Diabetesfragen > CSII - Pumpentherapie

Schema B bei geplantem Sport

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Andreas:

--- Zitat von: Ina am Mai 03, 2011, 18:57 ---Na, Andreas, vielleicht ist das eher der HbA1c den die Nichtdiabetiker auch haben und damit verzuckert man langsamer - vgl. mal die DCCT-Studie.
--- Ende Zitat ---

Ina, meine Frage war nicht als ernsthafte Frage gemeint, sondern als Kritik. Ich weiß schon, welche Werte Stoffwechselgesunde haben. Dennoch halte ich diese Werte für nicht notwendig.

Und ich kenne die Studie sehr wohl, die gibt aber nicht her, dass 5,9 weniger Spätschäden haben als 6,2er. Getestet wurden viel höhere Hba1c, 8,9er gegen 7er, also Patienten mit einem durchschnittlichen BZ von 230 im Vergleich zu Diabetikern mit einem durchschnittlichen BZ von etwa 150. Ob sich die Tendenz aber bei einem Blutzucker von 120 versus 100 auch zeigt, ist meines Wissens nicht nachgewiesen und wird von allen mir bekannten und geschätzten Diabetologen (und das sind durch meine Vortragstätigkeit inzwischen doch eine ganze Reihe) für nicht erheblich gehalten.

Ina:
Ach so, klar, ob 5,9 oder 6,2 wär' mir auch wurscht...

Aber das muss ja nicht für alle gelten. Kann mir vorstellen dass Frau in der Schwangerschaft da anders denkt und wer schon mit Folgeschäden kämpft vielleicht auch...

Und wenn's bei mir am glattesten läuft sind die HbA1cs automatisch super... da will ich wieder hin!

Ade, Ina

Ina:

--- Zitat von: Joerg Moeller am Mai 03, 2011, 20:28 ---Eins ist aber schon Fakt: je niedriger das HbA1c, desto niedriger der Mittelwert und desto geringer die Hypowahrnehmungsschwelle.

--- Ende Zitat ---

nö, Jörg, das seh' ich anders: die Hypowahrnehmungsschwelle wird doch durch die Werte verschoben, die unter 70 oder 80 sind. Wer jetzt theoretisch immer bei 85 liegt merkt die Hypos weiter... Hat nix mit dem Mittelwert zu tun, wenn ich's recht verstanden habe, auch wenn niedrige Mittelwerte mit vielen Hypos einhergehen können und oft auch tun.

Und wie soll ich das dann machen? - Wenn ich ein wenig zuviel Insulin spritze hab' ich bloß noch Hypos und wenn ich das Insulin dann um ganz wenig reduziere (0,025iE/h macht 0,6iE am Tag) unterschreite ich die Insulinmenge die ich halt brauche und lande schnurstracks im Schema B... mit Down-Regulation und damit verbunden wieder mehr Hypos bis ich wieder mit der Insulinmenge unten bin... Also geht doch nur zu versuchen die nötige Menge möglichst genau zu treffen... und die liegt halt im Wesentlichen da wo die Nichtdiabetiker auch sind...

Ade, Ina

Yvonne:
Also ich brauche 20E/24h als maimum... Und mein Doc hält mir ne deftige Standpauke wenn der HbA1c zu niedrig (= <6,5%) ist... Aufgrund des Schichtdienstes und der Verantwortung für mich, 24 Patienten( mit großer Tumor-OP und großer Nachblutungsgefahr) und Azubis... Ich hab auch länger gebraucht, um mich mit höheren Durchschnittswerten anzufreunden... Aber der derzeitige Erfolg gibt mir Recht... Und der HbA1c ist seit 2 Jahren stabil bei 6,8 bis 7,1%

Ina:
Naja, wenn's gut klappt ist das ja in Ordnung.

Ich dachte nur dass die Unterzucker-Gefahr umso höher ist je mehr Insulin man verwendet und dass man umso mehr Insulin braucht je höher die Werte sind ist ja klar und dass man deswegen eben umso stabiler fährt je näher man an der persönlichen Up-Regulation ist - und da sind die Werte halt eben gut.

Will sagen: bei einem HbA1c von 7 hätt' ich bloß noch Chaos... das schaff' ich nur mit Resistenzen, Gegenspritzen, zeitlich unvorhersehbaren Unterzuckern, Gegenregulation, Gegenspritzen, Resistenzen usw. usw., also gerade das Gegenteil von "sicher" und "Verantwortung für andere übernehmen können" - da hab' ich lieber stabile Verhältnisse bei niedrigeren Werten. Bei 6-6,3 war's letztes Jahr recht oft stabil. Ist aber vermutlich bei jedem etwas anders.

Und ich will da auch nicht hin weil ich möglichst niedrige HbA1c-Werte haben will sondern eine halbwegs berechenbare Einstellung. Ich glaube hier liegt das Verständnisproblem! Mir geht's echt nicht um einzelne HbA1c-Punkte. Ich will bloß nicht den lieben langen Tag in Hypos verbringen und stundenlange Resistenzen bei denen ich keine Ahnung habe wann sie aufhören sind mir auch zu aufregend. Und wenn's glatt läuft ist mein HbA1c halt zwischen 5,8-6,3 und bei anderen vielleicht woanders?

Bloß hab' ich z.Z. zunehmend Probleme da wieder hinzukommen... ich über mich mal in Geduld und versuche einen kühlen Kopf zu bewahren. Und wenn mir der verloren geht ruf' ich halt den Coach an... muss ja nicht alles selber basteln.

Ade, Ina

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