Diabetesfragen > Allgemeiner Bereich
1c zu niedrig soll höher sein.
guest3322:
--- Zitat ---original Floh:
Ich will mich da kurz einmischen, damit es nicht so furchtbar klingt. Es gibt durchaus medizinisch völlig korrekte Gründe manche Risiken als "das ist kein Risiko mehr" ein zu stufen. Ein Beispiel, das ich aus der täglichen Praxis kenne, ist die Exposition gegenüber Asbestfasern. Diese führen nach einer Inkubationszeit überdurchschnittlich häufig zu Lungenkrebs. Deswegen ist es wichtig, keine Fasern ein zu atmen und den Bergbau von Asbest ein zu stellen.
--- Ende Zitat ---
Ich hatte das "Vergnügen" vor mehr als 50 Jahren mit Asbeststaub in Kontakt zu kommen. Die Gefahr wurde jahrelang heruntergespielt und bei einem MRT (Rückenoperation) wurden dann gewisse Veränderungen der Lunge festgestellt. Nach vielen regelmässigen Kontrollen hatte ich letztes Jahr Entwarnung bekommen. n.B. der damalige Chef ist bald darauf an Lungenkrebs gestorben.
Ist es nicht so, dass wir jeden Tag viele verschiedene Gifte einnehmen, ob die zu unserem Nachteil sind, hängt doch sehr von der Dosis und der Dauer der Einnahme ab.
Ich kann z.B. genau nachvollziehen, warum ich nun gegen meine Zuckerkrankheit Tabletten nehmen muss.
Über 20 Jahre hatte ich den Zucker mit Disziplin beim Essen und Bewegung im Griff. Dann hatte ich schwere Rückenprobleme und bekam während Wochen Kortison gespritzt.
Ab dann musste ich Tabletten nehmen. Ich war bis vor kurzem sehr gut eingestellt 1c=6, vor 4 Wochen Kortisionspritze in die Schulter, nun versuche ich wieder Ruhe hineinzubringen (abends messe ich 7-11, morgens 5.4-6.2)
Joerg Moeller:
Wenn Kortison ins Gelenk gespritzt wird (intraartikulär) muss man sich eigentlich keine großen Gedanken machen. Intraartikulär gilt als lokale Anwendung und auf den BZ wirkt sich Kortison nur aus, wenn es systemisch verabreicht wird (z.B. als Tablette oder Infusion)
Genauso ist es auch bei Kortisonhaltigen Salben/Cremes: Haut/Schleimhaut ist auch eine lokale Anwendung.
Kann ich übrigens aus eigener Erfahrung bestätigen: mir wurde auch schon mal das Schultergelenk mit Kortison gespült (OP wegen Frozen-Shoulder) und meinen BZ hat das nicht beeinflußt.
Viele Grüße,
Jörg
guest3322:
Lieber Jörg
Bitte lies mal:
https://www.d-journal.ch/archiv/diabetes-aktuell/cortisol-und-diabetes-freund-oder-feind-16804/
https://www.d-journal.ch/archiv/diabetes-aktuell/massnahmen-fuer-den-diabetiker-unter-cortisonbehandlung-20811/
Joerg Moeller:
Lies du mal https://www.insuliner.de/insublog/wordpress/wp-content/uploads/2012/03/Cortison-3-2012.pdf
Zitat (Seite 1): "Auch topisch (örtlich) aufgebrachte Glucokorticoide, z.B. auf die Haut, wie z.B. Salben, und auf Schleimhäute, wie z.B. Asthma Spray), entfalten dort sehr segensreiche Wirkungen, wirken auf den Gesamtkörper kaum bis gar nicht mehr ein."
Wie schon gesagt: nimmt man es systemisch (oral oder i.v.), dann wirkt es auf den BZ. Lokal jedoch nicht. Frag mal deinen Doc oder Apotheker, die werden es dir bestätigen.
Viele Grüße,
Jörg
Hinerk:
Moin,
Jörg beschreibt die Wirkung von Kortison oral/lokal und den damit verbundenen BZ Anstieg exakt so wie es bei mir auftrat.
Die beiden Artikel habe ich gelesen und daraus nur mit sehr viel mehr Worten beschrieben die gleiche Information entnommen
MlG
Hinerk
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