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Neue LibreLink App
Gyuri:
Nach dem Aktivieren eines Sensors, erst mit dem FSL(1) Anzeigegerätes und dann durch die LibreLink-App, machte ich bei dem ersten Vergleichs-Scan eine verwirrende Beobachtung. :o
Die beiden Scannwerte unterschieden sich beachtlich, die gezeigten Kurven sahen jedoch sehr ähnlich aus. :gruebeln:
Das ließ mir keine Ruhe und ich verglich die beiden „historischen Daten".
Um es kurz zu machen: die Unterschiede waren dort minimal bis gleich Null. Ich erspare euch also die entsprechende Excel-Tabelle. :banane:
Dennoch … was ich auf den Anzeigen gesehen habe, habe ich (und meine Frau auch) gesehen.
Was war geschehen?
Wir setzten den Sensor unmittelbar nach dem Abendessen und aktivierten ihn mit dem FSL(1) sofort. So entstand eine eine "Zwangspause" von 60 Minuten, nach denen ich mit LibreLink aktivieren konnte.
Das allein sollte noch zu keinen großen Maßunterschieden führen.
A-BER in der Stunde naschte meine Frau unerfasste Süßigkeiten. Als ein Scan durchgeführt wurde, fand ein steiler Anstieg statt und es genügten schon die wenigen Sekunden beim Wechsel der Auslesegeräte, um scheinbar starke Unterschiede festzustellen.
Das war für mich der allererste Fall von dem Abbott warnt, dass ein Scan deutlich hinter einem blutigen Ergebnis nachhinken kann.
Nun gut, blutig hatten wir nicht gemessen! Aber eine Scan-Reihe zeigt sehr wohl mit Zeitversatz die gleiche Veränderung an.
Wir werden zukünftig unsere FSL-Anzeigegeräte (wie schon geschrieben) nur noch zum Aktivieren und für blutige Messungen nutzen. Es wird sonst nur noch mit LibreLink gemessen und mit LibreView ausgewertet. :super:
Gyuri:
Es ist zwar mehr das "Verdienst" von LibreView als von LibreLink, aber alles funktioniert halt "Hand in Hand".
So muss ich jetzt ganz klar einen großen Vorteil der Kombination L.-Link mit L.-View gegenüber FSL 1oder2 mit der FSL-Software feststellen.
ENDLICH kommen Mahlzeitenprofile zustande, mit denen man etwas anfangen kann, und nicht erst wenn man einen Auswertezeitraum von 90 Tagen wählt. Über 90 Tage kann man meist sowieso nichts auswerten, weil man in dem Zeitraum einige Änderungen zu den Mahlzeiten haben kann.
So sieht es jetzt bei mir schon nach 14 Tagen aus. :super: Die FSL-Software gab mir da immer nur ganz klägliche und lückenhafte Infos.
Erstmals wird bei Libre zwischen einem prä- und postprandialen Zielbereich unterschieden.
Zugegeben, "Nachts" stehen da bei mir nicht allzuviele Infos. Aber in der Zeit esse ich auch in aller Regel nichts mehr.
Man sieht auch in den Diagrammen, dass es Präprandial einzelne Werte an der Untergrenze (70mhg/dL) gegeben hat und ich mich postprandial immer wieder mit Werten > 100mg/dL erholte. Das funktionierte auch IMMER ganz gut ohne Alarme oder gar Trendpfeile. 8)
Die für mich unbefriedigenden Streuungen vor und nach dem Essen sind dann auch in den den Tagesmustern gut zu erkennen … ich meine sogar viel besser.
Gyuri:
--- Zitat von: Gyuri am September 10, 2020, 13:01 ---(…)
Nach dem Aktivieren eines Sensors, erst mit dem FSL(1) Anzeigegerätes und dann durch die LibreLink-App, machte ich bei dem ersten Vergleichs-Scan eine verwirrende Beobachtung. :o
Die beiden Scannwerte unterschieden sich beachtlich, die gezeigten Kurven sahen jedoch sehr ähnlich aus. :gruebeln:
Das ließ mir keine Ruhe und ich verglich die beiden „historischen Daten".
Um es kurz zu machen: die Unterschiede waren dort minimal bis gleich Null. Ich erspare euch also die entsprechende Excel-Tabelle. :banane:
(…)
--- Ende Zitat ---
Weil ich mir sicher bin, dass Unterschiede zwischen "historischen Daten".txt von der FSL-Software und der "Glukosewert-Verlauf".csv aus LibreView nicht immer gleich groß sind aber alles in allem aufs Gleiche hinauslaufen müssten, schließlich werden diese Werte direkt vom Sensor erzeugt, habe ich noch einmal Excel bemüht, die beiden Zahlenfriedhöfe zu vergleichen.
Es ging um vier aufeinanderfolgende Tage meiner Frau weil da stärkere Unterschiede im Verlauf zu beobachten sind als bei mir.
Einzelne Scannes ließ ich außen vor, nicht zuletzt weil ich ja unmöglich zur selben Zeit (inerhalb der Taktung) mit zwei Geräten gleichzeitig scannen kann. Mit dem FSL(1) scannte ich übrigens nur so oft, um möglichst Verläufe ohne Unterbrechungen zu erhalten. Es ist mir nicht immer gelungen, weil man dann MINDESTENS alle acht Stunden einen Scan durchführen müsste, ich da aber an meiner Frau (die oft 12 Stunden am Stück schläft) nicht immer scannen kann.
Einen Grund für kleine Unterschiede der verglichenen Daten ist sicherlich die Tatsache, dass die Uhren der Auslesegeräte nicht absolut synchron laufen und die 15-Minuten-Taktung oft um ca. 2 Minuten versetzt waren.
Noch mal: Es wurde ein und der selbe Sensor von zwei verschieden Auslesegeräten gelesen. Ich weiß auch nicht, ob deren Software absolut identisch rechnet (bin mir aber doch fast sicher).
Die Daten aus dem Handy wichen (unter Missachtung der jeweils genauen Uhrzeit!) um maximal -8 bis +4mg/dl ab … was ich fast wirklich nur auf Zeitunterschiede während sich ändernden Werten zurückführen will. Bei unmittelbar hintereinander durchgeführten Scannes waren und sind die Unterschiede deutlich größer … wenngleich auch nicht so tragisch, dass man an der "Genauigkeit" zweifeln sollte.
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Gyuri am Oktober 03, 2020, 19:53 ---Die Daten aus dem Handy wichen (unter Missachtung der jeweils genauen Uhrzeit!) um maximal -8 bis +4mg/dl ab … was ich fast wirklich nur auf Zeitunterschiede während sich ändernden Werten zurückführen will.
--- Ende Zitat ---
Das glaub ich eher nicht. In SiDiary sehe ich das ja am "Sägezahnmuster", dass auch zu denselben Zeiten leicht unterschiedliche Werte rauskommen.
Ich denke das wird dann an unterschiedlichen Algorithmen liegen, mit denen der Reader und die App die Messwerte in Glukosewerte umrechnen.
Gerade auch wieder: Reader zeigt 58, App zeigt 65 und blutige Messung 115.
Viele Grüße
Jörg
Gyuri:
:gruebeln: Da wäre ja mal interessant, was SiDiary rechnet, um auf dieses Sägezahnmuster zu kommen?
Für mich sieht das nach fehlerhaftem Interpolieren aus (vielleicht auch Rundungsfehler?).
Bei FSL Hilfe zu Sensoren 2 fand ich:
(click to show/hide)Wie häufig erfasst und speichert der Sensor Glukosewerte?
Der Sensor misst automatisch den Glukosespiegel und speichert die Messwerte in 15-Minuten-Abständen über acht Stunden. Wenn der Sensor mit dem Lesegerät gescannt wird, überträgt der Sensor automatisch Daten auf das Lesegerät. Scannt man mindestens einmal alle acht Stunden und überträgt die Daten somit vom Sensor auf das Lesegerät, kann ein vollständiges glykämisches Profil über 24h erstellt werden.
-----
Warum protokolliert das Lesegerät die Daten alle 15 Minuten? Warum nicht häufiger?
Damit der Sensor möglichst klein ist, hat er eine begrenzte Speicherkapazität. Um sicherzustellen, dass der Sensor Daten von 8 Stunden speichern kann (für einen typischen Zeitraum über Nacht), wurde ein 15-Minuten-Intervall gewählt.
Demnach wundere ich mich schon, dass verschiedene Auswertesysteme da noch Zwischenwerte liefern.
Wenn die sich mal nicht die Zwischenwerte "irgendwie" ausrechnen?
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