Diabetesfragen > CSII - Pumpentherapie
Schema B bei geplantem Sport
Rob:
--- Zitat von: Joa am Mai 07, 2011, 14:41 --- (siehe ggf. auch Deine Erfahrung am Kindergeburtstag mit Black-Out-Hypo).
--- Ende Zitat ---
Du bist echt bemerkenswert!
Ina:
--- Zitat von: Joa am Mai 07, 2011, 14:41 ---Ich glaube im Insuliner Artikel zur Anpassung an Bewegung stand, dass durch die mögliche Unterschreitung des basalen Bedarfes einerseits Resistenzen, andererseits aber auch eine erhöhte Glucosefreisetzung der Leber provoziert werden kann/wird. Wobei insbesondere die Leberspeicherentleerung dann nachgehend zu schwer planbaren Reloads führt (siehe ggf. auch Deine Erfahrung am Kindergeburtstag mit Black-Out-Hypo).
--- Ende Zitat ---
Das hast Du Joa-mäßig treffsicher zusammengefasst :). Da ich sowieso schon wegen allem Möglichen schnell in Up und Down lande wollte ich mir diese Baustelle nicht auch noch zulegen.
Bloß - ob ich jetzt Resistenzen habe weil ich zuviel BR reduziert habe oder weil ich's eben "vorschriftsmäßig" ;) nur mit dem Bolus versucht habe und wegen zu spät bemerkter Hypos dann halt posthypoglykämische Resistenzen habe ist dann auch schon wurscht... nur den Reload von Leberzucker hätt' ich dann halt nicht.
Ich glaube ich trete dem Doc jetzt mal feste auf die Füße. Ist nämlich ein echtes Problem - ich radel ja nicht nur alle Jubeljahre mal sondern im Sommer immer. Will da mal eine saubere Lösung.
Gestern hatte ich dann noch das nächste Problem: habe, mit unserem neuen Motor ausgestattet, eine Freundin auf dem Tandem den Berg hochgefahren. Der Radhändler-Mitarbeiter hat den Motor anscheinend auf "dickliche ältere Hausfrau" eingestellt oder so :moser: was optisch stimmt aber nicht zu meinem Radl-Stil passt. Jedenfalls hat das Ding nur gearbeitet wenn ich 'reingesappt bin wie blöd. Immer wenn ich in meinen üblichen Stil zurückgefallen bin (so leicht wie möglich treten mit hohen Trittfrequenzen) hat das Ding aufgehört! :moser: Um dann nicht zu zweit am steilen Hang vom Rad zu kippen hab' ich wieder 'reingetreten, jeglicher Rhythmus war dahin und irgendwann hing ich dann in den Seilen... hätt' ich ohne Motor auch geschafft ;D. BZ heute früh 290... war wohl 'ne Sauerstoffschuld. Ich glaub' ich überlass' den Motor meinem Mann, der hat Spaß daran - aber erstmal lass' ich ihn vernünftig einstellen.
Ade, Ina
Ina:
--- Zitat von: Rob am Mai 07, 2011, 10:06 ---@Ina, schau mal ob Du ähnlich Deine Belastung messen kansst. Herzfrequenz wird sicher ausreichen, dazu alle 15-20min eben Dein BZ-Wert. Wie die Enddatei aussieht, kann ich Dir dann auch gerne zukommen assen und mit Dir besprechen.
CGMS-Gerät ist von Abbott. Bei mir hat es die private Krankenkasse bis auf einen 50%-Anteil zum Gerät selbst übernommen, also auch alle Verbrauchsmaterialien.
--- Ende Zitat ---
Danke, ich seh' mal zu. Wenn die Herzfrequenz reicht brauch' ich ja nicht soo viel neugekaufte Technik.
Aber BZ-Messungen alle 20 min (wäre bei mir tatsächlich öfter mal sinnvoll) - steigt Dir die Kasse bei den vielen Streifen nicht auf's Dach? - Der Doc verschreibt zwar wirklich großzügig, aber ausnutzen wollte ich's ja auch nicht. Er muss sich ja eh' jedes Jahr mit Regressforderungen 'rumschlagen.
Am besten ich besprech's mal mit ihm. Aber ohne Strategie ist das auf Dauer kein Zustand mehr.
Ich melde mich wenn ich Rat oder PC-Technik brauche, danke für das Angebot.
Ade, Ina
Ina:
So, da bin ich schon wieder.
Tut's bei der Herzfrequenz auch so ein Pulsmesser von Sigma? - War g'rad in Ebay, Polar ist mir zu teuer ;D.
Auf was muss ich da noch achten? - Wl. ist eine Einstellmöglichkeit, die mich bei zu hohen Werten warnt, ganz praktisch, ist aber bei den meisten wohl dabei.
Oder gibt es Unterschiede in der Übertragungsmöglichkeit der Daten auf den PC? - Wäre zum Auswerten ja unerlässlich...
Bin gespannt, stehe in den Startlöchern, Ade, Ina
Joa:
@ Rob & Ina: Danke für Anerkennung. :rotwerd:
--- Zitat von: Ina am Mai 08, 2011, 07:57 ---Bloß - ob ich jetzt Resistenzen habe weil ich zuviel BR reduziert habe oder weil ich's eben "vorschriftsmäßig" ;) nur mit dem Bolus versucht habe und wegen zu spät bemerkter Hypos dann halt posthypoglykämische Resistenzen habe ist dann auch schon wurscht... nur den Reload von Leberzucker hätt' ich dann halt nicht.
--- Ende Zitat ---
Da denke ich mal, dass eine basale Unterschreitung ziemlich sicher den Glycogenspeicher anfrisst, Hypos und Resistenzen dagegen nur recht sicher. ;D
Auf gut Deutsch, ich halte das für Jacke wie Hose.
--- Zitat ---Ich glaube ich trete dem Doc jetzt mal feste auf die Füße. Ist nämlich ein echtes Problem - ich radel ja nicht nur alle Jubeljahre mal sondern im Sommer immer. Will da mal eine saubere Lösung.
--- Ende Zitat ---
Also jetzt würde ich mit Dir fast schon um ein Einfamilienhaus wetten. So kommste wohl nie zu Potte.
Eine oder die saubere Lösung kann ich mir jedenfalls nicht so recht vorstellen.
Und Teupe wäre für mich irgendwie selber Schuld, wenn er Schuhgröße 66 braucht, weil Du seine Treter plattgetreten hast. ::) ;D
Jedenfalls fände ich es intelligenter die Schwankungen durch multiple Faktoren (Hypos & Resistenzen) möglichst zu minimieren und eine planbare Größe, nämlich die temporäre BR-Senkung/Erhöhung zu nehmen. Ernsthafte Resistenzen aus kurzfristigen Basalunterschreitungen sind nicht zu erwarten. Und eine Unterschreitung zeigt Dir der Glucoseverlauf sehr treffsicher an (Ausnahme: kurzfristige Laktatresistenz).
Und wenn Du zeitnah diesen Unterschreitungen durch Insulinkorrektur begegnest reicht in aller Regel 1 u.U. normale Insulindosis zu einer vernüftigen KH-Dosis nach der Belastung, um FFS aus den Mitochondrien wieder auszublasen und dem Glycogenspeicher gleich mal ein Angebot zu machen.
Es steht auch irgendwo bei Teupe, dass Schema B auch mit einmaliger Korrektur laufen kann, wenn die FFS-Resistenz nicht etabliert ist.
Und ich ergänze mal freizügig, dass es da auch B-1/2 (oder so) mit einmaliger Anwendung ausreichend tut.
Aber, das ist halt irgendwie der eigenevidenzbasierter Cruise-Modus. Da helfen nach meiner Meinung wohl kaum Advice-Devices. Da hilft die eigene Erfahrung, Wissen um die Zusammenhänge, und die Ableitungen aus der Beobachtung reproduzierbar festzustellender Verläufe.
Erfahrungen sammeln, häufige Messergebnisse nutzen und frühzeitig am Ruder in die richtige Richtung korrigieren, bevor der Kahn in Schieflage kommt. :super:
Wenn Du parametrisieren willst, ist natürlich ein CGMS das Mittel der Wahl. Oder halt alle 20 oder 30 Minuten messen.
Damit bekommst Du erst mal Basisdatenmaterial. Da Du eh zumeist aerob bleibst, ist Puls & CO absoluter overload und meiner Meinung nach erst mal ziemlich unnütz. Eher lenkst Du Dich damit unnötig vom Wesentlichen ab.
Gruß
Joa
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