Diabetesfragen > Diabetes und Sport
sport bei hoher herzfrequenz
Der Süsse:
Hallo Manwe
mit Insulinresistenz hat es nur dann etwas zu tun, wenn vorher eine anlag. Sprich hohe Blutzucker mit entsprechenden Keton im Urin.
heist man geht davon aus, dass bei BZ höher 14 mmol (~250) man erstmal keinen Sport machen sollte.
Das ansteigen oder weniger ZusatzBE als erwartet hängt mit dem Hormonhaushalt zusammen. ab bestimmten Belastungen kommt der Körper in Stress und schüttet die entsprechenden Hormone aus. Diese wirken bekannter maßen dem Insulin entgegen, was dessen Wirksamkeit einschränkt.
mal ganz gröb erläutert
Grüsse Der Süsse
klausing:
Ich handhabe das so:
Eine Stunde vor dem Sport messe ich, esse etwas und spritze so, dass ich mit ca 130 ne Stunde später beim Sport bin.
Meist beginne ich dann mit einer Stunde Ausdaueranteil. Dabei gönne ich mir immer einen der Drinks die dort angeboten werden. So bin ich nach der Stunde bei ca 120.
Danach kommt der Kraftanteil von ca ner 3/4 Stunde und dann ne Stunde Ausdaueranteil hinterher.
Wenn ich dann zu Hause bin, habe ich meist einen 90iger Wert.
So komme ich dann auch morgens mit Top-werten raus!
Esse ich vor dem Sport nichts, dann spielt meine Leber verrückt und ich kann zusehen wie die BZ-Werte während des Sportes ansteigen. Bei dem hinterher stattfindendem Mix aus leeren Speichern, die Leber kann halt nix mehr abgeben, dem Auffülleffekt der einsetzt, die Zellen wollen ja wieder was bunkern und der gesteigerten Insulinempfindlichkeit nach dem Sport, dann ist es fast immer wie ein Lotteriespiel den Bedarf wirklich richtig zu berechnen.
(puh wat'n Schachtelsatz)
Llarian:
--- Zitat von: Der Süsse am Februar 26, 2008, 13:27 ---mit Insulinresistenz hat es nur dann etwas zu tun, wenn vorher eine anlag. Sprich hohe Blutzucker mit entsprechenden Keton im Urin.
--- Ende Zitat ---
Fettsäureresistenz durch Lipolyse reicht auch schon, es muß nicht erst eine Keto sein.
Und: eine Keto kann man auch schon mit deutlich niedrigeren Werten haben.
Grüße
Anja
KatharinaVienna:
lieber klausing und anja und süsser und ...,
mann mann mann, schachtelsatz-klausing, das ist aber ein langes training :D. gerade die effekte nach dem training, wenn man nüchtern reingeht, kann ich absolut bestätigen, finde sie aber nicht so schlimm, weil ich da eigentlich nicht entgleise nach unten, nach oben schon mal gar nicht und die NWerte dadurch im allg. super sind. ich fürchte einfach, das problem bei mir, was auch andere beschrieben haben, ist der "stress"/ hoher puls/ meinetwegen adrenalin - ich verdresche ja imaginäre gegner ... da gehts einfach hoch. wenn ich es so mache wie Du (1h vorher spritzen/ essen) trifft sich das zeitlich im allgemeinen am besten mit der trainingsspitze. diese strategie scheint mir die einzig mögliche, oder versuchen zwar nüchtern, aber mit ca. 160 rein und direkt vorher 1E korr. - ist halt schwer zu timen, leider.
lch denke, dass ich lipolyse oder ketone bei mir ausschließen kann (und wenn, dann wär ich glaub ich nicht in stimmung fürs trainieren). lieber charly, ich glaube 170 meint bei Dir was anderes als bei mir, hängt ja vom trainingsstand/ alter etc. ab, also 175 ist bei mir das absolute maximum, danach lieg ich im koma ...
vielen dank an alle
k
Andreas:
Wie schon in anderen Sport-Threads geschrieben:
- Intervall-Training und Tempo-Dauerlauf (beides bei ca. 90-95% der maximalen Herzfrequenz, bei >182 / Maximalpuls: 194) haben einen deutlich niedrigeren "BZ-Verbrauch" als langsamere Laufeinheiten - vom Steigen kann aber nicht gesprochen werden (ca. halber BE-Verbrauch).
- Abhängig von meinem letzten Bolus habe ich eine enorme Varianz im "BZ-Verbrauch". Beispiel:
+ 35km laufen (~ 3 Stunden, Basalrate auf 70%), morgens nach dem Aufstehen --> 6 BE verbrannt (4 vor dem Lauf, 2 während des Laufs)
+ 10km laufen (~50 Minuten, Basalrate auf 60%), viereinhalb Stunden nach dem Mittagessen --> 5 BE verbrannt (alle vor dem Laufen aufgenommen)
- Ich laufe auch bei BZ-Werten von 280 los, _wenn_ mein Blut-Keton-Wert nicht größer als 0,2 ist. Ich stelle dabei eine vergleichbare BZ-senkende Wirkung fest, wie bei Ausgangswerten von 100-150 (ich esse nur keine BEs vorher).
Da dies alles sehr unterschiedlich ist, gibt es bei mir kein Patenrezept: _Tageszeit_, _Dauer des Trainings_, _Trainingsintensität_, vor allem aber _Größe und Zeitpunkt des letzten Bolus_ bestimmen meine Sport-Einstellung/meinen BE-Verbrauch.
Die Höhe meines Ausgangs-BZ nicht (!), die verrechne ich gemäß meiner Korrekturregeln mit den BEs, die ich sonst aufnehmen würde.
Gruß, Andreas
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