Diabetesfragen > Allgemeiner Bereich
Diabetes festgestellt komme nicht ganz klar
Hobbit:
Das ist dann wohl die Kategorie "Man sollte die BZ-Werte im Auge behalten" :)
Also für einen Diabetiker ist ein Nüchternwert von 130 durchaus keine große Sache, das kommt schon (häufig) vor. Für einen Nichtdiabetiker ist es ein klein wenig erhöht, würde ich sagen. Das deckt sich ganz gut mit deinem HbA1c von 6,5%.
Gyuri:
--- Zitat von: Kübler am September 22, 2014, 09:39 ---Habe immer 136 mg/dl manchmal habe ich auch 131 mg/dl gehabt .
--- Ende Zitat ---
Also da ist ja wohl kein echter Unterschied zu sehen. Verabschiede dich einfach von EXAKTEN Messwerten. Da gehts nicht so genau zu.
Es ist auch so, wenn dir vorgeschrieben wird, wann du zu messen hast, müssten dir auch die Grenzwerte gesagt werden. Da du aber wohl noch keine Handhabe gegen unerwünschte Werte hast, kann es dir fast schon egal sein, was du hast. Daraus kann man auch folgern, dass deine Nüchternwerte noch überhaupt nicht interessant sein dürften - die können kaum zu niedrig sein. Viel interessanter dürften deine Werte NACH dem Essen sein, besonders dann, wenn sie sehr hoch sind. Ist das bekannt, kann man auch gezielt dagegen etwas unternehmen und erst dann muss man auch auf die Nüchternwerte achten.
Ich will und kann dir bzw. deinem Arzt bei deiner Messstrategie nicht reinreden! Ich habe aber den Eindruck, dass es ganz "normal" so läuft, wie man dich beauftragt hat zu messen. Dabei gibt es schon lange, eine durchaus sinnvolle Methode, zu erfahren, wie sich dein Zuckerhaushalt regelt.
Ich habe da ein Anleitung, die ich jetzt im Moment leider nur als Pixelbild zeigen kann.
(größer durch KLICK)
Die hier vorgeschlagene Strategie ist aber durchaus schlüssig und zumindest mal überdenkenswert.
Hexe:
Hallöchen,
ich habe gelernt: Blutzuckerwerte von Nichtdiabetikern zwischen 80 und 120mg/dl, kann auch mal etwas weiter runter gehen oder auch höher aber das eher in Ausnahmefällen.
Letztes Jahr, wollte meine Freundin mal wissen, wie ihre Werte so sind. Als sie zu Besuch war, hat sie immer mit mir mit gemessen, und aus Neugier haben wir dann auch nach jeder zweiten Mahlzeit 1 Stunde nach dem Essen gemessen ( ihr Mann hat aus Solidarität mitgemacht). Die Werte 1 Stunde nach dem Essen waren bei meiner Freundin immer unter 120mg/dl ( trotz "Schätzeisen") bei ihrem Mann um die 120mg/dl bei ihm kam aber auch mal 125 mg/dl vor aber nicht höher, egal was wir gegessen hatten. Das war über den Zeitraum von einer Woche. Selbst nach Orangensaft trinken, war der Zucker meiner Freundin nicht über 120mg/dl ( war meine Neugier die da mit der Messung befriedigt werden wollte) , das hat mich ehrlich gesagt auch überrascht.
Liebe Grüsse Vera
Kübler:
Also was ich auch nicht ganz verstehe ab welchen Langzeitzuckerwert man von Diabetes spricht mal liest so viel unterschiedlich Werte überall .
War gestern nochmal bei meiner Internistin habe sie nochmal nach dem Wert gefragt weil ich mir nicht mehr sicher war sie sagte 6,5 das sei Diabetes und müße behandelt werden .
Habe über sie einen Termin bei einer diabetologischen Schwerpunktpraxis bekommen mit der sie auch in Kontakt steht und die Behandlung ab spricht bis zu meinem Termin
Hoffe das ist alles okay wie sie das macht .
Okay dann soll ich mich mal auf den Zuckerwert nach dem Essen konzentrieren wenn ich das richtig verstanden habe
Hobbit:
Man muss es ein bisschen differenziert sehen.
Allgemein sagt man, dass der HbA1c eines Nichtdiabetikers nicht >7% ist; eher <6,5%. Es gibt halt solche und solche Menschen mit unterschiedlich hohen HbA1c-Werten. Für jemanden, der standardmäßig einen Wert von bspw. 5,1% hat, wäre 6,5% also schon eine signifikante Erhöhung.
Genauso verhält es sich mit den Werten nach dem Essen: manche Nichtdiabetiker haben so gut wie keine BZ-Erhöhung und bleiben immer <100mg/dl, andere scheppern auch mal in Regionen von 160mg/dl hoch. Gleiches gilt für Nüchternwerte, wobei diese eigentlich konstanter sein sollten, da der Nüchtern-BZ von weniger Faktoren beeinflusst wird. Ein hoher Nüchternwert ist auf jeden Fall ein Zeichen einer "allgemeinen" Insulin-Unterversorgung. Ein hoher Wert nach dem Essen kann theoretisch ein paar mehr Ursachen haben, aber auch hier gilt: Ist der postprandial-Wert deutlich zu hoch, ist wohl oder übel zu wenig Insulin (bzw. eine Insulinresistenz) vorhanden.
Das Problem bei einer möglichen Diabetes-Neumanifestation ist eben, dass das allgemeine vorherige BZ-Niveau (Nüchtern-BZ, Postprandial-BZ, HbA1c-Niveau) unbekannt ist. Daher bin ich der Meinung, dass man Werte, die in einer Grenzregion zum Diabetes sind (ein HbA1c von 6,5% gehört für mich gerade noch dazu) zunächst einfach nur überwachen kann. Dazu sind häufige(re) BZ-Messungen natürlich das beste Mittel. Steigen die Nüchternwerte in der kommenden Zeit ständig an und ist der BZ auch nach dem Essen deutlich erhöht bzw. sinkt nicht ab, dann sollte man in Zukunft natürlich etwas dagegen tun. Hält sich der BZ aber circa bei <130mg/dl, würde ich eben nur weiter überwachen, ggf. den Lebensstil ein kleines bisschen anpassen und nicht sofort mit der Insulinkeule kommen. :)
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