Autor Thema: Wahl des Katheters  (Gelesen 35771 mal)

Offline crooaa

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Wahl des Katheters
« am: April 05, 2005, 17:27 »
Hallo zusammen
morgen bekomme ich endlich die Insulin in meiner Spirit, aber ich habe noch das problem nach der Wahl des Katheters....für mich stehen 2 zur Wahl: den Rapid D(Stahlkanüle) oder den Flexlink (Teflonkanüle)...ich möchte nämlich nur Katheter, die mit 90° gelegt werden...ich habe schon 3 Rapid D probiert...ist einfach zu legen, ich spüre gar nicht, keine entzündung, aber 2 sachen stören mich: ertens auch wenn er abgekoppelt ist bleibt immer noch ein teil des schlauchs (10cm oder so) und zweitens tut es sauweh, wenn ich das pflaster entferne (die haut geht mit dem pflaster weg  :'( ). Heute habe ich ein flexlink probiert....bis jetzt keine schmerzen, ich spüre ihn nicht...ich finde klasse, dass er direkt abkoppelbar ist, aber wie ich schon gelesen habe, gab es probleme mit abgeknickten kathetern (was mit der stahlkanüle des Rapid D nicht vorkommen kann....), ich habe ihn noch nicht entfernt (ich möchte ihn noch heute nacht und morgen tragen, um zu sehen, ob ich ihn spüre), also ich weiß nicht, ob es mit dem Entfernen besser klappt als mit dem Rapid D....aber ich muss mich morgen entscheiden, und ich weiß einfach nicht...
also Erfahrung und Ratschläge sind willkommen!
Danke!
Sonia

Offline LordBritish

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Re: Wahl des Katheters
« Antwort #1 am: April 05, 2005, 20:32 »
Hi Sonia,

ich habe den FlexLink schon getestet, war nicht schlecht und das mit der abgeknickten Kanüle hatte ich nicht.
Den rapidD hatte ich lange Zeit ein druchaus guter Katheter, wenn man keine Nickelallegie hat.
Ich habe die Erfahrung gemacht das Teflon-Kanülen besser sind.
Das QuickSet von medtronic ist auch gut, die Länge des Katheters ist für mich aber zu ungünstig entweder zu kurz oder viel zu lang (60 cm oder 110 cm).
Eine Gesamtlänge von 80 cm finde ich optimal.
Zur Zeit finde ich den Tender bzw. den Tender mini am besten, der wird allerdings schräg eingestochen.
Ich habe damals auch keine schrägen Katheter gewollt, habe es einfach mal ausprobiert und war begeistert.
Nach Informationen und meinen Eindruck sollen die Stichstellen eines schräg gestochenen Kateheters
auch schneller heilen.
Ich würde Dir einfach mal vorschlagen die Katheter eine Zeitlang jeweils zu testen, dann kannst Du
am besten sehen welche Dir zusagen und mit welchen Katehtern die Werte am besten sind.
Was das ablösen des Pflasters beim rapidD anbelangt, so gibt es da einen kleinen Trick,
einfach das Pflaster mit Desinfektionsspray besprühen, solange bis es durchnäßt ist und ein wenig warten.
Danach läßt sich das Pflaster wesentlich besser und schmerzärmer entfernen.

Grüße

Lord


Offline zuckerschnute

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Re: Wahl des Katheters
« Antwort #2 am: April 06, 2005, 00:48 »
Hallo Sonia,

am Anfang würd ich den Rapid D nehmen da bei der Ersteinstellung dann eine Fehlerquelle
nämlich der abgeknickte Katheter wegfällt. Kannst ja später immer noch auf Teflonkatheter
umsteigen. Sehr zu empfehlen wär auch der Quickset von Minimed. Hat auch senkrechte
Teflonkanüle und ist vom Material etwas fester. Das Problem mit dem kleinen Schlauch lässt
sich bei Stahlkathetern net lösen das Problem mit der Haut schon. Kleb einfach ein Transparentpflaster
wie Tegaderm oder Opsite von 3M drunter und stech den Katheter dann da durch. Is bei uns in der
Gegend ganz große Mode weil das unser Diabetologe so empfiehlt.

Grüße

Andreas
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Offline crooaa

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Re: Wahl des Katheters
« Antwort #3 am: April 06, 2005, 13:16 »
ahh nur noch eine stunde bis ich endlich richtige Pumpi bin!!! :banane: :banane: :banane:
bin so gespannt!!!
danke für alle Antworten, ich werde auch den arzt heute nachmittag fragen ....


sonia

Offline Joerg Moeller

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Re: Wahl des Katheters
« Antwort #4 am: April 06, 2005, 14:26 »
Oooch Menno... :zerknirscht:

Wir haben einfach zu viele Profis hier im Forum. Alle Antworten, die mir beim Lesen von Sonias Posting durch den Kopf schossen sind schon beantwortet... :zwinker:

Und mit LB stimme ich auch (mal wieder) überein: die 60 sind zu kurz, die 110 zu lang.

Ich trage meine Pumpe am liebsten rechts, und da ist es schon ganz schön einen Kath. zu haben, der bis auf die andere Seite reicht ohne zu eng anzuliegen.

Die Flexi-Link habe ich auch probiert (Danke an Andreas :winke: ; ist halt schön, wenn man einen Diabetes-Versand gleich hier im Forum hat), aber der hat mir nicht so gut gefallen.
Der Schlauch wirkte auf mich, als wären da Weichmacher drin (denen ich nicht so vertraue), das Pflaster war mir ein bißchen zu klein (kann aber auch eine optische Täuschung sein) und das Setzen mit dem Quick-Serter ("Bolzenschußgerät" vom Quickset) finde ich auch bequemer.

Wir sollten Minimed überreden auch 80er anzubieten :ja:
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Offline LordBritish

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Re: Wahl des Katheters
« Antwort #5 am: April 06, 2005, 19:50 »
Oooch Menno... :zerknirscht:

Wir haben einfach zu viele Profis hier im Forum. Alle Antworten, die mir beim Lesen von Sonias Posting durch den Kopf schossen sind schon beantwortet... :zwinker:

Und mit LB stimme ich auch (mal wieder) überein: die 60 sind zu kurz, die 110 zu lang.

Ja wir scheinen oft einer Meinung zu sein, kommt immer öfters vor...  :zwinker:  :knuddel:
 
Zitat
Der Schlauch wirkte auf mich, als wären da Weichmacher drin (denen ich nicht so vertraue), das Pflaster war mir ein bißchen zu klein (kann aber auch eine optische Täuschung sein) und das Setzen mit dem Quick-Serter ("Bolzenschußgerät" vom Quickset) finde ich auch bequemer.

Was wäre so schlimm an Weichmachern  :kratz: :gruebeln:


Lord

Offline unknown

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Re: Wahl des Katheters
« Antwort #6 am: April 06, 2005, 21:03 »
Hallo zusammen,

ich kann nur für einen Stathlkathter pladieren, längste Nadel die es gibt und nicht senkrecht zu stechen.

Von Teflon und abkoppelbaren Kathern halte ich nicht mehr so viel. Ich verbrauche momentan noch meinen Restbestand. Die Vorteile von Stahlkathern haben mich jetzt nach 6 Jahren Teflonkather überzeugt.

Grüßle

unkown

Offline crooaa

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Re: Wahl des Katheters
« Antwort #7 am: April 07, 2005, 08:56 »
erste nacht ist vorbei...und eigentlich ganz gut....traumhafte werte (manchmal ein bißchen niedrig, ein schluck saft und hop...)...es ist so lange her, dass ich nicht unter 200 aufgestanden bin und schon bin ich bei unter 100!!!

erste frage dazu: in der fertigampulle (insuman infusat) hat sich eine luftblase gebildet (genauso wie mit dem Pen). Ich trage meine Pumpe am BH, aber den kopf nach oben sozusagen (damit die Knöpfe zugreifbar sind), aber die Luftblase steigt also nach oben: gibt es da ein risiko, dass die luftblase in dem schlauch geht?? oder soll ich meine pumpe andersrum tragen (der kopf nach unten) damit die luftblase nach oben bleibt und dann kein risiko mehr besteht??ich hoffe, ich habe mich klar genug ausgedrückt...


danke für den Tipp.....

ich habe mich für den flexlink entschieden, aber ich darf jedes quartal wechseln, also ich denke, dass ich mit der zeit ein bißchen von beiden Kathetern nehmen werde, je nach laune und tragekomfort...

tschüß
sonia

Offline LordBritish

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Re: Wahl des Katheters
« Antwort #8 am: April 07, 2005, 09:32 »
Hi Sonia,

es kann schon passieren das die Lutblase in den Katheter kommt.
Ich mache das so das ich die Ampulle einige Zeit vorher ca. 2 Stunden aus den Kühlschrank nehme so das die Zimmertemperatur
erreicht ist. Dann habe ich fürs erste erstmal keine Luftblasen, jedoch ist dann nach 2-3 Tagen meistens eine Luftblase drinen.
Ich wechsel dann einfach den Katheter und somit ist die Luftblase dann auch wieder passe.
Ansonsten kann man halt die Pumpe auf dem "Kopf" tragen so das die Luftblase nicht in den Katheter gelangen kann.
Eine Luftblase im Katheter ist nicht so günstig (je nach Größe), da Dir in dem Moment ja Insulin fehlt.
Bei Humalog wirkt sich das z.B. nach ca. 1 Stunde aus.

Grüße

Lord
 

Offline crooaa

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Re: Wahl des Katheters
« Antwort #9 am: April 07, 2005, 10:15 »
danke für deine antwort, ich hatte die insulin 3 stunden vorher aus dem kühlschrank geholt, da ich zum diabetolog gehen sollte und da hat es noch gedauert, bis die insulin in die pumpe kam...naja, ich trage dann die pumpe kopf nach unten....

ciao!
sonia