Diabetesfragen > ICT - Basis/Bolus
Ersteinstellung - was passiert jetzt?
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Tarabas am August 13, 2015, 21:52 ---Und die Ärztin sehe ich erst Ende Oktober wieder. Dazwischen ist (nur) Schulung und nächste Woche Termin zur "Dosiseinstellung". ???
--- Ende Zitat ---
Die Ärztin braucht es dazu auch nicht unbedingt, das kann die Diabetesberaterin in der Regel auch alleine machen. Und dass sie den Bluthochdruck nicht mitbehandelt (auch wenn der zum metabolischem Syndrom bei DM2 dazugehört) ist meistens auch üblich. Bei mir macht das auch der HA (der ja auch Internist/Kardiologe ist).
Das wichtigste ist für dich jetzt auch erstmal die Schulung, damit du die Basics lernst und Möglichkeiten findest, die in deinen Alltag mit einzubauen. C-Peptid ist für die Einstellung nicht nötig; den macht man eher zur Diagnostik. Für die Einstellung orientiert man sich an den gemessenen BZ-Werten.
Viele Grüße,
Jörg
Tarabas:
--- Zitat von: Joerg Moeller am August 14, 2015, 14:31 ---
Die Ärztin braucht es dazu auch nicht unbedingt, das kann die Diabetesberaterin in der Regel auch alleine machen. Und dass sie den Bluthochdruck nicht mitbehandelt (auch wenn der zum metabolischem Syndrom bei DM2 dazugehört) ist meistens auch üblich. Bei mir macht das auch der HA (der ja auch Internist/Kardiologe ist).
--- Ende Zitat ---
Ich hab mir heute mal die DMP-Verträge der KV mit den KK angeschaut. Demnach gehört Blutdruckbehandlung definitiv zu den vertraglichen Pflichten eines Diabetologen, der am DMP teilnehmen will. Hab dann auch bei meiner KK angerufen, die haben mir das bestätigt. Aber auch gleich gesagt, daß sich viele DiaDocs da zu drücken versuchen. Ich soll mit dem ausgedruckten Teil aus dem DMP-Vertrag zur Ärztin und die Behandlung einfordern.
--- Zitat ---Das wichtigste ist für dich jetzt auch erstmal die Schulung, damit du die Basics lernst und Möglichkeiten findest, die in deinen Alltag mit einzubauen. C-Peptid ist für die Einstellung nicht nötig; den macht man eher zur Diagnostik. Für die Einstellung orientiert man sich an den gemessenen BZ-Werten.
--- Ende Zitat ---
So, ich bin ja nun fast einen Monat bei dem DiaDoc, hab die erste Schulungsstunde hinter mir ... bislang keinerlei Änderung an meinen IE!? Kein Basaltest, kein Test wieviel IE für eine BE etc. Ich arbeite immer noch mit festen IE (14,8,8) ohne zu wissen, wieviel BE ich dafür essen darf :mahl: :kreisch:
Wann sollte sowas denn üblicherweise geschehen, daß ich mit Zählen, Rechnen und Korrigieren anfange?
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Tarabas am August 26, 2015, 02:27 ---Wann sollte sowas denn üblicherweise geschehen, daß ich mit Zählen, Rechnen und Korrigieren anfange?
--- Ende Zitat ---
Wenn sich an den gemessenen BZ-Werten nichts bessert. Bei DM2 kommt ja auch von den eigenen Betazellen noch Insulin dazu, deshalb versucht man da erstmal wie es funktioniert, wenn man die Zellen mit externem Insulin etwas entlastet. Und dann wird anhand der Tagebücher entschieden, wie man weiter vorgeht.
Viele Grüße,
Jörg
Tarabas:
Äh, also mal davon abgesehen, daß ich zum nächsten Arzttermin gerade mal die Werte der letzten vier Tage (und natürlich kein Interesse an den postprandialen Werten :mauer:) mitbringen soll ...
ich weiß überhaupt nicht, wieviel BE ich essen darf / soll für meine IE - das nervt echt und erinnert (von dem Fehlen festen Zeitpunkten fürs Spritzen) doch sehr an das, was ich über die konventionelle Therapie gelesen hab. Oh, halt, ne, selbst bei einer CT wissen die Patienten wohl, wieviel BE sich nehmen sollen. :knatschig:
Kladie:
Hallo Tarabas,
ich darf doch davon ausgehen, dass du schon länger mit dem DM T2 zu tun hast und erst vor ein paar Wochen festgestellt wurde, das OADs nicht mehr ausreichen für eine gute Einstellung des BZ. Mit dem Insulin ändert sich ja nicht deine Stoffwechselstörung und dementsprechend die Zeiten, in denen der BZ zusätzlich gesenkt werden muss.
Das Gute am Insulin ist die schnelle und gezielte Wirkung zu bestimmten Zeitpunkten wogegen mit Tabletten immer nur der BZ Tagesdurchschnitt behandelt werden konnte. Damit einhergehend ist natürlich jetzt auch eine Hypo wesentlich schneller und heftiger möglich. Ärzte haben ein Sicherheitsbedürfnis und vermeiden alles einem Patienten eine Hypo zuzumuten. Deshalb werden sie sich langsam an die optimale Dosis heranarbeiten. Da ist deine Geduld gefragt.
Wie ich an anderer Stelle auch schon geschrieben hatte sollte auf die besonderen Anforderungen und Gegebenheiten eines Type 2 eingegangen werden. Da müssen Ärzte und Diabassistenten/innen öfter mal dran erinnert werden. Das ist deine persönliche Aufgabe. Jetzt gilt es deinen eigenen Diabetes kennen zu lernen und dementsprechende Strategieen zu entwickeln. Auch da ist Geduld gefordert.
Also nicht alles sofort und gleichzeitig wollen. Gut Ding will Weile haben.
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