHg und das hat dann selbst meinen Doc beeindruckt.
--- Ende Zitat ---
Gewiss ein Gerät im oberen Preissegment und durchaus geeignet.
Ich bleibe bei der Meinung, dass medizinische Messgeräte durchaus genau sein sollten. Gerade unnötige Medikation oder gar unerkannte schlechte Werte helfen einem sehr wenig, wenn man dadurch ein paar Euro gespart hat.
Unfair wird es, wenn sich einer das "gute" Gerät nicht leisten kann. Und bei den Smartwatch Herstellern wird es noch spannend, wer das letztlich bezahlt - der Patient oder die KK oder gar anteilig. Damit können jedenfalls die Hersteller großes Geschäft machen. ;)
Gyuri:
--- Zitat von: Joerg Moeller am Februar 03, 2021, 11:10 ---(…)
Beim Scannen zeigt der Sensor ja nicht nur den aktuellen Wert an, sondern überträgt auch alle Werte der letzten 8h. Er misst dann aber auch nicht nur alle 15 Minuten, sondern häufiger (muss er ja, sonst könnte er kein Alarm schlagen).
(…)
--- Ende Zitat ---
Das ist schon alles ganz richtig so. Dennoch muss man aufgrund von Abbotts Informationen "ganz andere" Rückschlüsse ziehen.
Die permanenten Messdaten werden jedenfalls nicht protokolliert und spielen somit nur für eine Durchschnittsbildung im 15-Minutentakt eine Rolle. Abbott begründet das so, dass man sonst im Sensor zu viele Daten sammeln müsste um den Verlauf über 8 Stunden zusammen zu bekommen. Es spielt also für uns keine Rolle, woraus so ein 15-Minuten-Wert errechnet wurde, weil diese Werte einfach fehlen.
btw: Ich habe zwar keine Daten zur Hand, weiß aber von der Überwachung meiner Frau, dass ein Alarm durchaus auch zeitverzögert ausgelöst werden kann.
An anderer Stelle erklärt Abbot, es spielt keine Rolle wenn man mehrmals in kurzer Zeit einen Scan durchführt; das verändert den Verlauf überhaupt nicht.
Ein einzelner Scan kann so gar nicht wirkungsvoll Einfluss auf einen Verlauf nehmen. Warum so ein Scan dann manchmal DEUTLICH vom Verlauf abweicht, kann überhaupt nur einen Grund haben:
Die vielen Werte, aus denen der 15-Minutenwert gerechnet wird unterliegen einer größeren Schwankung, die dann für den Verlauf geglättet wurde. Der Einzelscan kann aber offensichtlich nicht gemittelt werden, sonst läge er ja immer schön auf der Verlaufskurve. Für weitere Berechnungen wird der Einzelwert auch überhaupt nicht genommen ODER er taucht nur als ein Wert von vielen gestreuten Werten auf. Das weiß nur der Programmierer genau. Der Einzelwert kann gar nicht den Verlauf dominant beeinflussen, sonst dürfte er auch NIE neben der Verlaufslinie sein.
Dies ist nur ein kleines beispielhaftes Bild, mit dem ich hier die abweichenden Einzelscanns gezeigt habe, oft auch mit Zahlen belegt.
Mit dem Weglassen des (bei FSL1 u. 2 notwendigen) Einzelscanns MÜSSEN ein Messwerte zuverlässiger werden.
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Duff Rose am Februar 03, 2021, 20:55 ---Gewiss ein Gerät im oberen Preissegment und durchaus geeignet.
--- Ende Zitat ---
Ja, das hat 80 Euro gekostet, wenn ich das recht erinnere.
--- Zitat ---Ich bleibe bei der Meinung, dass medizinische Messgeräte durchaus genau sein sollten. Gerade unnötige Medikation oder gar unerkannte schlechte Werte helfen einem sehr wenig, wenn man dadurch ein paar Euro gespart hat.
--- Ende Zitat ---
Sehe ich auch so, aber ich kann auch mit einer gewissen Abweichung leben. Wenn ich damit messe, dann runde ich für mich im Kopf eh immer die Werte, weil ich z.B. 111/63 für illusorisch halte (als ob ein Geräte für daheim so genau messen würde). Das ist dann für mich 110/60
Wo es mich aber echt langsam nervt, ist beim Libre:
Tatsächliche Unterzuckerungen in diesem Zeitraum waren zwei! (die ich mit einer BE TZ wieder in den Griff kriegen konnte.
Andererseits kann das auch ein gutes Argument sein, warum meine Kasse mir besser den Dexcom zugestehen sollte. Das muss ich mal mit meiner Diabetologin abklären.
--- Zitat ---Unfair wird es, wenn sich einer das "gute" Gerät nicht leisten kann.
--- Ende Zitat ---
Ja, und die Kasse dann nur ein 08/15 Gerät übernimmt :knatschig:
--- Zitat ---Und bei den Smartwatch Herstellern wird es noch spannend, wer das letztlich bezahlt - der Patient oder die KK oder gar anteilig. Damit können jedenfalls die Hersteller großes Geschäft machen. ;)
--- Ende Zitat ---
Ich denke schon, dass die Kassen dafür die Kosten übernehmen werden, wenn diese Uhren genau genug sind und so dann BZ-Streifen/CGMS/FGM überflüssig machen. Die beteiligen sich ja jetzt schon manchmal an Fitness-Trackern.
Viele Grüße
Jörg
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln