Hallo Jörg,
Ja da muss ganz dringend was passieren. Ich befürchte aber das wenn man die Gründe für Adipositas angehen will dann muss man bei den Generationen beginnen die jetzt in den Kindergärten und Schulen sind. Bei den derzeit betroffenen kann man oft nur noch die Symptome bekämpfen.
Aber auch in dem von dir verlinkten Bericht heißt es:
„Lebensstilbedingte Erkrankungen medikamentös zu behandeln, erscheint vielen Menschen als der vermeintlich leichtere Weg“, erklärte Baas. Statt auf Ernährungsumstellung zu setzen und Bewegung zu verschreiben, steige neben der Zahl der Patienten vor allem die Zahl der verordneten Herz-Kreislauf-Medikamente.Ich denke das dieses auch ein Trend ist den viele für sich dann als gangbaren Weg wählen "Gesünder Leben ist mir zu lästig und zu schwierig und überhaupt... da korrigiere ich das lieber mit einer Pille". Und ausdrücklich will ich bei der schlechten Ernährung/Lebensweise nicht nur die adipösen Menschen nennen. das ärgerliche ist: Bei uns sieht man es halt auf den ersten Blick.
Und nun kommt das dilemma. Nutze ich teure Medikamente und/oder Operationen um die Adipositas mit einer Chance von xx% bei den Menschen zu behandeln. Da war ich ja gerade bereit dem zuzustimmen;). Oder wähle ich andere Mittel die wahrscheinlich auch nur einen geringen Erfolg haben wenn sie nicht angenommen und gelebt werden. Ich meine hier Ernährungsschulung , Spocht, und bis hin zu gesetzgeberischen Maßnahmen. Drastische Kennzeichnung von Ma**riegeln mit einem Bild vom diabetischen Füßen (mir wird gerade ein bisschen übel) Werbeverbote für Süßkram?
Vielleicht würde ein Bonussystem der KK helfen?
Viele Grüße
Dirk