Neueste Beiträge

Seiten: 1 2 3 4 ... 10
11
Kaffeeklatsch / Re: Ich fühle mich heute klasse, weil ...
« Letzter Beitrag von Joerg Moeller am Oktober 16, 2025, 11:07 »
Es bleibt nur mein Rat: Bewegung / Sport reduziert den BZ und kann in Grenzen zur Verringerung der Insulindosen führen.

Das ist auch bei DM1 so. Als ich noch in der ambulanten Pflege gearbeitet habe, habe ich an Arbeitstagen meinen Insulinbedarf auf 30% reduzieren müssen, wenn ich nicht dauernd hypoglykämisch herumlaufen wollte. Allein schon das ganze Treppensteigen hat den BZ ziemlich abgesenkt.

Nur habe ich jetzt das Problem, dass ich gehbehindert bin (daher habe ich in meinem Schwerbehindertenausweis auch das Merkzeichen G).
Mehr als 50 Meter laufen oder 3 Minuten stehen schaffe ich nicht mehr. Dann nehmen die Rückenschmerzen zu sehr zu. Ich habe eine Bandscheibendegeneration zwischen L5 und S1, die ist nur noch sehr dünn und kann daher nicht mehr puffern.

Früher war das noch anders. Da habe ich immer meine Freundin nach Hause begleitet, und wenn dann keine Öffis mehr fuhren, bin ich die 8 Kilometer eben gelaufen.

Viele Grüße
Jörg
12
Kaffeeklatsch / Re: Ich fühle mich heute klasse, weil ...
« Letzter Beitrag von Gyuri am Oktober 15, 2025, 13:01 »
[…]
Meine Werte sind schon seit langem im grünen Bereich aber nach der Diskussion mit meinem Diabetologen sann ich darauf was ich ändern könnte.
[…]
Nach meiner Überzeugung bestand und besteht KEINE NOTWENDIGKEIT dass du auch nur irgendwas änderst.
Und du wirst von deinem Diabetologen u.U. weiter von einer Befürchtung einer Gefahr der Unterzuckerung hören, behaupte ich mal.
Wer vorher die Zusammenhänge des Mittelwertes mit der Standardabweichung nicht versteht, wird es auch jetzt, seit du 14 Tage nahezu überhaupt keine Streuung mehr hast, genauso sehen wollen.

[…]
Also entschloss ich mich wenigsten mal zu versuchen mit weniger Insulin auszukommen und meinem Minimal-BZ etwas heraufzusetzen.
:super: Was dir wohl gelungen ist!
Ich vermute mal (genaues weiß man nie) Du hattest vorher mehr Schwankungen, weil du versuchtest mit Insulin zu steuern … wo besser kein Insulin zum Einsatz kommen sollte.

Eine andere, nicht zu unterschätzende Überlegung wäre, dass du in den letzten 14 Tagen nur einen Sensor mit (etwas) weniger Abweichungen in der ständigen Aufzeichnung „erwischt“ hast.

Meine beiden letzten Sensoren meldeten mir REGELMÄßIG eine Unterzuckerung in der Nacht zwischen ca. 00:00 und 04:00.
Bei jeden Alarm konnte ich mit blutigen Messungen Entwarnung geben, nie war ich im Unterzucker!



Weil das Kalibrieren nicht immer funktioniert, dabei überhaupt nicht, muss ich jetzt mit einer Statistik leben, bei der wohl jeder Arzt die Hände über dem Kopf zusammenschlägt.
Ich habe aber die Chance meiner Diabetologin auch die ganzen blutigen Aufzeichnungen im Clarty zeigen zu können.

Bliebe noch die Überlegung:
Wie viel Fehlmessung sollte man gerade noch akzeptieren?
Ich hätte in der Zeit gleich zwei Sensoren reklamieren sollen um von den offensichtlichen Falschaufzeichnungen verschont zu werden. Dexcom meint aber, in den ersten 24 Stunden ist „alles möglich“.  Ich glaube nie und nimmer, dass es so etwas bei Libre nicht auch geben könnte.

Jedoch weiß man genauso nicht, ob eine Anzeige, wie jetzt die deine, nicht auch ein Fehler sein könnte.  :gruebeln:

Gute Werte glauben wir immer … nur schlechte Werte werden immer reklamiert.


13
Kaffeeklatsch / Re: Ich fühle mich heute klasse, weil ...
« Letzter Beitrag von Kladie am Oktober 15, 2025, 12:33 »
orginal Joerg Moeller:
Zitat
entweder eine gute Einstellung oder weniger Insulin verbrauchen. Beides zusammen geht eben nicht (bei mir).

Das ist bei einem T1 eben so...  Bei mir als T2 gibt es aber Alternativen: Bevor ich auf Insulin umstellte, habe ich die hohen BZ Werte ausschließlich mit Bewegung/Sport vermieden. Das würde wahrscheinlich auch heute noch funktionieren weil ich auch nach 20 Jahren Diabetes noch Eigeninsulin habe. Allerdings war es damals schon sehr anstrengend und zeitaufwändig.

Ohne Insulin müsste ich heute (geschätzt) 2 Stunden intensiv radeln um 40 g Kohlenhydrate zu kompensieren. Das ginge - aber dazu bin ich nicht bereit zudem ich Mittags + Abends kaum Gelegenheit (Zeit und Lust) dazu hätte die Kohlenhydrate in dieser Art zu kompensieren. Es kommt also nur ein Kompromiss in Frage.

Da ich meinen Stoffwechsel mittlerweile sehr gut kenne habe ich keine Bedenken den BZ auf ca 70 mg/dl zu senken bzw. den SEA auf 45 - 60 Min auszudehnen. Dann kann der BZ ruhig mal um 100 - 120 mg/dl steigen und wird durch Eigeninsulin schnell genug wieder gesenkt. Dazu gehört allerdings viel Erfahrung, und auch eine Portion Mut. Deshalb kann ich es niemandem ernsthaft raten es mir gleich zu tun. Es bleibt nur mein Rat: Bewegung / Sport reduziert den BZ und kann in Grenzen zur Verringerung der Insulindosen führen.
14
Kaffeeklatsch / Re: Ich fühle mich heute klasse, weil ...
« Letzter Beitrag von Joerg Moeller am Oktober 15, 2025, 10:20 »
Dein Resultat sieht echt beeindruckend aus! :staun:

Jetzt müsste mein Diabetologe eigentlich zufrieden sein (oder sollte es ist immer noch zu viel Insulin sein?)...

Ich hatte mit meiner Diabetologin auch mal dieses Thema. Ich habe ihr gesagt, dass ich mir die Insulinresistenz nicht ausgesucht habe und sie sich bitte entscheiden möge, was sie nun will: entweder eine gute Einstellung oder weniger Insulin verbrauchen. Beides zusammen geht eben nicht (bei mir).

Viele Grüße
Jörg
15
Kaffeeklatsch / Re: Ich fühle mich heute klasse, weil ...
« Letzter Beitrag von Kladie am Oktober 14, 2025, 17:22 »
Einen Grund zur Freude habe ich heute wieder mal obwohl ich das hier eigentlich nicht schreiben wollte weil es nach angeben aussieht.

Meine Werte sind schon seit langem im grünen Bereich aber nach der Diskussion mit meinem Diabetologen sann ich darauf was ich ändern könnte. Also entschloss ich mich wenigsten mal zu versuchen mit weniger Insulin auszukommen und meinem Minimal-BZ etwas heraufzusetzen. Da ich zur Zeit das Libre nutze konnte ich so viel messen wie ich wollte also habe ich es mal versucht. Um die dadurch zwangsläufig auftretenden hohen BZ Werte zu vermeiden. nutze ich konsequent meinen Hometrainer und radelte den BZ runter sobald er 140 mg/dl erreichte. Das Ergebnis ist beeindruckend:





Insgesamt benötigte ich in diesen 2 Wochen ca 350 IE Humalog und ca 300 IE Toujeo. Zusätzlich strampelte ich täglich zw. 40 und 70 Minuten auf meinem Hometrainer.

Jetzt müsste mein Diabetologe eigentlich zufrieden sein (oder sollte es ist immer noch zu viel Insulin sein?) aber ich hatte einen immensen Aufwand den BZ unter 180 mg/dl zu halten
Ich bin nicht bereit das immer weiter zu treiben aber ich bin froh, es einmal ausprobiert zu haben.
16
Informationen zum Forum / Re: Das Forum verabschiedet sich unter Umständen bald
« Letzter Beitrag von Joerg Moeller am Oktober 10, 2025, 11:05 »
Lieber Markus

Das Forum wird mir fehlen,

Ich hatte es ja schon ganz vor in diesem Thread empfohlen: Schau dir mal den Insulinclub an. (https://insulinclub.de/)
Da bin ich ja auch einmal pro Werktag aktiv, damit ich bei eventuellen Fragen zu SiDiary helfen kann.
Dort ist auch der Traffic ziemlich gut, so wie es hier auch mal war.

Viele Grüße und habt alle ein schönes Wochenende
Jörg
17
Informationen zum Forum / Re: Das Forum verabschiedet sich unter Umständen bald
« Letzter Beitrag von LordBritish am Oktober 10, 2025, 08:52 »
Lieber Jörg,

ich lese jetzt gerade die Nachricht das es das Forum bald nicht mehr gibt.
Ich möchte mich bei Dir bedanken für alles...
Das Forum wird mir fehlen,
Es stirbt ein Teil von mir...

Liebe Grüße
Markus
18
Diabetes und Sport / Re: Sport einige Zeit nach dem Essen
« Letzter Beitrag von Gyuri am Oktober 03, 2025, 20:49 »
Ausnahmen? Das kann man erst nach einer gewissen Zeit beurteilen.
Jetzt gehe ich ein- bis zweimal die Woche zum Reha-Sport … aber erst zum vierten mal.
Zwei mal war garnix … und zweimal rutschte ich beim Sport in Richtung Hypo.
Es kommt vielleicht auch darauf an, auf welchen Trainer ich stoße.
Es gibt dort an vier Tagen pro Woche insg. acht möglichkeiten zu kommen. Wie man sich das einteilt, kann man frei und ohne Voranmeldung bestimmen.
Ich bin darum bemüht, immer in einer Woche zwei mal zu kommen und in der nächsten Woche ein mal. So komme ich in vier Wochen auf sechs Einheiten. Die 120 bewilligten Einheiten der KK reichen so für 20 Wochen …  oder bei Urlaub und Feier- und Kranken-tagen für ca. 2 Jahre. 
Ich hatte jetzt 3 Verschiedene Trainer:
  • Einen Kenner aller einzelnen Muskeln, die gezielt gefordert werden. Mit ihm hatte ich keine Probleme.
  • Eine Trainerin, die alles mit „Leichtigkeit", aber auch Gelenkigkeit macht. Zum Schluss zwar minutenlang nur Entspannung …die ich aber dringend brauchte.  :rotwerd: Das war für mich, als der ungelenkigste Mensch im Saal alles sehr anstrengend.
  • Ein Trainer mit frisch bestandener Prüfung, der meiner Meinung nach sehr strukturiert trainiert. Harte Übungen gefolgt von viel Lockerung. Damit man bei der Gymnastik auch was leistet, gibt es Hanteln in die Hand. Ich bildete mir ein 2 x 2kg wäre was für mich … nächstes mal nehme ich nur 2 x 0,5kg  :balla: Dann komme ich vielleicht auch nicht mehr deutlich unter die 40mg/dL Grenze.
An welchen Trainer man gerät, kann man nie sagen … das ist aber vielleicht auch gut so. Es ist auch gut möglich, dass da noch andere „Sklaventreiber“  :zwinker: auftauchen.

Eine andere Ernährung vor dem Sport muss nicht zwingend von Vorteil sein.
Ich glaube, wichtig ist nur, dass ich mich an mehr Bewegung ganz einfach gewöhne und mein Körper dann mehr Kondition aufbaut.

Und zur Not gibt es halt Traubenzucker, immer so viel, dass man schnell aus dem Hypo raus kommt, ABER möglichst nie über den Zielbereich hinausrutscht und dass man auf jeden Fall nach 2 Stunden wieder „ganz normale“ Werte hat.  :super:
Das konnte ich früher (vor Mounjaro) nicht immer so gut schaffen. Jetzt nach 2 Monaten mit 2,5mg pro Woche, fällt mir alles viel leichter.

Eine Pause zwischen Essen und Sport, wie hier gefragt, kann eine Möglichkeit sein  :gruebeln: für mich wäre das aber eine „unzumutbare“ Einschränkung. :kreisch:
19
Diabetes und Sport / Re: Sport einige Zeit nach dem Essen
« Letzter Beitrag von Kladie am Oktober 02, 2025, 20:12 »
Ich kann nicht beurteilen was du anders bzw. besser machen könntest.

Bis vor ein paar tagen war ich im Urlaub bei a 30 Grad im Schatten und konnte nicht essen wann und wieviel. Da habe ich auch meine Aussetzer gehabt (mehrmals über 200 mg/dl) und bin unzufrieden gewesen. Da ich auch noch 3 kg zugenommen habe, brauche ich noch Zeit bis ich den BZ wieder so steuern kann wie ich es mir vorstelle.

In meinem gewohnten Trott bin ich dann wieder auf der richtigen Spur. Das heisst aber auch: essen wie immer, bewegen wie immer und spritzen wie immer und dann macht mein BZ genau das was er soll. Regelmäßigkeit ist mir wichtiger als Traubenzucker   :super:

Ich denke aber Du kriegst das alles in den Griff und berichtest hier nur von den Ausnahmen....
20
Diabetes und Sport / Re: Sport einige Zeit nach dem Essen
« Letzter Beitrag von Gyuri am Oktober 02, 2025, 15:41 »
 :zwinker:
Zitat
und Du es z. Z. genau anders herum machst.
Da will muss ich dir widersprechen.
Ich hatte noch nie irgend eine Regelmäßigkeit, wann (egal ob Uhrzeit oder Sportereignis) ich wieviel esse. Ich achte nur darauf zum Essen (zu den KE) die geeigneten Insulineinheiten zu spritzen.
Das hat jetzt seit über 20 Jahren … na ja: geklappt. Wirklich kleine Probleme habe ich nur jetzt mit dem REHA-Sport, bei dem ich hart mitmache. Ich konnte nicht blutig messen, glaube aber fest, dass ich zeitweise bei 35 mg/dL war. Nicht jeder Diabetiger kann sich da noch selbst helfen (Im kranken Haus kam ich mal bei ca. 50mg/dL an den Tropf!  :kreisch:

Sport ist mein Körper bzw. mein Stoffwechsel von mir nicht mehr gewohnt.

btw:
Ich finde das, was ich an Traubenzucker in so einem Fall esse, nicht schlimm. Ganz im Gegenteil!
Die Verläufe geben mir Recht. Ich blieb in den 2 Stunden danach deutlich UNTER der 180er Grenze bzw. im Zielbereich und hatte nach mich von 40mg/dL in 2 Stunden auf 128 mg/dL gebracht.

Was sollte ich denn da besser machen, wenn ich mich bis 19 Uhr auf ca. 110 bis 130 einpendle?
Seiten: 1 2 3 4 ... 10