Diabetesfragen > Allgemeiner Bereich
Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Dirk B. am März 07, 2018, 14:35 ---Hast du in der Legende zu den Bildern die Bezeichnungen der Insuline vertauscht?
--- Ende Zitat ---
Nein, das ist korrekt. Die Pfeile zeigen, wann der Bolus im Blut ankommt. Und da kommt Alt immer später als ein Analogon (wie die Pfeile zeigen)
Viele Grüße,
Jörg
Dirk B.:
--- Zitat von: Joerg Moeller am März 07, 2018, 15:40 ---
--- Zitat von: Dirk B. am März 07, 2018, 14:35 ---Hast du in der Legende zu den Bildern die Bezeichnungen der Insuline vertauscht?
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Nein, das ist korrekt. Die Pfeile zeigen, wann der Bolus im Blut ankommt. Und da kommt Alt immer später als ein Analogon (wie die Pfeile zeigen)
Viele Grüße,
Jörg
--- Ende Zitat ---
Ja ich dachte mir schon das ich da wieder falsch liege. Hätte ich doch bloß nix gesagt. Ich dacht die Pfeile fliegen um die Wette, und da ist Alt eindeutig vor Analogen. ??? Ist das in Ordnung wenn ich das auf eine Unterzuckerung schiebe die ich zu dem Zeitpunkt nicht hatte? :wech:
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Dirk B. am März 07, 2018, 19:10 ---Ist das in Ordnung wenn ich das auf eine Unterzuckerung schiebe die ich zu dem Zeitpunkt nicht hatte? :wech:
--- Ende Zitat ---
Ja, das würde ich auch so sehen. Man kann postprandial zwei Messungen unterscheiden: eine zum Wirkmaximum der Dosis (bei Analoga nach 60-90 Minuten und bei Alt-/Normalinsulin nach 90-120 Minuten) und eine zum Ende der Wirkdauer (bei Analoga nach 3-4h und Alt nach 5-6h). Natürlich hängt das auch von der Dosis ab, denn 12 I.E. wirken länger als 4 I.E. Als Faustregel kann man die Zeiten aber nehmen, denn es geht da nicht so sehr darum, bis wann das letzte Molekül verbraucht ist, sondern ab wann keine signifikante Auswirkung mehr auf den BZ zu erwarten ist.
Und so kann man dann die erste Messung zur Beurteilung des SEA nehmen und die zweite zur Beurteilung der Gesamtdosis. Hat man da am Ende eine Hypo, war die Gesamtdosis zu hoch. Das kann aber mehrere Ursachen haben, je nachdem, ob das nur ein Korrekturbolus war oder ob Mahlzeiten+Korrektur zusammen: BE verschätzt, Messung ungenau, Nachwirkung von körperlicher Aktivität, Auswirkung von Hormon- oder Medikamentenspiegeln, Anormalitäten am Injektionsort usw. usf.
Viele Grüße,
Jörg
Gyuri:
Gut erklärt :super:
Gefährlich sind die Zeitangaben dennoch, weil es jetzt wieder Leute gibt, die daraus eine Formel basteln ohne die vielen Störfaktoren zu beachten. Selbst wenn dann so eine Formel mal ausnahmsweise und zufällig passen sollte, diese Infos können nur als "Schätzhilfe" dienlich sein.
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Gyuri am März 12, 2018, 14:29 ---Gefährlich sind die Zeitangaben dennoch, weil es jetzt wieder Leute gibt, die daraus eine Formel basteln ohne die vielen Störfaktoren zu beachten. Selbst wenn dann so eine Formel mal ausnahmsweise und zufällig passen sollte, diese Infos können nur als "Schätzhilfe" dienlich sein.
--- Ende Zitat ---
Korrekt. Man kann das berechnen, aber dazu ist mehr nötig als nur ein paar BZ-Werte. Man muss dann insbesondern die TDD (Total daily dose) der letzten paar Tage mit einbeziehen, bzw. welche Korrekturen da erforderlich waren. Außer dem AdviceDevice kenne ich da auch keinen anderen Rechner: http://www.advicedevice.de/
Ich hab damit mal meine Therapiegrößen berechnen lassen (Basalprofil, BE-Faktoren und Korrekturregeln) und war selber ganz erstaunt, wie nah das Ergebnis an dem liegt, was ich täglich nutze.
Viele Grüße,
Jörg
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