Diabetesfragen > Allgemeiner Bereich

So langsam verstehe ich es nicht mehr... BZ-Werte bei Magen-Darm-Grippe

(1/4) > >>

LordBritish:
Ich habe mir am Dienstag mal ne Magen-Darm-Grippe angelegt (man gönnt sich ja sonst nichts  :lachen: )
Abends fing es erstmal mit ganz leichter erhöhter Temeratur an zwischen 37-37,3 Grad, Werte waren wie zu erwarten hoch und
auch die Magen-Darm-Grippe, lies nur kurze Zeit auf sich warten.
Bis ungefähr zum Nachmittag waren die Werte auch hoch, das war für mich noch einleuchtend. Danach lagen die Werte wieder in den normalen Bereich
und auch die erhöhte Temperatur war weg. So ging es wieder Berg auf mal abgesehen von den rummorenden Magen (dachte ich zumindest).
Gestern fing es dann an das die Werte tief lagen na gut wegen der verminderten Nahrungsaufnahme, ist bis jetzt auch fast so geblieben.
Das was mich nun wundert ist das es manchmal dazwischen zu sehr hohen Werten kommt und dann gibt es wieder eine Phase da brache ich nichts zu spritzen und trotz Essen und absolut keinen BOLUS für 3 BE sinkt der BZ  ???

Joerg Moeller:

--- Zitat von: LordBritish am Januar 13, 2006, 20:54 ---Das was mich nun wundert ist das es manchmal dazwischen zu sehr hohen Werten kommt und dann gibt es wieder eine Phase da brache ich nichts zu spritzen und trotz Essen und absolut keinen BOLUS für 3 BE sinkt der BZ  ???

--- Ende Zitat ---

Hängt möglicherweise mit der Magen-/Darmgeschichte zusammen. Im Darm wird ja das GLP-1 produziert, daß unter anderem auf die Alphazellen einwirkt. Dazu dann noch ein bißchen Cortisol wegen der Immunreaktion - da kann der BZ schon mal Achterbahn fahren.

Mischka:
das errinert mich an die sat.1 werbung.... "die sat1 SUPERSAUSE" :D

naja bei mir war die mah´gen darm geschichte auch sehr verwirrend bezogen auf die BZ werte... sehr eigenartige geschichte... ich konnte dann manchma für 8 be essen und der bz blieb konstant auf 5,4mmol/l und das ohne insulin... normalerweise brauch ich auf 8BE schon 1IE.. naja wer weiß ;-)

schöne abend
micha

LordBritish:
Danke für eure Antworten, na dann weiss ich jetzt wenigstens das es nicht so ungewöhnlich ist.
Bei DM und Krankheit fehlt mir einfach auch die Erfahrung, war das letzte mal vor ~4-5 Jahren krank (abgesehen von kleinen Erkältungen).
 

Andreas:
Ich grab den alten Thread mal aus, weil er auf mich passt. Dann darf man doch auch weiterschreiben, oder?

Vor genau einer Woche lag ich mit plötzlich einsetzender Übelkeit und Fieber für zwei Tage im Bett (Dienstag, Mittwoch), hinzu trat Durchfall, also ein klassischer Magen-Darm-Infekt. Auch mein Zucker verhielt sich typisch: Hohe Werte und großer Insulinbedarf beim Fieber, mit Abklingen des Fiebers normalisierte sich das sofort wieder.

Seit Freitag habe ich wieder Appetit und seit Sonntag esse ich auch wieder normal. Es schmeckt mir und ich bekommt mir auch alles. Nur: Ich habe den Eindruck, dass nur die Hälfte der Kohlenhydrate aufgenommen werden. Und das in drei- bis vierfacher zeitlicher Verzögerung. Normaler Weise gebe ich zum Frühstück etwa 7-8 IE Humalog ab (für etwa 5 BE, Drück-Ess-Abstand 30 Minuten), dieses Verhalten hat mich in mehrstündige Unterzuckerungsgefühle gestürzt. Jetzt "passen" für das gleiche Frühstück 3 IE abgegeben als verzögerter Bolus über 2 Stunden. Bei allen anderen Mahlzeiten ist es ähnlich.
Wenn ich Cola oder A-Saft trinke, um niedrigen BZ zu bekämpfen, dauert es locker ein bis eineinhalb Stunden, bis sich mein BZ langsam erhebt. Ich fahre also - und dank meines CGM geht das ja auch sehr gut - einen absoluten Sicherheitsblutzucker: Meine Alarmgrenze steht auf 100, damit ich Unterzuckerungen überhaupt verhindern kann. Meine Werte pendeln zwischen 120 und 150, wie gesagt, bei niedrigstem Insulinbedarf.

Aus den vorherigen Antworten lese ich, dass das wohl vorkommen kann - allerdings habe ich über eine eingeschränkte Funktion der Dünndarmzotten nichts im Netz gefunden. Da heißt es stets: Ein Magen-Darm-Infekt heilt in 1-3 Tagen aus.

Ach ja, Medikamente habe ich nicht genommen, nur zwei Tage das Bett gehütet und dann habe ich Kisten gepackt und bin umgezogen. Körperlich bin ich also nicht eingeschränkt.

Jetzt meine Fragen:
- Muss ich mir, eine Woche nach Beginn der Infektion, über meinen Zustand Sorgen machen?
- Woran liegt die mangelnde und lahme Aufnahme von Kohlenhydraten?
- Wie lange dauert es ungefähr, bis sich mein Körper wieder so verhält, wie ich ihn kenne (vor allem das mangelnde Hypo-Vermeidungs-Handling ist total nervend!)?

Vielen Dank für Eure Hilfe,
Andreas

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln
Powered by SMFPacks Likes Pro Mod