Diabetesfragen > Diabetes-Technik
Libre zeigt extrem falsche Werte an
Gyuri:
Ich schrieb bereits wo anders von "Unregelmäßigkeiten" meines letzten UND aktuellen Sensors, wie ich es bislang noch nicht in diesem Umfang erlebte.
Dabei sollte ich doch besser meine Klappe halten und mich über den "schönen" Langzeitwert freuen. :narr:
Um die Unterschiede zwischen Libre-Scan und blutiger Gegenmessung hervorzuheben, Habe ich vier Wochen Tagesprotokolle auf die Diagramme mit den Scans reduziert, bei denen ich eine blutige Gegenmessung durchführte.
Fast immer lag der Scan-Wert DEUTLICH unter der Blutzuckermessung … jedoch auch mal innerhalb von ±10% und wenige Male bekam ich mit dem Scan sogar mehr raus als mit Blut.
Ein aussagekräftiges Urteil kann ich trotzdem nicht liefern.
Dazu hätte ich viel öfter auch in Normal-Situationen Gegenmessungen durchführen müssen. :dozent:
Wie immer man diese Werte sehen will: Man kann eine Strategie, die auf blutige Messungen beruht nicht einfach 1:1 mit den Scan-Ergebnissen fortführen.
(Hab ich das nicht schon öfter behauptet?)
Hier meine Aufzeichnung …
In BLAU habe ich von Hand die Gegenmessungen eingetragen. Manchmal sind die Werte leider verloren gegangen. :rotwerd:
Floh:
Darf ich mir eine Änderung wünschen?
Statt "man kann nicht einfach" bitte ein "ich kann nicht einfach". Bei Libre und Dexcom ist es bei mir so, dass die CGM und blutigen Werte innerhalb von 10mg/dl Abweichung liegen. Dies gilt nur dann nicht, wenn ich Steigungen über 50mg/dl/10 Minuten habe (in beide Richtungen) und dann sehe ich es am Richtungspfeil.
Versuch doch, die Technik nicht schlechter zu machen als sie ist, nur weil es bei einigen (vielen? - da fehlt mir eine vernünftige Datenbasis für) deutliche Abweichungen gibt.
Disclaimer: Mein letztes Libre war schon länger her. Vielleicht ist das alles schlechter geworden.
Duff Rose:
Ich hatte ähnliche Probleme mit Abweichungen (besonders angezeigte Hypos) wie Gyuri, wonach ich das Libre für mich als ungeeignet eingestuft habe.
Irgendwas macht das Dexcom anders, und ich glaube nicht dass dies rein am Kalibieren liegt.
Ich halte das Libre für einen Typ2- ohne Insulingabe - für ein gutes System, für einen Typ1 mit angestrebten 1c- Werten von unter 6,5 jedoch nicht.
- Die beschrieben Erfahrungen basieren natürlich nur auf mir selbst sowie aus vereinzelten Berichten hier aus dem Forum.
Kladie:
Ich schließe mich den Ausführungen von Duff Rose an.
Vielleicht würde ich eher das Libre bei Anfängern empfehlen (für beide Typen). Um ein gutes Management zu verbessern halte ich das Libre aber für ungeeignet.
Gestern war ich beim Diabetestag unseres lokaln Krankenhauses und dort war ein Stand von Abbott. Die freundliche Dame stellte das Libre2 vor. Laut ihrer Aussage sind die Sensoren nicht miteinander kompatibel und wie lange die alten Sensoren noch verfügbar sein werden sei nicht bekannt.
Das Libre2 soll einen Alarm zur Verfügung stellen und weiterhin ohne Kalibrierung auskommen. Auch die Hotline soll jetzt besser sein da neben zusätzlichen Ausbildungen auch mehr Leute eingestellt wurden.
Ob das stimmt und ob es entscheidend Verbesserungen bringt lass ich mal offen.
ralfulrich:
Immerhin kann jetzt auch das FSL kalibriert werden.
Damit dürfte dann eine bessere Genauigkeit der Werte erreicht werden? :gruebeln:
Grüße
Ralf
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