Diabetesfragen > Diabetes-Technik

Libre zeigt extrem falsche Werte an

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Kladie:

--- Zitat ---orginal ralfulrich:
Immerhin kann jetzt auch das FSL kalibriert werden.
--- Ende Zitat ---

Woher hast Du diese Info? Mir wurde gesagt, es wird nichts kalibriert beim FSL

Gyuri:
Ich verstehe eure Kritik durchaus, bleibe aber dabei, dass das was ihr "kalibrieren" nennt rein überhauptnix mit einer Qualitätsverbesserung zu tun hat.
Wenn ich versuche zwei grundverschiedene Messverfahren so zu synchronisieren, dass aufgrund einer Einzelmessung der gesamte Messbereich "justiert" wird, kann gar nichts genaueres dabei raus kommen.

Mit diesen beiden LETZTEN Sensoren bin ich alles andere als zufrieden. Dennoch kann ich damit durchaus mein eigenes Diabetes-Management sicherstellen.
Mir kommt es primär auf den Verlauf an und nur nebenbei auf absolute Werte. Wer andere Ziele verfolgt, mag damit nicht zurecht kommen. Der wird dann aber auch mit anderen Systemen, die ebenfalls das Zwischenzellwasser abfragen, nicht glücklich werden - auch nicht, wenn da irgendwas mit fraglicher Rückführbarkeit "kalibriert" wird und auch nicht, wenn da ein (zumindest für mich) sinnfreier Alarm auf etwas hindeutet, was so überhauptnicht zuverlässig gemessen werden kann.

Die Unzulänglichkeiten von Trendpfeilen habe ich schon mehrfach erklären versucht. Da wird als Basis irgend ein errechneter Durchschnittswert genommen und von einer aktuellen Einzelmessung davon ausgegangen, dass diese Veränderung (die gar nicht stimmen muss) so linear weiter geführt wird. Mir ist es zu aufwändig, diesen Schmarren noch großartig zu belegen.

Die Qualitäten des Libre-Messsystem wurden von Abbott schon mal recht gut beschrieben … allerdings ohne dabei die Nachteile zu nennen.

--- Zitat ---Wie unterscheidet sich die Flash-Glukosemessung von der Blutzuckermessung (BZM)

Bei der herkömmlichen Blutzuckermessung erhalten die Anwender Blutzuckerwerte, die sich auf ganz konkrete Zeitpunkte beziehen. Die Anwender erhalten keine Informationen darüber, ob ihr Glukosespiegel in letzter Zeit geschwankt hat oder in welche Richtung er sich gerade bewegt. Ohne diese Informationen kann man beträchtliche Schwankungen des Glukosespiegels – nach oben und nach unten – leicht übersehen. Mit dem FreeStyle Libre System können Glukosewerte nun auf ganz andere Art und Weise ermittelt werden. Der Anwender kann seinen aktuellen Glukosewert abrufen, indem er einfach mit dem Lesegerät über den Sensor scannt. Dabei erhält er auch ein Profil der Schwankungen seines Glukosespiegels.
--- Ende Zitat ---

Ich weiß diese Vorteile zu schätzen und weiß auch, wann ich ein blutig erstelltes Messergebnis benötige. Mich stört es nur, dass die beiden letzten Sensoren so weit daneben liegen, dass ich fast jeden Tag ein zwei Teststreifen brauche.
Abbott hätte es gern, wenn man die Unzulänglichkeiten mit sauteuren Libre-Teststeifen nach einem recht aufwendigen Prüfplan belegt. Selbst wenn man dann den Nachweis erbringt, dass da der Wurm im Sensor ist, werden die dann immer mit dümmlichen Möglichkeiten daher kommen, die schon mit etwas Augenmaß in den Profilen wiederlegt werden können.

ralfulrich:

--- Zitat von: Kladie am November 18, 2018, 21:38 ---
--- Zitat ---orginal ralfulrich:
Immerhin kann jetzt auch das FSL kalibriert werden.
--- Ende Zitat ---

Woher hast Du diese Info? Mir wurde gesagt, es wird nichts kalibriert beim FSL

--- Ende Zitat ---

https://www.insulinclub.de/index.php?page=Thread&threadID=30073

Grüße
Ralf

Gyuri:

--- Zitat von: ralfulrich am November 18, 2018, 23:00 ---[…]
https://www.insulinclub.de/index.php?page=Thread&threadID=30073  ( :haeh: )
[…]

--- Ende Zitat ---

 :kratz: Dort kann ich nichts davon finden, dass das FS Libre (oder besser die/eine Libre-App?) vom Anwender "kalibriert" werden kann.

Ich kann auch nicht direkt die Beobachtung des ersten Schreibers teilen. Libre zeigt NICHT ständig zu niedrige Werte und auch nicht ständig im unteren Bereich.
Wenn dem so wäre, könnte man in der Tat von einer systematischen Abweichung ausgehen, die man dann umrechnen könnte, oder wie ihr sagt "kalibrieren".
Ich bin davon überzeugt, dass hier rein zufällige Abweichungen vorliegen, deren Größe und Richtung unmöglich vorherbestimmt werden können.
Beim üblichen FS Libre-Scan an meiner Frau spielt es selbstverständlich keine Rolle mehr ob da mal 50mg/dl zu wenig angezeigt werden. Die Abweichungen im Bereich über … sagen wir mal 250mg/dl sind aber da und zwar auch in beide Richtungen. Ich kann nur keine Statistik liefern, die das belegen könnte, weil ich bei ihr sehr selten Gegenmessungen durchführe.

Man könnte sich wirklich auf eine gültige Aussage festlegen.
Der Glukose-Test im Vollblut und im Zwischenzellwasser sind zwei grundverschiedene Messungen, die man nicht immer in ein Verhältnis setzen kann.


--- Zitat von: Gyuri bácsi ---Wer mit seiner Ess- und Spritzstrategie an blutige Messwerte gebunden ist, sollte nichts anderes messen, nur weil es "angenehmer" zu messen geht.
--- Ende Zitat ---

Kladie:
Hallo ralfulrich,

In deinem Link wird nicht das Libre kalibriert sondern es wird beschrieben wie eine Android App an das Libre angepasst wird. Ob man das als Kalibrierung bezeichnen kann?

Eine Kalibrierung des Libre ist nicht möglich. Dort hat man auch gar keine Möglichkeit an den Meßergebnissen irgendwas anzupassen. Weder am Gerät noch an den Sensoren.


@Gyuri


--- Zitat ---orginal Gyuri:
Der Glukose-Test im Vollblut und im Zwischenzellwasser sind zwei grundverschiedene Messungen, die man nicht immer in ein Verhältnis setzen kann.
--- Ende Zitat ---

Dummerweise tut Abbott das aber!
Alleine die Aussage : "Warum stechen wenn es auch ohne stechen geht?" lässt bei mir diesen Eindruck entstehen.

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