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Typ-II-Diabetes: Kein Vorteil durch Selbstmonitoring des Blutzuckerspiegels
hjt:
und im Vergleich zu dem aus anderen vom IQWiG betroffenen Fachbereichen kam/kommt der Widerspruch aus der DDG auch erschreckend verhalten :-(
monikawp:
Erst muss ich mal nachfragen, was ist mit Selbstmonitoring des Blutzuckerwertes gemeint?
Verstehe ich es richtig, dass es nach der Meinung dieses Herren Quatsch ist, das Typ-2-Diab., die nicht insulinpflichtig sind, so wie ich halt, sich ständig oder öfters den BZ zu messen oder so ähnlich?
Ich gebe ja zu, ich messe auch nicht mehr täglich. 1. Muss ich diese Teststreifen selbst bezahlen und die kosten nun mal grundsätzlich um die 30 - 35 Euro. Ist für mich eine Menge Geld. 2. Habe ich meistens ganz akzeptable Werte. Gestern hatte ich mal sporadisch gemessen, da hatte ich einen BZ von 96 mg%. 3. Mein letzter HBac1-Wert war 5,6 - besser kann er ja eh nicht sein. Übernächste Woche ist mein Quartalsbesuch beim Hausarzt wieder fällig, bin mal gespannt, wie der Wert dann ausfällt.
Man erzählt zwar, hohe oder höhere BZ-Werte würde man nicht merken, aber ich merke es sofort, wenn da was nicht stimmt. Es ist dann immer so ein komisches Kribbeln unter der Haut und ich fühle mich ganz einfach komisch. Aber Gott sei Dank ist es recht selten.
Na gut, welche Möglichkeiten habe ich auch eigentlich als Typ-2-Diab. wenn der BZ mal herumspinnt? Eigentlich nicht viel Alternativen. Den Blutzucker zurechtspritzen fällt bei mir flach. Dann bleibt nur, entweder Sport, dass der BZ damit wieder in die Reihe kommt - oder - manch einer mag es zwar nicht hören, aber in diesem Falle kann ich mir mit meinem Zimtpräparat auch sehr gut helfen. Dieses Zeug ist fast teuflisch und haut bei mir den BZ wirklich runter. Gott sei Dank.
Vor 2 oder 3 Wochen war mein BZ mal auf 156 mg% hoch, welch ein Wert für mich :moser:. Ich nahm eine Zimtkapsel. Innerhalb von 2 Stunden war der Wert auf unter 100 mg% gesunken.
Monika
Monika
hjt:
Moin Monika,
meine Mutter hatte eine Stunde nach dem Essen immer deutlich über 250. Weil sie schon leicht dement war, aber noch nicht lückenlos betreut werden konnte, haben wir keine Medikation mehr gewagt. Aber ich hatte herausgefunden, dass sie mit normal um 80 wiederkam, wenn sie direkt nach jedem Essen für 15-20 Minuten mit dem Hund ging. Wenn sie diesen Hundegang erst nach dem Nickerchen in ihrem Schaukelstuhl machte, reichte der selbe Weg nur noch für eine Absenkung von etwa 180 auf 140. Also haben wir ihr mit Erfolg beigebracht, dass der Hund genau so wie sie nach dem Essen ja sein Geschäft verrichten muss ;-)
Ich denke, so lange man kann, sollte man wie gesunde Nichtdiabetiker auch, nach dem Essen nach Möglichkeit zu keiner Zeit 120 überschreiten und nach Möglichkeit nach ner Stunde schon wieder bei um 80 sein.
Ich denke auch, dass wer seinen BZ dann misst, wenn der nach dem Essen am höchsten fliegt, und diesen Flug nach Möglichkeit auf den gesunden Rahmen begrenzt, einen guten Nutzen mit dem Messen produziert. Wer dagegen in traditioneller Weise nur vor den Mahlzeiten misst oder nur vor dem Schlafengehen oder nur nach dem Aufstehen, hat gute Chancen, immer dann zu messen, wenn sein BZ sich gerade im unteren Bereich seiner täglichen Bewegungen befindet und könnte selbst wenn er wollte im Gegensatz zu den Spitzen diesen unteren Bereich nie direkt absenken, wenn der so langsam immer höher ansteigt. - Aber welcher Dok leitet schon zum Messen und Begrenzen der Spitzen nach dem Essen an?
Bisdann, Jürgen
Joerg Moeller:
--- Zitat von: monikawp am August 24, 2007, 12:14 ---
Erst muss ich mal nachfragen, was ist mit Selbstmonitoring des Blutzuckerwertes gemeint?
--- Ende Zitat ---
Das selbermessen des Blutzuckers.
--- Zitat ---Verstehe ich es richtig, dass es nach der Meinung dieses Herren Quatsch ist, das Typ-2-Diab., die nicht insulinpflichtig sind, so wie ich halt, sich ständig oder öfters den BZ zu messen oder so ähnlich?
--- Ende Zitat ---
Ja
--- Zitat ---Ich gebe ja zu, ich messe auch nicht mehr täglich. 1. Muss ich diese Teststreifen selbst bezahlen und die kosten nun mal grundsätzlich um die 30 - 35 Euro. Ist für mich eine Menge Geld.
--- Ende Zitat ---
Die Kosten kannst du senken. Du könntest deine Teststreifen bei eBay kaufen oder auf ein anderes Messgerät umsteigen, bei dem die Streifen nur ca. 20 Euro kosten oder - wenn deine Augen gut genug sind - auf visuell ablesbare Teststreifen umsteigen, die nur knapp 10 Euro kosten.
Joerg Moeller:
--- Zitat von: hjt am August 24, 2007, 13:01 ---
Ich denke, so lange man kann, sollte man wie gesunde Nichtdiabetiker auch, nach dem Essen nach Möglichkeit zu keiner Zeit 120 überschreiten und nach Möglichkeit nach ner Stunde schon wieder bei um 80 sein.
--- Ende Zitat ---
Sorry, aber ich sehe das anders.
1. Auch Nichtdiabetiker erreichen nach dem Essen problemlos BZs um die 140-160, kommt auf die Mahlzeit an
2. Nach einer Stunde bei 80 sein ist utopisch und gefährlich für insulinspritzende Diabetiker, denn der BZ kann noch weiter sinken, weil das Insulin 3-4 Stunden wirkt (eigentlich 5-6, aber da ist die Wirkung eher homöopathischer Natur)
Wenn man eine Stunde nach dem Essen
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