Diabetesfragen > Diabetes und Sport

Berlin Marathon - Diabetiker-Betreuung

<< < (3/8) > >>

Adrian:
Hallo Andreas,

es freut mich, dass es so gut bei Dir geklappt hat. Respekt!

Ich bin kein Sportler und habe daher keine Erfahrung, aber kann es sein, dass du mit schnellerem Tempo losgelaufen bist, als in Deinen 35km Testläufen zuvor? Das könnte doch über den Umweg Milchsäure/Laktat zu höherem BZ geführt haben?

edit: Vergiss meine Aussage oben: Du hast ja nicht einmal 6:30 min länger für die zweite als für die erste Hälfte gebraucht.


Aber das wichtigste: Es hat alles geklappt!

LG|Adrian

Alf:
Hi Andreas,

Glückwunsch!!

Also ich bin wirklich weit davon entfernt in Richtung Marathon zu gehen (mein persönlicher Marathon sind Ballwechsel mit mehr als 10 Schlägerkontakten :o ;) ) aber könnte evtl. aufgrund der Wettkampfsituation Adrenalin eine Rolle gespielt haben??

Das wirkt sich bei mir an den Wettklampftagen zumindest immer in Richtung eines erhöhten BZs aus bei vergleichbaren BEs/iEs... Ist halt immer was anderes, wenn man "nur" trainiert oder "es gilt"... :zwinker

Ciaoi, Alf.

DaD67:
Hallo Andreas,

Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Leistung und der Verbesserung !  :kreisch:  :super:

Ich muss mal meinen (gesunden, aber dicken) Schwager anrufen und fragen, welche Zeit er gelaufen ist. Würde mich aber wundern, wenn er schneller war als Du.

Zum BZ: Ich würde wetten, dass mit Deinem Katheter etwas nicht gestimmt hat. Dass Dein Nüchternwert gut war heisst ja nur, dass bis dahin alles OK war. Sowas ist mir auch schonmal passiert.
Der Verlauf deutet auch mit wenig Ketos auf absoluten Insulinmangel hin. Brauchst nur mal zu schauen, wieviel BE´s Du nicht gegessen hast und zu überlegen, wo der BZ wohl mit den BE´s gelandet wäre.
Ich glaube auch nicht, dass die Adrenalinausschüttung allein für eine so starke Insulinresistenz verantwortlich sein kann. Sonst würde jeder Junge Diabetiker beim "Ersten Mal" ja in der Klinik landen  :zwinker:  :gruebeln:

Dass Du nicht "richtig" in der Keto gelandet bist, schreibe ich entweder einer geringen Menge Restinsulin oder Insulin, das doch "angekommen" ist, zu.

Aber was soll´s: Ich find´s Klasse, dass Du es in so einer guten Zeit geschafft hast - Ohne den hohen BZ wären ja wohl unter 3h ´drin gewesen  :staun2:  :zwinker:

Gruss

Stephan

Alf:
Ich bin mir nicht sicher ob ein jugendlicher Typ1er mit Pumpe vor seinem ersten Mal die Basalrate auf 40% gesenkt hätte! ;)

Es ist klar, dass beides zusammengespielt hat aber es wäre die Frage zu klären, warum die gleichen Massnahmen (BR-Senkung auf 40%, morgentliche Start-BEs ohne Bolus usw.) sich am Wettklampftag schlechter ausgewirkt haben...und bei eh schon geringerer Insulinmenge und den ordentlichen Start-BEs könnte sich das Adrenalin durchaus "negativ" ausgewirkt haben?!

In meinem Fall reduziere ich grundsätzlich nie das Insulin, da der Wettkampf immer wetterbedingt ausfallen könnte, deswegen habe ich immer ordentlich Insulin an Bord und Resistenzlagen kann ich bei mir recht zuverlässig ausschliessen. Trotzdem wird das Insulin eindeutig schlechter "umgesetzt" an den Medenspiel- oder Turniertagen...
(was mich gar nicht mal so sonderlich stört, weil ich dann nicht ganz so viel BE's nachessen muss ;) )

DaD67:

--- Zitat von: Alf am September 25, 2006, 13:13 ---Ich bin mir nicht sicher ob ein jugendlicher Typ1er mit Pumpe vor seinem ersten Mal die Basalrate auf 40% gesenkt hätte! ;)
--- Ende Zitat ---

Ich bin eigentlich vom Normalfall ausgegangen, nämlich dass die Pumpe schon beim Preludium abgelegt und erst nachher, also 2-4h später  :staun:  ;D , wieder in Betrieb genommen wird. Da erübrigt sich eine BR-Absenkung ....


--- Zitat von: Alf am September 25, 2006, 13:13 ---Es ist klar, dass beides zusammengespielt hat aber es wäre die Frage zu klären, warum die gleichen Massnahmen (BR-Senkung auf 40%, morgentliche Start-BEs ohne Bolus usw.) sich am Wettklampftag schlechter ausgewirkt haben...und bei eh schon geringerer Insulinmenge und den ordentlichen Start-BEs könnte sich das Adrenalin durchaus "negativ" ausgewirkt haben?!
--- Ende Zitat ---

Wir reden hier doch über den Unterschied zwischen max. 200mg/dl + zusätzliche BE´s  auf der einen und 350mg/dl ohne(!) auf der anderen Seite.
Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, kann mir aber nicht vorstellen, dass allein das Adrenalin/Cortisol, so einen gewaltigen Unterschied in diesem Fall bewirkt.
Wie sollte dann die Therapie bei cholerischen Typ 1ern denn dann funktionieren? Valium 24/7 ?  ;D


--- Zitat von: Alf am September 25, 2006, 13:13 ---In meinem Fall reduziere ich grundsätzlich nie das Insulin, da der Wettkampf immer wetterbedingt ausfallen könnte, deswegen habe ich immer ordentlich Insulin an Bord und Resistenzlagen kann ich bei mir recht zuverlässig ausschliessen. Trotzdem wird das Insulin eindeutig schlechter "umgesetzt" an den Medenspiel- oder Turniertagen...
(was mich gar nicht mal so sonderlich stört, weil ich dann nicht ganz so viel BE's nachessen muss ;) )


--- Ende Zitat ---

Du spielst Tennis? Was sind Medenspieltage?

Worauf ich hinaus will: Ausdauersport mit konstanter Beteiligung grosser Muskelgruppen über längere Zeit?  ::)  :zwinker:
Ich will Deinen Sport nicht abwerten, aber als Vergleich würde ich ihn hier nicht gelten lassen.

Gruss

Stephan

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln
Powered by SMFPacks Likes Pro Mod