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Ärzte warnen vor dem Ende der Schweigepflicht

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chippy_2001:

--- Zitat von: klausing am Oktober 26, 2007, 17:58 ---
Es stellen sich immer 2 grundsätzlich Fragen. Wie weit darf ein einzelner durch sein eigenes unverantwortliches Handeln die Gesellschaft in Regress nehmen und wer zieht wo die Grenze?

Vom Prinzip her finde ich persönlich diese Sache nicht schlecht, nur sehe ich mich nicht in der Lage die Grenze zu ziehen:
Piercing, Tattoo, SchönheitsOP, MountainBike fahren, Fallschirm springen, Inline skate, .... wo fängt es an und wo hört es auf.

--- Ende Zitat ---


Ich stimme Dir voll und ganz zu. Auf den erstsen Blick denke ich auch, dass der Grundansatz passt. Aber im Endeffekt müsste man eine endlose Liste mit Einzelfällen erstellen und bei jedem entscheiden, ob bezahlt wird oder nicht. Den bürokratischen Aufwand will ich mir gar nicht vorstellen und damit wären die Bürokratiekosten sicher ganz schnell höher als die Einsparungen.

Was ich mir aber vorstteln kann, wäre ein Fragerecht der Krankenkasse. Wenn auf Basis der Abrechnungsdaten (Geht das überhaupt?) Indizien für ein Selbstverschulden bestehen (z.B. Probleme nach einer medizinisch nicht notwendigen Schönheits-OP), sollte die KK beim Patienten nachfragen können und dieser müsste auch wahrheitsgemäß Auskunft geben. Dann könnte ggf. im Einzelfall eine Kostenbeteiligung des Patienten in Betracht gezogen werden.

chippy

hjt:
Moinmmoin,

ein Basiskatalog von GKV-Leistungen und dazu jede Menge Zusatzleistungen analog dem usanischen Modell der Versicherungspläne, darauf wird das Spiel doch wahrscheinlich hinaus laufen. Niemand braucht da irgend eine Grenze zu ziehen. Zwischen den eindeutigen Grundsatzleistungen, über die Konsens besteht, und den eindeutigen Zusatzleistungen, über die ebenso Konsens besteht, werden je nach Regierungsparteipräferenz und aktuellen politischen Notwendigkeiten einzelne Leistungen und vielleicht auch Leistungspäckchen verteilt und bei Bedarf verschoben.

Und der Arzt muss nicht aktiv petzen, sondern halt offenbarend belegen, warum sein Patient ggf. welche Leistung beansprucht.

Bisdann, Jürgen

chippy_2001:

--- Zitat von: hjt am Oktober 29, 2007, 11:11 ---
ein Basiskatalog von GKV-Leistungen und dazu jede Menge Zusatzleistungen analog dem usanischen Modell der Versicherungspläne, darauf wird das Spiel doch wahrscheinlich hinaus laufen. Niemand braucht da irgend eine Grenze zu ziehen. Zwischen den eindeutigen Grundsatzleistungen, über die Konsens besteht, und den eindeutigen Zusatzleistungen, über die ebenso Konsens besteht, werden je nach Regierungsparteipräferenz und aktuellen politischen Notwendigkeiten einzelne Leistungen und vielleicht auch Leistungspäckchen verteilt und bei Bedarf verschoben.

--- Ende Zitat ---


Womit ich mir schwertue ist dennoch die Frage der Grenzziehung. Nehmen wir an, Sportverletzungen seien nicht mehr versichert. So lange ich noch selbst zum Arzt laufen / fahren kann und keinen Krankenwagen brauche, weiß doch kein Mensch, wo die Sache passiert ist. Das Bein kann ich mir nicht nur beim Kicken, sondern auch beim Spazierengehen o.ä. gebrochen haben...

Zitat Ulrich Wickert: Der Ehrliche ist der Dumme...

chippy

Joerg Moeller:
Guckst du denn nie CSI? Spätestens bei der Obduktion kommt doch eh die Wahrheit raus ;D

hjt:
Moin chippy,

Du kannst dir sone Situation schon zu Lebzeiten sogar noch eine gute Nummer besch... vorstellen:
Die GKV und die Zusatzversicherung streiten darum, ob das jetzt ein Spaziergeh- oder ein Kick-Unfall war, und krankes Haus und Doks treiben einstweilen von Dir die Kohle ein.

Bisdann, Jürgen

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