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Berlin Marathon - Diabetiker-Betreuung
Alf:
--- Zitat von: DaD67 am September 25, 2006, 13:51 ---... kann mir aber nicht vorstellen, dass allein das Adrenalin/Cortisol, so einen gewaltigen Unterschied in diesem Fall bewirkt.
--- Ende Zitat ---
Nein ich auch nicht, deswegen schrieb ich ja auch
--- Zitat von: Alf am September 25, 2006, 13:13 ---Es ist klar, dass beides zusammengespielt hat...
--- Ende Zitat ---
;D
--- Zitat von: DaD67 am September 25, 2006, 13:51 ---Du spielst Tennis? Was sind Medenspieltage?
--- Ende Zitat ---
"Medenspiele" sind die Mannschaftswettkämpfe der Tennisspieler/Innen
--- Zitat von: DaD67 am September 25, 2006, 13:51 ---Ich will Deinen Sport nicht abwerten, aber als Vergleich würde ich ihn hier nicht gelten lassen.
--- Ende Zitat ---
Oha, das Eis wird gerade sehr dünn! ;)
Ein bestandener Marathon ist mit Sicherheit eine herausragende Leistung!
Aber speziell bei den beteiligten Muskelgruppen einer Laufsportart im Vergleich zu Laufen und Koordination, dürftest Du in etwa 10 cm unterhalb einer durchbrochenen Eisdecke schwimmen :kreisch:
DaD67:
Oha, da fühlt sich aber doch jemand angegriffen .....
Alf, ich habe extra gesagt, dass ich das nicht abwerten will.
Da ich jetzt weiss, dass ich so tief tauche und von Ausdauerleistung keine Ahnung habe, dann klär´ mich doch mal über die Ausdauerleistung bei einem Tennisspiel auf.
Ist es denn nicht so, dass zwischen den Ballwechseln eine nicht unerhebliche Pause ist ? Und ist da nicht eine längere Pause zwischen 2 Spielen, in denen man sich erstmal hinsetzt ? Wie ist denn das Verhältnis der Belastung zu den Pausen?
Nix für ungut, aber das sind Äpfel und Birnen und die sollte man nicht vergleichen.
Stephan
Schnurble:
Hallo Andreas,
Glückwunsch zu dieser Leistung!
Ich würde auch auf Stress und mehr Adrenalin weil's nicht nur Training, sondern "Ernst" ist tippen. Aber mit BZ>300 laufen ist bestimmt nicht angenehm... Ich fühle mich am leistungsfähigsten bei 80-100, und je höher der BZ geht, desto schlapper fühle ich mich.
--- Zitat von: Andreas am September 22, 2006, 22:03 ---@Schnurble
Hab noch einmal geschaut, Zielschluß ist nach 2:30 für den Inline-Marathon. Das sind also ca. 17 km/h die zu laufen sind, das ist doch schneller als ich dachte - aber etwas langsamer als 20 km/h. Beim Lauf-Marathon sind sie da deutlich großzügiger (Zielschluß Läufer nach 6:15, Walker nach 7:00).
Hier der Link zu den Inliner-Informationen:
http://live.scc-events.com/events/berlin_skatemarathon/2006/informationen.php
Gruß, Andreas
--- Ende Zitat ---
Genau das meinte ich, konnte mich nur nicht mehr an die genaue Zahl erinnern. Aber selbst 17 ist noch recht flott, jedenfalls für mich. Aber vielleicht liegt's ja auch daran, dass es hier bei mir etwas hügeliger ist als in Berlin? Mal schauen, vielleicht sehen wir uns ja nächstes Jahr beim Berlinmarathon - Du zu Fuss und ich auf Rädern :D
LG,
Anja
Alf:
--- Zitat von: DaD67 am September 25, 2006, 15:06 ---Oha, da fühlt sich aber doch jemand angegriffen .....
Alf, ich habe extra gesagt, dass ich das nicht abwerten will.
--- Ende Zitat ---
Mach Dir keine Gedanken, deswegen habe ich ja bei meiner Antwort einen zwinkernden Smiley benutzt! :ja:
--- Zitat von: DaD67 am September 25, 2006, 15:06 ---Da ich jetzt weiss, dass ich so tief tauche und von Ausdauerleistung keine Ahnung habe,...
--- Ende Zitat ---
Warum so pauschal, hat doch niemand gesagt. Ich sprach nur von den beanspruchten Muskelgruppen... ;)
--- Zitat von: DaD67 am September 25, 2006, 15:06 ---dann klär´ mich doch mal über die Ausdauerleistung bei einem Tennisspiel auf. Ist es denn nicht so, dass zwischen den Ballwechseln eine nicht unerhebliche Pause ist? Und ist da nicht eine längere Pause zwischen 2 Spielen, in denen man sich erstmal hinsetzt ? Wie ist denn das Verhältnis der Belastung zu den Pausen?
Nix für ungut, aber das sind Äpfel und Birnen und die sollte man nicht vergleichen.
--- Ende Zitat ---
D'accord! Die zeitliche Netto-Belastung auf den Körper bei einem Tennisspiel ist bei einem Medenspielsonntag und ~3-5 Stunden Tennis für ein Einzel und ein Doppel mit Sicherheit geringer als 3 Stunden am Stück gelaufen zu sein nur handelt es sich beim Tennis i.a.R. um "permanente Sprints zwischen den Pausen".
Ich habe mir noch nie ernsthafte Gedanken darüber gemacht, wie Tennis in der körperlichen Nettobelastung im Vergleich zu anderen Sportarten steht, vielleicht schätze ich das auch völlig verkehrt ein (der Kalorienverbrauch liegt vielleicht so bei 500 kcal / Stunde ??) und letztlich ist es mir sogar wurscht, weil ich keiner Sportart bzw. derer die sie ausüben irgendetwas abspreche. Nur wenn man Ausdauerleistungen wie einen Marathonlauf oder ein Radrennen mit entsprechender Distanz mit Tennis vergleicht, sollte man auch nicht gerade das Kaffeekränzchen am Netz vor Augen haben - in dem Fall müsstest Du es dann schon eher mit Nordic Walking vergleichen... :lachen:
<OffTopic On>
Da Du nach Tennis gefragt hast:
Das Problem ist, dass Tennis im Fernsehen wenig vergleichbar ist mit dem was in den Vereinen in Mannschaftswettbewerben stattfindet. "Normale Medenspieler" bringen belastungsmäßig oftmals viel erstaunlichere Leistungen als das, was man im Fernsehen mitkriegt: Wenn's dort heisst, Thommy Haas hat mit 5 Sätzen und 3,5 Stunden bei den US Open ein Marathon-Match absolviert und musste mit Krämpfen gegen Davidenko fast aussteigen, ringt das einem Gutteil der Medenspieler mäßiges Bedauern und höchstes noch die Frage nach seiner Fitness, Flüssigkeitshaushalt usw. ab! :staun: :nein:
Man muss bedenken, dass beim "Spiel ohne Balljungen", wie es im Regelwerk so schön genannt wird, die Bälle nach einem Ballwechsel quer über den Platz verteilt sind und von den Spielern selbst aufgesammelt werden. Die Pause zwischen den Ballwechseln (max. 20 Sek.) verlängert sich nicht, so dass man sich unterm Strich rel. selten die Beine in den Bauch steht ;) Die Pausen zwischen den Seitenwechseln sind in der Tat max. 90 Sekunden lang.
Wenn sich Top-Spieler nach 3 Stunden Einzel von ihren Physiotherapeuten ordentlich weichkneten lassen, gehen Medenspieler postwendend wieder auf den Platz um noch das Doppel 'runterzuspielen.
Um überhaupt mal ein Gefühl für die Pausen zu bekommen, komme ich bei meinem letzten Turnier am Tag 1 auf 2 Einzel mit 6:1, 6:1 und 7:6, 6:2, 7:6. Gesamtspielzeit war 60 Minuten und 190 Minuten. Gesamtspieleanzahl 48, d.h. ca. 24 Seitenwechsel à 90 Sekunden macht 36 Minuten reine Pausenzeit zum Ausgleich des Kalorien- und Flüssigkeitsverbrauch. Das kann man sich noch ein bisschen Hoch- oder Runterrechnen mit lockerem Einlaufen vor den Spielen, der zusätzlichen Einschlagzeit, dem Pausengewinn, wenn der erste Aufshclag kam und der Ball nach einem Ballwechsel hinter Dir liegen geblieben ist. Wie die Pausen beim Bälle sammeln in der Summe einzuordnen sind kann ich schlecht einschätzen aber in den Phasen habe ich es kaum geschafft, meinen Puls nennenswert nach unten zu bringen aber mit allem gerechne nivvelliert sich das eher aus.
60+190-36 PlusMinusNullVomHochUndRunterRechnen=~210 Minuten. Ok, es ist sicher weniger als ein Marathonlauf- mir hat's gereicht. :schwitz:
*Achtung Smiley On*
Tennis ist trotz (gerne von Fußballern, die in Konkurrenz zu unserem Tennisverein stehen :boese:) verkündeter Ansicht etwas mehr als Walking mit Ball-Aufheben :lachen:
<OffTopic Off>
Fazit: Ich habe nicht die leiseste Ahnung, wie die sportliche Beanspruchung bei einem Medenspiel- oder Turniertag im Vergleich zu klassischem Ausdauersport ist - mir und vor allem meinem BZ reicht's. (Kann man das zuverlässig messen ohne uns Sensibelchen in einem Tennis-Match zu sehr zu beeinträchtigen z.B. mit einem Brustgurt?)
Um auf's Ursprungsthema zurückzukommen: Wenn ich obiges mit viel weniger Insulin an Bord als sonst machen würde, wäre mein Verlauf mindestens so "bescheiden" wie bei Andreas. Denn glaube mir, Du stehst die ganze Zeit komplett unter Strom, hast zudem viele Phasen, in denen Du mit höherem Kraftaufwand (u.a. verkrampfte Muskeln) spielst. 4 Stunden zu trainieren ist def. was anderes als ein 2 Stunden Match vollgepumpt mit Adrenalin, Endorphinen und vergleichbaren Drogen und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich bei anderen Sportarten das Training im Vergleich zum Wettkampf anders darstellen und nur darum ging's mir... ;)
Ich bleibe übrigens dabei: Ein bestandener Marathon ist eine herausragende Leistung!
Viele Grüße, Alf.
Alf:
Nachtrag:
--- Zitat von: Alf am September 25, 2006, 17:48 ---in dem Fall müsstest Du es dann schon eher mit Nordic Walking vergleichen... :lachen:
--- Ende Zitat ---
Der lachende Smiley kommt übrigens weniger daher, dass ich den Kalorienverbrauch beim Nordic Walking unterschätzen würde als vielmehr von 2 Super-Spezialisten, die gestern abend mit kleinen Trippel-Schritten und ohne Gummikappen an Ihren Stöcken an unserer Tennisanlage vorbei gejoggt sind - ein Bld für die Götter!! :zwinker:
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