Diabetesfragen > ICT - Basis/Bolus
Verwertung aller BE einer Mahlzeit
Gyuri:
Danke für die Blumen …
--- Zitat von: Duff Rose am Oktober 07, 2017, 14:59 ---(…)
Top und Kompliment!
--- Ende Zitat ---
Dieses Diagramm sagt aber nichts über den Zeitraum aus über den es gemacht wurde.
Um keine zu großen Schwankungen zu bekommen, wie sie durch "echte" Ausreißer entstehen können, waren es wohl nur ein paar Tage in kurzer Reihenfolge. Hinzu kommt, dass ich zurzeit gar keine Aufzeichnungen mehr mache, weil mich die Pflege meiner Frau voll beschäftigt.
(btw: das ist auch der einzige Grund, wesshalb ich jetzt auch für mich auf das Libre umsteige)
Man kann deutlich erkennen, dass im aufgezeichneten Zeitraum der Wert vor dem Frühstück konstant war (120-134mg/dl).
Dann kann man erkennen, dass nach dem Frühstück alle möglichen Werte möglich waren (87-171mg/dl), bei denen so manch einer korrigiert hätte. Ich spritze aber immer gleich viel und versuche gleich zu essen, was mir aber nicht immer gelingt.
Dennoch: Ich habe NIE korrigiert, weil ich Dank meiner Statistik den weiteren Verlauf sehr gut abschätzen konnte.
(und ja - ich konnte zu jedem Ereignis von einer Normalverteilung ausgehen :baeh: und dies auch beweisen.)
Jetzt kommt das alles entscheidende!
Egal ob ich nach dem Frühstück 87 oder 171mg/dl hatte, trotz gleicher Insulindosis vor dem Frühstück regelte sich mein Blutzuckerspiegel gegen Mittag wieder ein … auf 68-94mg/dl !!!!!!!!!!!
Mittags/Nachmittags funktionierte die "Selbstregulation" nicht so richtig - aber nach dem Abendessen schon und um 23 Uhr war der Zucker so niedrig, dass ich fast schon am Spritzplan etwas ändern gemusst hätte …
… wäre da nicht eine (weniger gewünschte) Regulation über Nacht nach oben gewesen.
Was da mit meinem Tagesprofil passiert(e) kann ich nur so beurteilen, weil ich eben NICHT immer wieder was anderes spritze, sondern mich mittelfristig stur an meinen Plan halte. So lange nichts außergewöhnliches passiert muss ich nicht einmal besonders auf die BE achten.
Wenn ich jetzt mit Libre weiter mache, werde ich an meinem Spritz- und Essverhalten nichts ändern und in die im Prinzip gleichen Kurven der Libre-Software beobachten.
Hinerk:
Moin,
ob korrigiert werden muß, oder nicht, hängt bei mir an der Info ist noch wirksames Insulin, abhängig von der gespritzten Menge, der Vergangenen Zeit und dem aktuellem BZ ab.
Wegen dem Libre habe ich wohl so meine ich, eine Fehlinformation weil ich bisher verstanden habe, nur sehr schlecht einstellbare Diabetiker haben die notwendige Indikation dafür.
Gut zu wissen, ich habe mich wohl geirrt.
MlG
Hinerk
Gyuri:
Ich glaube man kann, wie ich meine, gar nicht sagen wer am meisten vom Libre profitiert. :gruebeln:
Das Libre liefert andere Informationen als man sie durch konventionelle Messmethoden bekommt. Darum müsste man damit auch eine andere Strategie verfolgen um die Vorteile nutzen zu können.
Ob jemand gut oder schlecht einstellbar ist, hat erst mal nichts mit der Messmethode zu tun. Wenn ich meinen sehr geringen Aufwand betrachte, meine ich sehr gut eingestellt zu sein. Bei meiner Frau könnte ich noch viel mehr Aufwand betreiben … es würde mit keinem Messsystem besser laufen - leider.
Hinerk:
Moin,
nicht einstellbar, sondern eingestellt ist, wie Gyuris Daten zeigen.
MlG
Hinerk
Kladie:
--- Zitat ---orginal Gyuri:
Ich glaube man kann, wie ich meine, gar nicht sagen wer am meisten vom Libre profitiert. :gruebeln:
--- Ende Zitat ---
Ich glaube schon, dass Diabetiker, die noch am Anfang der Insulintherapie stehen am besten vom Libre profitieren würden. Es ist jedoch richtig, dass es keine spezifische Gruppe gibt denn es können alle profitieren selbst wenn sie schon mit ihrer Einstellung zufrieden sein sollten. Ich nehme vielleicht die Leute heraus, die ein richtiges CGMS benutzen.
@Hinerk
Das Libre zeigt sogar, ob überhaupt korrigiert werden muss. Ich denke z. B., dass niemand korrigieren muss wenn noch Eigeninsulin vorhanden ist um BZ Spitzen wieder reduzieren zu können. Es dauert eben nur etwas länger und es werden keine Normalwerte erreicht. Das kann man an den Verlaufskurven gut erkennen - wenn aufs spritzen bei kleinen Mahlzeiten bzw. aufs korrigieren verzichtet wird.
Mir persönlich ist es lieber, nicht drei Insulinwirkungen (Eigen-, Bolus- und Korrekturinsulin) gleichzeitig beachten zu müssen weil eine Hypo das letzte ist was ich möchte. Beim korrigieren müsste ich nämlich mehrfach KHs GIs und/oder Insulinwirkungen einschätzen und könnte mich irgendwo kräftig vertun. Das ist mir zu unsicher.
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