Plauderstündchen > Kaffeeklatsch
Ich fühle mich heute klasse, weil ...
Gela:
:banane: Mensch Gyuri, das sieht gut aus… freut mich für dich :herz:
Kladie:
Hallo Gyuri,
super Ergebnisse mit denen Du sehr zufrieden sein kannst. Bei dem einem Punkt bist Du sogar noch besser als ich (Gewichtsabnahme)
Gestern war ich bei meinem Diabetologen und er ist trotz guter Werte unzufrieden mit mir. Er möchte unbedingt meinen HbA1c über 6% sehen. Mein aktueller Wert ist jetzt 5,3% und noch nicht einmal mein TIR von 99% hat ihn beeindruckt. Mein Zielbereich ist wie bei dir 70 - 180mg/dl .
Er meinte, dass Glukosespitzen von >200 mg/dl auch bei Gesunden vorkommen und mein Aufwand dies zu verhindern viel zu groß wäre. Es sei viel wichtiger zu tiefe Werte zu verhindern obwohl ich fast nie unter 80mg/dl bin.
Mittlerweile habe ich mich überzeugt, dass Abbott sich verbessert hat und die Qualität der Sensoren akzeptabel ist. Als Folge habe ich jetzt auch LibreView im Einsatz. Ich kann also jetzt hier auch Ergebnisse als Grafik zeigen wie den folgenden AGP Bericht
Gyuri:
--- Zitat von: Kladie am September 11, 2025, 15:21 ---[…]
Gestern war ich bei meinem Diabetologen und er ist trotz guter Werte unzufrieden mit mir. Er möchte unbedingt meinen HbA1c über 6% sehen. Mein aktueller Wert ist jetzt 5,3% und noch nicht einmal mein TIR von 99% hat ihn beeindruckt. Mein Zielbereich ist wie bei dir 70 - 180mg/dl .
Er meinte, dass Glukosespitzen von >200 mg/dl auch bei Gesunden vorkommen und mein Aufwand dies zu verhindern viel zu groß wäre. Es sei viel wichtiger zu tiefe Werte zu verhindern obwohl ich fast nie unter 80mg/dl bin.
[…]
--- Ende Zitat ---
Dein Diabetologe steht wohl mit der Auslegung des Zielbereichs des AGP Berichts auf Kriegsfuß?
--- Zitat --- Zielbereich (mg/dL) (Zitat aus Dexcom)
Anschließend sind die empfohlenen Bereiche angegeben, die auf einem internationalen Konsens basieren. Die Anpassung der Zielbereiche hat auf die Warnungseinstellungen keine Auswirkungen. Änderungen der Zielbereiche in Dexcom Clarity können auf andere Dexcom Apps übertragen werden.
Zielbereich: 70-180 mg/dL
Sehr hoch: Oberhalb 250 mg/dL
Sehr niedrig: Unterhalb 54 mg/dL
--- Ende Zitat ---
Der "internationale Konsens" wird bei FSL3 nicht anders sein als bei Dexcom.
Du warst in den 28 Tagen nur zu 1% im Niedrig-Bereich von 54-69mg/dL. Das waren insg. gerade mal 14 Minuten von 40'320 Minuten :banane:
Dexcom hat die gleichen Grenzen, stellt sie aber etwas anders dar.
Niedrig darf zu 3% sein, aber nur wenn der Bereich von <54mg/dL kleiner als 1% ausmacht.
Du hattest offenbar nie <54 … ergo ist der Niedrig-Bereich von 54-69 mit 1% ZU VERNACHLÄSSIGEN!
Es stimmt schon, dass man sich auch mal oberhalb von 250 einzelne Werte "leisten darf" :zwinker:
Die sollten aber weniger als 5% der Gesamtzeit ausmachen.
Im grunde kommt es erst mal NICHT auf einzelne Extremwerte an,
sondern dass der Zielbereich von 70-180mg/dL zu > 70% gehalten wird.
Mehr als 70% macht überhaupt nix aus. :zwinker:
Und jetzt noch mal dein HbA1c-Wert:
An dem würde ich mich bei der AGP-Betrachtung garnicht so sehr orientieren, sondern mehr am GMI.
Und der GMI steht immer in einem direkten Verhältnis zum "Durchschnittlichen Glukosewert"
Da gibt es eine Formel mit der man von mg/dL auf GMI und von GMI auf mg/dL umwerten kann.
Aus deinem AGP entnehme ich
Durchschnitt = 110mg/dL
GMI = 5,9%
(wir wollen da nicht über kleine Abweichungen zum Laborwert streiten)
Ach ja, eine kleine Einschränkung gibt es da noch: Der Schnitt über alles sollte < 154mg/dL sein.
Von einer Untergrenze ist überhaupt nicht die Rede.
Ich sage: Wenn du dich wohl fühlst, bleibe bei deinen 110mg/dL :super:
Würde meine Diabetologin so etwas erzählen, würde ich zuerst (freundlich) fragen, ob ich nicht mit den Grenzen des AGP-Berichts arbeiten soll.
Wenn nicht, müsste wieder ohne CGM gemessen werden.
Einfach weniger messen, dann hat man vermutlich noch viel weniger Extremwerte. :baeh:
Aber meine Diabetologin arbeitet zum Glück selbst auch mit einem CGM :knuddel: (G7)
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Kladie am September 11, 2025, 15:21 ---Gestern war ich bei meinem Diabetologen und er ist trotz guter Werte unzufrieden mit mir. Er möchte unbedingt meinen HbA1c über 6% sehen.
--- Ende Zitat ---
Es geht ihm wohl darum, dass bei solchen Werten die Warnschwelle des Körpers sinkt, aber dem er bei einer Unterzuckerung Hypo-Symptome erzeugt.
Wenn Du bisher noch nie eine schwere Hypo hattest (bei der Fremdhilfe erforderlich war), dann sollte es aber Dir überlassen bleiben, wie Du weiter vorgehst.
Ich finde Deinen AGP-Report jedenfalls beeindruckend: Mittelwert von 110 bei einer VK von 18,3% ist ja schon besser als bei so manchem Gesunden.
Hut ab!
Viele Grüße
Jörg
Gyuri:
Nachtrag:
(Zitat von mir)
--- Zitat ---Du warst in den 28 Tagen nur zu 1% im Niedrig-Bereich von 54-69mg/dL.
--- Ende Zitat ---
Bei genauerer Überlegung kann es durchaus sein, dass ein Teil deiner „Unterzuckerungen“ aufgrund von Messfehlern entstanden ist. Genau wissen tut man das nicht zwangsläufig, weil man, gerade im Schlaf, nicht immer gegen messen kann.
Bei meinen oben gezeigten
2% Niedrig
1% Sehr Niedrig
zusammen 3%waren nachweisbar Sensorfehler innerhalb der ersten 24h nach der Aktivierung dabei.
Leider kann man (weder hier noch da) solche Fehler nicht aus der Statistik rausnehmen.
Da täte ich mir im Excel mit der Export-Datei aus Clarity (mit viel Aufwand) leichter.
Ob ich aber 3% niedrige Werte habe oder vielleicht nur 0,5% spielt bei der Betrachtung des Zielbereiches überhaupt keine Rolle.
Nachtrag im Nachtrag: :zwinker:
Natürlich hat da Joerg recht, wenn es um die Angst vor schlimmen Hypos geht!
Dass diese aber nicht häufig auftreten können mag man am Zielbereich 70-180 gut erkennen.
Er ist bei Kladie immerhin bei 99%! (bei mir sind es „nur“ 92% … und ich habe keine Angst vor Hypos)
Da ist die Möglichkeit, das eine oder auch mehrere Prozente kommt von Fehlmessungen, viel größer als ein echtes Hypo.
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