Diabetesfragen > Der Erklärbär - Ich will's wissen
Digitale Netzhautuntersuchung
LordBritish:
Jörg hatte mich gebeten einen Bericht über die digitale Netzhautuntersuchung einzustellen,
da ich kürzlich diese Untersuchung hatte.
Anfangs wird wie bei der konventionellen Methode der Netzhautuntersuchung, die Pupille erweitert.
Nachfolgend werden dann mit einer hochauflösenden Kamera Fotos vom Auge gemacht.
Bei der konventionellen Methode sind ~30° der Netzhaut sichtbar und bei der digitalen Netzhautuntersuchung sind es bis ~200°.
Das hat den Vorteil dass man wesentlich früher Schäden am Gefäßsystem des Auges erkennen kann.
Weiterhin hat man durch die Aufnahmen bei einer Folgeuntersuchung einen Vergleich, den man so bei der konventionellen Methode nicht hat.
Die Aufnahmen werden vom Arzt begutachtet, dieses geschieht nicht nur durch die visuelle Beurteilung sondern zusätzlich mit einer Spezialsoftware.
Auf den Aufnahmen kann man sehr gut kleinste Veränderungen wie z.B. Blutungen erkennen.
Auch kann man den Punkt des schärfsten sehens neben den Adern und Blutgefässen erkennen.
Die digitale Netzhautuntersuchung ist momentan noch keine Kassenleistung und stellt eine private Leitung dar.
(Bei einer Vorerkrankung wie Diabetes kostet die Untersuchung etwas mehr.)
Die Kosten für diese Untersuchung sind z.Zt. 77 Euro ohne Vorerkrankung und mit Vorerkrankung wie Diabetes 88 Euro.
Mein persönliches Fazit dieser Untersuchung ist das es sich lohnt diese Untersuchung durchzuführen.
Für mich überwiegen die Vorteile dass man früh Schäden an den Augen erkennt.
Da es die kleinsten Blutgefäße im Körper sind können hier Rückschlüsse auf den Zustand der anderen Gefäße geschlossen werden, da dort die Schäden erst wesentlich später erkennbar werden.
Vom Gefühl her ist es nicht anders als eine konventionelle Netzhautuntersuchung.
Weitere Info im Netz unter:
http://www.optos.com/de/Produkte-Services/Ich-bin-Patient/Netzhautuntersuchung-schnell-und-schmerzlos/
Trüffel:
Hi Lord,
was ist denn der Unterschied zur Fluoreszenzangiographie, außer daß man einen Farbstoff injiziert bekommt?
Joa:
Hallo Markus,
danke für den Bericht! Ich müsste ja auch mal wieder ... :staun:
Werde mich mal erkundigen, ob wir hier auch sowas haben. :kratz:
Ansonsten, ein kleiner Fehler scheint sich eingeschlichen zu haben:
--- Zitat von: LordBritish am Dezember 07, 2008, 21:10 ---Nachfolgend werden dann mit einer hochauflösenden Kamera Fotos vom Auge gemacht.
Bei der konventionellen Methode sind ~30 % der Netzhaut sichtbar und bei der digitalen Netzhautuntersuchung sind es ~200%.
--- Ende Zitat ---
!00% der Netzhaut sind ja schon die gesamte Netzhaut. Also geht 200% nicht.
Gemeint mit der kleinen, hochgestellten Null in dem von Dir verlinkten Artikel sind wohl Grad als Winkelmaß.
Gruß
Joa
LordBritish:
Hallo Joa!
--- Zitat von: Joa am Dezember 08, 2008, 00:20 ---danke für den Bericht! Ich müsste ja auch mal wieder ... :staun:
--- Ende Zitat ---
Na dann mal los:zwinker:
--- Zitat ---Ansonsten, ein kleiner Fehler scheint sich eingeschlichen zu haben:
--- Ende Zitat ---
Oh Danke ist korrigiert.
Viele Grüße
Markus
LordBritish:
Hallo Trüffel!
--- Zitat von: Trüffel am Dezember 07, 2008, 21:32 ---was ist denn der Unterschied zur Fluoreszenzangiographie, außer daß man einen Farbstoff injiziert bekommt?
--- Ende Zitat ---
Dazu kann ich nichts sagen da ich die Fluoreszenzaniographie nicht kenne.
Viele Grüße
Markus
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