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Libre: fehlerhafte Werte - ab wann erfolgreich reklamieren?

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Tarabas:

--- Zitat von: LordBritish am Februar 03, 2017, 06:35 ---Was sagt den Dein Arzt dazu? - Es dürfte leichter sein etwas zu erreichen, wenn man den Doc mit im Boot hat.
Dann kann man auch argumentieren mein Arzt meint...


--- Ende Zitat ---

Muß ich erst noch ansprechen. Ich wollte erstmal wissen, wie das bei anderen aussieht.

Tarabas:

--- Zitat von: Frau_Holle am Februar 03, 2017, 12:09 ---Zitat:

"Blut  Libre   Abweichung in mg /  %
90     58         32       64%
92    63           29      68%
152   105         47     68%
112      77        35     68%"

Eine Abweichung von 32 (mg/dl?) zu 90 (mg/dl?) beträgt in Prozent 64?
Ich komme da auf gerade mal (32/90x100=) 35
29/92x100 = 31
47/152x100 = 30
35/112x100 = 31


--- Ende Zitat ---

Falsch formuliert: Nicht Abweichung UM 64%  sondern AUF 64% des Blutwertes. Also 58/90. Daraus hatte ich dann im Fließtext gefolgert: "das sind doch über 30% Abweichung nach unten".


--- Zitat von: Frau_Holle am Februar 03, 2017, 12:09 ---
Als ich mal einen Sensor wegen zu großen Abweichungen (und zwar mal nach oben und mal nach unten) reklamierte, zählten nur die Blutzuckermessungen, die ich mit dem freestyle libre Auslesegerät und den dazugehörigen Blutzuckerteststreifen vorgenommen hatte.

--- Ende Zitat ---

Klar, alle mit dem Libre oder dem Insulinx gemessen. Abbott sagte mir, Hauptsache ein Abbot-Gerät.

Tarabas:

--- Zitat von: Kladie am Februar 03, 2017, 12:30 ---Wenn Libre und Meßstreifen zur gleichen Zeit gemessen werden, wird das sowieso nicht übereinstimmen, da es unterschiedliche Meßmethoden sind. Die Zeitdifferenz muß beachtet werden was auch von Abbott bei mir verlangt wurde. Das fehlte mir in deiner Tabelle.

--- Ende Zitat ---

Das ist immer gut 5min nacheinander. Wie gefordert.


--- Zitat ---Zu Anfang ( vor 2 Jahren ) hätten diese Abweichungen gereicht um Ersatz zu erhalten. In den letzten Monaten sind die Abbott Leute wesentlich strenger.

--- Ende Zitat ---

Sprich, sie verschlechtern Ihnr Produkt bzw ihre Qualitätsanforderungen? Na toll.


--- Zitat ---Mein Fazit ist: Wenn ich eine Abweichung von 30 mg/dl ermittelt habe, werden alle zukünftigen Libremessungen mit -30 mg/dl betrachtet.

--- Ende Zitat ---

Leider sind das ja nur die Extremabweichungen. Sprich, es können auch mal nur 10mg sein. Daher ...


--- Zitat ---Das hatte ich jetzt auch schon einige male zu beklagen. Bei 60 mg/dl Anzeige auf dem Libre werde ich deshalb nicht mehr nervös.
--- Ende Zitat ---

... bin ich dann doch mal nervös, wenn mir das Libre was von "zu niedriger Zucker!" sagt.


--- Zitat ---Für mich ist der Verlauf der BZ Änderungen sowieso viel wichtiger als der absolute Wert, der nur ein grobe Schätzng hergibt.
--- Ende Zitat ---

Wenn der Sensor in Ordnung ist, dann ist ds bei mir halt nicht nur eine bloße Schätzung, sondern +-3mg genau! Und das sogar oft sofort und nicht erst nach 5min. Sprich: Abbott KANN gute Sensoren herstellen. Tun sie aber nicht (immer).

Tarabas:

--- Zitat von: Joerg Moeller am Februar 03, 2017, 13:39 ---
--- Zitat von: Tarabas am Februar 03, 2017, 01:02 ---Aber gilt denn für das Libre die ISO 15197:2013 nicht auch? Ja ich weiß, es ist kein BZ-Gerät sondern Zwischenzellwasser. Und natürlich muß man die Zeitdifferenz beachten. Aber unter all diesen Bedingungen, am Ende steht ein BZ-Äquivalent im Scanner. Gelten da nicht die 15mg bzw. 20% max Abweichung?

--- Ende Zitat ---

Streng genommen: Nein.
Die Iso-Norm beschreibt ja ausdrücklich in vitro-Messungen, also Messungen ausserhalb des Körpers.



--- Ende Zitat ---

Dann soll Abbott wenigstens mal sagen, was sie als Hersteller für einen Toleranzbereich als "funktioniert" ansehen. Das einzige was man bekommt ist ja mit dem Lesegerät diese Tabelle https://www.dak.de/dak/download/FreeStyle_Libre-1571186.pdf

Und da ist der MARD % bei maximal 12% ab dem 2. Tag. Wenn sie das als Maßstab nähmen, wäre ich ja zufrieden.

Gyuri:
Geht mich ja nix an…

--- Zitat von: Tarabas am Februar 03, 2017, 15:15 ---(…)
Das einzige was man bekommt ist ja mit dem Lesegerät diese Tabelle https://www.dak.de/dak/download/FreeStyle_Libre-1571186.pdf
(…)
--- Ende Zitat ---
Aber was wollt ihr mehr als die gezeigte "Error Grid Analyse" verrät.

Ihr begeht immer wieder den Fehler, eines der beiden Systeme als absolut richtig zu betrachten.
Da die Streuungen sehr symmetrisch zur 45° Linie verteilt sind, kann man sagen, dass beide Systeme in etwa die gleichen Abweichungen haben.
Ich sage auch schon IMMER, man sollte sich bei einer Messreihe immer nur auf ein Messgerät konzentrieren und nicht versuchen Äpfel und Birnen zusammen zu bringen. Die Frage sollte nur lauten, ist mein ausgewähltes Messmittel den Messanforderungen gewachsen oder nicht.
Aufgrund der ganz anderen Technik beim Libre, kann man sogar "Bedienfehler" durch den Anwender weitestgehend vernachlässigen was das System quasi Idiotensicher macht.

Aber wie gesagt, mich geht es nix an. Ich werde das Libre für mich aus verschiedenen Gründen nicht verwenden, wohl aber für meine Frau, weil ich damit dann all den Quatsch, den sie bei der traditonellen BZ-Messung begehen könnte, wodurch dann z.B. eine Analyse des Verlaufs überhaupt nicht mehr möglich wäre, vernachlässigen kann.

Nachtrag:
Angenommen ihr hättet "Referenzblut" mit genau 200 mg/dl und würdet in dieses Diagramm Messwerte beider Systeme eintragen…


dann wäre eine runde Warscheinlichkeitswolke zu erkennen mit einem Radius, der einer Feldbreite A bei 200 mg/dl entspricht. Nach meinem Augenmaß  müsstet ihr also bei beiden Systemen mit ca. 40 mg/dl Abweichung rechnen … und das nur im Bereich "A".

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