Diabetesfragen > Diabetes und Sport

sport bei hoher herzfrequenz

(1/6) > >>

KatharinaVienna:
hey
bin neu hier, hoffe, das thema wurde nicht schon zu oft diskutiert.

ich trainiere tae bo, sprich so ne art aerobic-kampfsport-mode-sport. bedeutet auf jeden fall neben aufwärmung (stepper), technik, kraft und cool/ stretch trainiert man relativ lang bei relativ hoher herzfrequenz, ca. 5-10 min spitze um die 170 rum (gesamte dauer ca. 60-80 min). ich trainiere auch meistens mit "uhr". je nach belastung, ausgangswert, adrenalin, ist bolus wirksam etc., kann es durchaus passieren, dass ich mit einem sehr hohen wert rauskomme oder eben genau auch nicht. am besten klappts 1h vorher was essen, also noch etwas bolus aktiv, dann weiß ich aber nicht so genau, wo ich stehe, trainiere lieber ganz nüchtern. z.B. 120er wert + extraBE vor dem training funktioniert gar nicht. 140 +1E bolus: dito. hohe werte nach dem training sind übrigens mit der hälfte an normaler boluskorr. rasend schnell wieder unten.

hat jemand tipps zur einschätzung/ erfahrung, sowas wie mit 140 rein und kurz vor klimax 1E bolus? wielange wirkt bei anderen vergleichbarer sport nach, sprich bolusminderung? bei mir spürbar ca. 6-8h, plus besserer NWert/ basalkorr. nach unten am abend.

vielen dank
k

diotmari:
Hallo Katharina,

hallo Barbara, und genau diese Erhöhung der Wirksamkeit des Insulins nutze ich gezielt aus, um mit weniger i.E. trotzdem in nen grünen Bereich zu kommen, weit weg von jeder Hypo! Einfach austesten wie viel man sparen kann für ne halbe Stunde radeln! Ich wär sonst, glaub ich, mittlerweile bei 150 i.E./d..... Und gaaaanz langsam scheint der Bedarf zu sinken.
Muß aber auch sagen, daß ich von intensiver Belastung weit weg bin, gemessen an Euch ist das ein Spaziergang für Senioren (80+).  :zwinker:

Viele Grüße
Dietmar

Llarian:
Hallo Katharina,

der Einfluß des wirkenden Bolus' ist Dir ja bekannt... außerdem kommt die aktuelle Stoffwechsellage dazu, je dichter man an einer Lipolyse ist (und damit insulinresistenter), desto mehr steigt der BZ durch Sport. Und ja, dann kommt auch noch die Herzfrequenz dazu... bis zu einem Puls von pi mal Daumen 120-140 senkt der Sport den BZ umso mehr, je höher er ist, danach steigt der BZ mit steigendem Puls  (also: je höher der Puls, desto mehr steigt der BZ)... mit Deinen 170/min liegst Du also deutlich im zweiten Bereich.

Grüße
Anja

manwe:

--- Zitat von: Llarian am Februar 26, 2008, 12:07 ---... außerdem kommt die aktuelle Stoffwechsellage dazu, je dichter man an einer Lipolyse ist (und damit insulinresistenter), desto mehr steigt der BZ durch Sport. Und ja, dann kommt auch noch die Herzfrequenz dazu... bis zu einem Puls von pi mal Daumen 120-140 senkt der Sport den BZ umso mehr, je höher er ist, danach steigt der BZ mit steigendem Puls  (also: je höher der Puls, desto mehr steigt der BZ)... mit Deinen 170/min liegst Du also deutlich im zweiten Bereich.

Grüße
Anja


--- Ende Zitat ---

Hallo Anja,

hängt das mit dem Steigen des BZ ab ca. 150 (pi mal Daumen) auch mit der Insulinrestistenz zusammen oder ist (bzw. sollte) das prinzipiell so (sein). Ich konnte das bei mir noch nicht so feststellen - mein BZ sinkt auch bei längerfristigem Puls über 150. Wenn auch nicht so viel, wie er es in niedrigeren Pulsfrequenzen tut. Was mich immer wieder überrascht. Wenn ich z. B. schwimme (Pulsfrequenz 150 - 170 über mind. 1/2 Stunde) oder Inline-Skate (detto) oder Mountainbike (detto) dann brauche ich nicht so viele Sport-BE's, wie ich vermuten würde. Das würde das erklären.

Aber steigen tut mein BZ beim oder nach dem Sport nie ...

LG
Charly

Llarian:

--- Zitat von: manwe am Februar 26, 2008, 12:29 ---hängt das mit dem Steigen des BZ ab ca. 150 (pi mal Daumen) auch mit der Insulinrestistenz zusammen oder ist (bzw. sollte) das prinzipiell so (sein).

--- Ende Zitat ---
Ja... deswegen soll man ja auch nicht versuchen, hohe Werte, die durch Insulinmangel entstanden sind, durch Bewegung zu senken.
Am Gesamteffekt sind also an Faktoren beteiligt: Insulinresistenzstatus, Blutinsulinspiegel, Herzfrequenz... dann kommen z.B. noch bei Wettkampfsportarten Adrenalinschübe dazu, der Traningszustand wird eine Rolle spielen - das sehe ich aber (wenn man es jetzt mal auf die diabetische Sicht beschränkt) als sekundäre Faktoren an... die erstgenannten als primäre. (dieser letzte Teil mit primär und sekundär ist auf meinem Mist gewachsen, also keine Gewähr für gar nix ;) )

Grüße
Anja

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln
Powered by SMFPacks Likes Pro Mod