Diabetesfragen > Allgemeiner Bereich

1c zu niedrig soll höher sein.

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Floh:
Ohne Unterzuckerungen, näher am Gesunden.

So rum. Mir geht es ja ganz genau so - ich nehme Unterzuckerungen (und vermutlich Hypos) nicht ernst. Nicht ernst genug, sagt der Arzt. Das ist schwierig ... eine Unterzuckerung ist in wenigen Minuten bekämpft, und solange ich dabei nur einen blöderen Bericht tippe halten sich auch die sichtbaren Nebenrisiken in Grenzen. Währe ich beim Fallschirmspringen oder Kampfjetfliegen würde ich das vielleicht anders sehen.

Problematisch nur: Jedes mal, wenn ich so argumentiere, sagen mir die Fachleute, dass ich mit jeder Unterzuckerung (oder vielleicht auch Hypo, sauber argumentiert wird da immer nicht) mein Hirn schädige. Böse Menschen dürfen da jederzeit sagen: Da passiert ja dann eh nichts. Persönlich wäre mir aber ein funktionierendes Hirn vermutlich wichtiger als ein zweiter Fuß. So zumindest derzeit meine Einschätzung (mit ca. 15 war das wahrscheinlich noch anders - zwei Füße versprachen ein erfüllteres Liebesleben als ein Hirn).

Und so ganz an den Haaren herbeigezogen ist es ja nicht ... leider.

Joerg Moeller:
Ich hab auch absolut keine Angst vor Hypos. Wieso auch? Ich spüre die rechtzeitig und kann dann gegensteuern.

Das heißt aber nicht, dass man die nicht besser vermeiden soll. Ein niedriges 1c mit vielen Hypos ist dann wirklich zu niedrig. Aber wenn bei einem niedrigen 1c eine Hypo alle Jubeljahre mal auftaucht, dann ist das eben dem Diabetes geschuldet. Damit könnte ich gut leben.

Also zusammengefasst: wenn man keine Probleme mit der Hypowahrnehmung hat und die sowieso nur selten auftreten, dann gibt es keinen Grund das HbA1c künstlich hochzudrehen.
Jedenfalls sehe ich das so.

Viele Grüße,
Jörg

Gyuri:

--- Zitat von: Kladie am September 02, 2017, 10:24 ---(…) Da ist auch ein Wert von 10,5% noch OK! Wenn es bei mir so weit ist, esse ich 2 Tüten Haribos oder mehr bis mir schlecht ist.

--- Ende Zitat ---
Meine Frau hatte schon einen höheres HbA1c (ich glaube bis zu 11,5%)  und noch nie Probleme, 2 Tüten Haribo zu naschen.
Erst neulich (derzeit 9,2%) hatte sie beim  Kinobesuch zwei Tüten in der Handtasche versteckt … der "Erfolg" war dann ein unerwarteter Glukoseanstieg auf ca. 300mg/dl. :kreisch:
Da spielt es keine Rolle mehr, wenn das Libre angeblich zu wenig anzeigt.
Ihr wurde nicht schlecht und sie machte sich auch überhaupt keine Sorgen.  :nein:

Der doofe Gyuri brachte sie dann wieder "runter".  :respekt2:

Gyuri:

--- Zitat von: Joerg Moeller am September 04, 2017, 12:25 ---Ich hab auch absolut keine Angst vor Hypos. Wieso auch? (…)
Also zusammengefasst: wenn man keine Probleme mit der Hypowahrnehmung hat und die sowieso nur selten auftreten, dann gibt es keinen Grund das HbA1c künstlich hochzudrehen.
Jedenfalls sehe ich das so.

Viele Grüße,
Jörg

--- Ende Zitat ---
Das passt dann auch zu meiner These, dass es eben auf die zu erwartenden Schwankungen ankommt.  :zwinker:

Ich will mich in diesem Zusammenhang wiederholen.
Man schenkt dem HbA1c viel zu viel Bedeutung, was die Strategie betrifft, die der Diabetiker selbst steuert. Was für Daten hat er denn? Blutzucker oder Glukose und mehr oder weniger dessen Veränderungen. Damit lässt sich steuern bzw. regeln, wenn man die Umstände kennt, durch diese sich die Messwerte verändern. In keiner noch so ausgefeilten Bolusrechner-Formel wird das HbA1c eine Rolle spielen - noch mehr: kein Laborwert spielt dabei eine Rolle. Für einen groben Überblick genügt uns ein Mittelwert der letzten Messungen … und wer es versteht wird die Schwankungen genauer beachten.

Der vom Labor gemessene HbA1c-Wert dient maximal dem behandelnden Arzt zum groben Überblick als einen von vielen Blutwerten, die er immer im Zusammenhang betrachten sollte. Nur die ganz Dummen sagen dann: Wenn der HbA1c-Wert stimmt, ist alles in Ordnung. Und so würde ich mir gut überlegen, ob ein Arzt kompetent ist, der mir nur aufgrund eines niedrigen HbA1c zum Erhöhen des selbigen rät.  :balla:
Anders ist es natürlich, wenn eben mit starken Schwankungen gerechnet werden muss. Um das zu erkennen hätte man aber die Statistik als nützliches Hilfmittel.

Hinerk:
Moin Gyuri,
wenn ein Diabetes nicht ohne erkennbaren ausreißet , also wie ich es nenne einen braven Diabetes hat welcher sich an die Regeln hält, dann ist es relativ einfach mit Hilfe von allgemeinen, für sich ausgetestetsten und angepassten, Faktoren arbeiten.

Mit aktuellen BZ Werten und den BE aus der Nahrung kann problemlos eine flache BZ Kurve erreicht werden.
Das dann daraus auch entsprechend des Zielwerts ein gewünschter 1c resultiert ist sicher unvermeidlich.

Dazu gehört.
Ein disziplinierter Umgang mit dem  Diabetes wird zu einer guten und stabilen BZ Lage führen.
Es reicht natürlich nicht, nur BZ und Nahrung zu betrachten ebenso sind Dawn, Gupf, SEA, Uhrzeit, Sport und körperliche Verfassung etc. in die Insulinmengen Bestimmung Einfließen zu lassen.

MlG

Hinerk

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