Diabetesinfo-Forum

Diabetesfragen => CSII - Pumpentherapie => Thema gestartet von: bootysnatcher am Mai 25, 2005, 14:34

Titel: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: bootysnatcher am Mai 25, 2005, 14:34
Hallo Ihr Lieben,

war heute mal wieder bei meinem Diabetologen (oder wie auf der Überweisung stand: Diabetikologe - da sieht man´s mal wieder :patsch:)
und bin etwas verzweifelt.
Und zwar bekomme ich meine Werte einfach nicht so hin wie ich gerne möchte. Das liegt natürlich hauptsächlich an meiner Disziplin aber auch an meinen unregelmässigen Essenszeiten und auch an meiner gesamten "unregelmässigen" Lebensweise.

Jetzt spiele ich schon länger mit dem Gedanken mir ne Pumpe zuzulegen, bzw. wenigstens mal eine zu testen. Hab mir schon sämtliche Unterlagen/Broschüren bestellt und mir auch ne Auflistung gemacht, was mir an einer Pumpe besonders wichtig ist um dem Arzt zu zeigen, dass ich das wirklich mal probieren möchte. Ich weiss (und das habe ich dem Arzt auch gesagt) die Pumpe ist kein Allheilmittel aber ich könnte mir vorstellen, dass sie mir schon was bringt - aber um das rauszufinden muss ich es natürlich auch mal wirklich ausprobieren können !

Er hat dann gesagt, dass er nicht grundsätzlich bei mir gegen eine Pumpe ist, aber er müsse einen handfesten Grund haben, dass er das auch der Kasse gegenüber begründen kann. Ein Dawn-Phänomen hab ich nicht, das fällt also (hier jetzt leider) weg.

Was für Argumente würden denn (noch) zählen ? Dass ich 25 bin und irgendwann schwanger werden möchte (will ich zwar nicht, muss ja aber die Kasse nicht wissen...) ?
Habt Ihr ne Ahnung, ob man sich auch käuflich eine Pumpe zulegen kann ??? Finde ich zwar blöd, aber bevor es gar nicht anders geht....

Mit fragenden Grüssen
Mel
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: |NQ|Eraser am Mai 25, 2005, 14:42
Hallo Ihr Lieben,

war heute mal wieder bei meinem Diabetologen (oder wie auf der Überweisung stand: Diabetikologe - da sieht man´s mal wieder :patsch:)
und bin etwas verzweifelt.
Und zwar bekomme ich meine Werte einfach nicht so hin wie ich gerne möchte. Das liegt natürlich hauptsächlich an meiner Disziplin aber auch an meinen unregelmässigen Essenszeiten und auch an meiner gesamten "unregelmässigen" Lebensweise.

Jetzt spiele ich schon länger mit dem Gedanken mir ne Pumpe zuzulegen, bzw. wenigstens mal eine zu testen. Hab mir schon sämtliche Unterlagen/Broschüren bestellt und mir auch ne Auflistung gemacht, was mir an einer Pumpe besonders wichtig ist um dem Arzt zu zeigen, dass ich das wirklich mal probieren möchte. Ich weiss (und das habe ich dem Arzt auch gesagt) die Pumpe ist kein Allheilmittel aber ich könnte mir vorstellen, dass sie mir schon was bringt - aber um das rauszufinden muss ich es natürlich auch mal wirklich ausprobieren können !

Er hat dann gesagt, dass er nicht grundsätzlich bei mir gegen eine Pumpe ist, aber er müsse einen handfesten Grund haben, dass er das auch der Kasse gegenüber begründen kann. Ein Dawn-Phänomen hab ich nicht, das fällt also (hier jetzt leider) weg.

Was für Argumente würden denn (noch) zählen ? Dass ich 25 bin und irgendwann schwanger werden möchte (will ich zwar nicht, muss ja aber die Kasse nicht wissen...) ?
Habt Ihr ne Ahnung, ob man sich auch käuflich eine Pumpe zulegen kann ??? Finde ich zwar blöd, aber bevor es gar nicht anders geht....

Mit fragenden Grüssen
Mel

also privat kaufen geht kaum, das teil kostet knapp 3700€ zusätzlich kosten 10 katheter ca. 130 € (alle 2 Tage einen) und 20 Reservoire auch 130 €.
das kann man privat kaum aufbringen.
schwanger wäre ein grund, häufige unterzuckerungen nachts, keine akzeptable einstellung unter ict und natürlich dawn.

auf http://www.diabetes-world.net/57616/pumpentherapie/indikationen-fuer-eine-insulinpumpentherapie findet sich folgendes:

"Hier finden Sie eine Aufstellung der relevanten Gründe (Indikationen), die für eine Insulinpumpentherapie sprechen.


Indikationen

DiabetikerInnen mit
• erhöhtem morgendlichen Nüchtern-Blutzucker
• häufigen, besonders nächtlichen Hypoglykämien
• verminderter Hypoglykämie-Wahrnehmung
• schwer beherrschbaren Blutzucker-Schwankungen
• niedrigem Insulinbedarf (z.B. diabetische Nephropathie, Kinder)
• stark wechselndem beruflichem Einsatz
• diabetischen Folgeerkrankungen


Bitte klären Sie in einem individuellen Gespräch mit Ihrem behandelnden Arzt die Möglichkeit einer Insulinpumpenbehandlung ab."

sprich nochmal mit deinem doc, da wird sich sicherlich eine probezeit aushandeln lassen, und wenn es mit pumpe viel besser geht, so kann man vielleicht mehr machen.

so long
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: Quo am Mai 25, 2005, 19:50
Hallo Mel,

Eine Pumpe kann zwar keine mangelnde Disziplin ersetzen, die Probleme mit einer unregelmaessigen Lebensweise kann sie allerdings meiner Meinung /kurzen Erfahrung nach sehr gut zu loesen helfen. Das erfordert allerdings eine sehr gute Schulung.

Eines meiner Hauptprobleme war, die Injektionszeiten fuer das Basalinsulin einzuhalten. Fuer Abends immer den Basal-Pen mitzuschleppen ging ja noch, aber in Faellen wo ich frueher ins Bett wollte (Krank, Unwohl, Uebermuedet, Ueberarbeitet...) extra noch bis 22:oo aufzubleiben um das Basal nicht zu verpassen war eine Qual. Noch qualvoller war es morgens dann nach viel zu wenig Schlaf zum Wecker um 8:oo soweit wachzuwerden dass die morgendliche Portion Basalinsulin puenktlich hineinkam. (Und evtl um 10 aufzuwachen mit der Frage: Habe ich nun im Halbschlaf oder habe ich nicht?  :gruebeln: - da half nur permanentes Mitprotokollieren, was mir im Halbschlaf im Bett auch schwerfiel.)

Mit der Pumpe ist es in der Hinsicht eine Riesenerleichterung. Die Basalrate loest das Problem fast voellig, ich muss nur noch darauf achten der Pumpe Zeitverschiebungen in meinem circadianen Rhytmus, wie sie durch deutlich unregelmaessige Einschlafzeitpunkte entstehen auch entsprechend mitzuteilen, damit nicht die "normale" Basalrate fliesst obwohl durch deutlich zu fruehes/zu spaetes Einschlafen meine Insulinempfindlichkeit einem anderen Rhytmus folgt.
In einer guten Schulung lernst Du das. Wo ich das gelernt habe kann ich Dir gerne per Mail mitteilen.

Zur Indikation - bei mir hatte ein Diabetologe beste Vorarbeit fuer chaotische Werte geleistet (siehe auch ein anderer Thread hier). Zusammen mit meinem Schwangerschaftswunsch (und warum solltest Du mit 25 diesen Wunsch nicht hegen? - Du musst ja nicht unbedingt dazu sagen dass Du ihn noch nicht sofort umsetzen willst) reichte das als Indikation bei einer ohnehin schon pumpenlastigen Diabetologin aus.

Viel Erfolg, Tatjana
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: Matthias Widner am Mai 25, 2005, 21:21
@ NQ Eraser

Niedriger Insulinbedarf deutet auf Nephrologie hin? Autsch...

@ Bootysnatcher

Also ich habe meine Pumpe mit viel Überredungskraft bekommen. Im Endeffekt schreibt dir ein Arzt alles auf, was die Krankenkassen lesen wollen. Bei mir wurde von 2 Diabetologen unabhängig voneinander erklärt, dass es mit der ICT aufgrund von eben hier genannten Gründen (nächtliche Hypos...) nicht geht und da haben die Krankenkassen nichts mehr gesagt. Ein Problem waren nur noch die Katheter, aber als ich dort mit meiner Mutter, da ich noch familienversichert bin, laut geworden bin, sind sie auch ruhig geworden.

Das wird schon  :ja:
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: |NQ|Eraser am Mai 26, 2005, 09:47
@ NQ Eraser

Niedriger Insulinbedarf deutet auf Nephrologie hin? Autsch...
• niedrigem Insulinbedarf (z.B. diabetische Nephropathie, Kinder)
war n original copy von der seite, habs nur eingefügt :)
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: Matthias Widner am Mai 26, 2005, 11:58
Die Sache ist die, dass das bei mir gerade immer das Problem war. CSII mit 6,8 IE Basal und Faktoren um 0,5 IE / BE.

Daher brauchte ich auch eine Pumpe.
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: bootysnatcher am Mai 27, 2005, 10:46
Danke für´s Mut machen. Wenigstens ist mein Doc nicht komplett abgeneigt, mir die Pumpe (irgendwann) zu geben, er meint wir müssten noch ein paar Dinge ausprobieren, damit er der Kasse gegenüber dann besser argumentieren kann. Also werde ich das erst mal mitmachen und ihn immer wieder an meinen "Pumpenwunsch" erinnern.
Was ich manchmal eben nicht verstehen kann ist, dass manche Leute schon nach wenigen Monaten eine Pumpe bekommen und ich nach Jahren schlechter Einstellung (noch) keine.

Naja, wir werden sehen, ich halte Euch auf dem Laufenden.
Sonnigen Grüsse
Mel
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: LordBritish am Mai 27, 2005, 10:57
Wenigstens ist mein Doc nicht komplett abgeneigt, mir die Pumpe (irgendwann) zu geben, er meint wir müssten noch ein paar Dinge ausprobieren, damit er der Kasse gegenüber dann besser argumentieren kann. Also werde ich das erst mal mitmachen und ihn immer wieder an meinen "Pumpenwunsch" erinnern.
Was ich manchmal eben nicht verstehen kann ist, dass manche Leute schon nach wenigen Monaten eine Pumpe bekommen und ich nach Jahren schlechter Einstellung (noch) keine.

Hi Mel,

das ist doch schonmal wichtig das Dein Doc nicht komplett abgeneigt ist.
Einfach nicht locker lassen und immer wieder ansprechen und "nerven", dann gibt der bestimmt bald nach  :zwinker:
Das manche schon nach nur 3 Monaten oder noch nicht einmal 1 Jahr schon eine Pumpe bekommen kann
ich auch nicht nachvollziehen. KOmmt wohl sehr auf den Arzt und der Einstellung der KK an.

Lord
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: |NQ|Eraser am Mai 27, 2005, 11:47
Das hängt auch davon ab, bei welchem doc man ist.
ich habe auch nur 3 monate gebraucht, was ich aber ausschließlich meinem diabetologen zu verdanken habe.
der hat mich ambulant umgestellt, eine einzelschulung druchgezogen, und im endeffekt der kasse viel geld gespart.
bei mir waren dawnphänomen, allg. schwere einstellung und stark differierender insulinbedarf (dadurch nächtliche hypos) der ausschlag.
aber wenn du da nicht locker lässt und ihm bei den routinebesuchen immer wieder die indikationen unter die nase reibst, die du selbst hast, dann wird er bestimmt zustimmen.
und wenn sich dann mit der leihpumpe die einstellung bessert, was ja fast immer so ist, dann wirst du sie bestimmt auch verordnet bekommen.
also hart bleiben

so long
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: Matthias Widner am April 18, 2006, 18:19
Deutet geringer Insulinverbrauch wirklich auf Nephropathie hin?

Bei der letzten Untersuchung wurde nämlich Mikroalbuminurie tw. festgestellt. Was ja nicht wirklich nett ist. Wollen es erstmal mit eiweisarmer Ernährung versuchen, ob dann der Wert wieder sinkt.
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: Llarian am April 18, 2006, 18:39
Deutet geringer Insulinverbrauch wirklich auf Nephropathie hin?
Nicht, wenn das schon immer so war.

Zitat
Bei der letzten Untersuchung wurde nämlich Mikroalbuminurie tw. festgestellt. Was ja nicht wirklich nett ist. Wollen es erstmal mit eiweisarmer Ernährung versuchen, ob dann der Wert wieder sinkt.
Besser wäre, erstmal (falls Du Raucher bist) mit Rauchen aufzuhören, vom Arzt ACE-Hemmer und/oder Sartane verschreiben zu lassen und auf konstant vernündftigen Blutruck zu achten. Eiweißreduzierung kommt in der Effektivität erst danach und auch erst, wenn die Eiweißausscheidung schon etwas umfangreicher ist.

Grüße
Anja
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: Matthias Widner am April 18, 2006, 18:58
Naja, ok ersteres bin ich (traurig aber wahr), da ich einen sehr geringen Blutdruck habe, würden ACE Hemmer sehr krass wirken. Naja die Eiweisausscheidung waren irgendwie 60 mg/l ? (glaub ich mich erinnern zu können, hab das Protokoll nicht hier.) 20 sind glaub ich normal.
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: Llarian am April 18, 2006, 23:06
Naja, ok ersteres bin ich (traurig aber wahr), da ich einen sehr geringen Blutdruck habe, würden ACE Hemmer sehr krass wirken. Naja die Eiweisausscheidung waren irgendwie 60 mg/l ? (glaub ich mich erinnern zu können, hab das Protokoll nicht hier.) 20 sind glaub ich normal.
Das mit dem niedrigen Blutdruck ist/war auch mein Problem. Laß Dich von einem guten Nephrologen beraten. Versuch irgendwie, mit dem  RR klar zu kommen (Kompressionsstrünpfe (ja, ich weiß, aber die sind nicht nur für Männder besch***), Training, bei Bedarf Etilefrin, wenn derrniedrige Blutdruck durch eine kardiale Neuropathie kommt, auch Fludrocortison, sonstwas). Theoretisch wirken die ACE-Hemmer auch nur RR-normalisierend, nicht noch weiter darunter senkend. Kann ich aber nicht wirklich beurteilen, da ich aus anderen Gründen paralel Betablocker nehme.

Grüße
Anja
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: Matthias Widner am April 19, 2006, 11:02
Ich werd mal schauen ob ich in Rostock und Umgebung einen ordentlichen Nephrologen finde.
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: Joerg Moeller am April 19, 2006, 11:22
Deutet geringer Insulinverbrauch wirklich auf Nephropathie hin?

Nein.  :nein:
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: Matthias Widner am April 19, 2006, 11:25
Danke...werd aber trotzdem lieber einen Nephrologen besuchen. (ist glaub ich sicherer)
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: moewe am April 19, 2006, 11:26
Deutet geringer Insulinverbrauch wirklich auf Nephropathie hin?

Nein.  :nein:

Stimmt. Habe kein Mikroalbumin, aber verbrauche schon immer wenig Insulin. Ergänzung: ich brauche zwischen 40 und 50 Einheiten pro Tag.
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: Joerg Moeller am April 19, 2006, 12:12
Ich brauche so zwischen 70-90 IE pro Tag und hab schon seit vielen Jahren eine Mikroalbuminurie
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: meli am April 19, 2006, 22:16
Ich brauche so zwischen 70-90 IE pro Tag und hab schon seit vielen Jahren eine Mikroalbuminurie
Und wie, wenn überhaupt hat sich das bei dir ausgewirkt?

=> aufhören zu rauchen! :ja: ihr werdet bald auch NR sein, ist gesünder!

Habe kein Mikroalbumin, aber verbrauche schon immer wenig Insulin. Ergänzung: ich brauche zwischen 40 und 50 Einheiten pro Tag.
So ist es bei mir auch.

ich habe aber erhöhte "Leber Werte" :-\
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: Joerg Moeller am April 20, 2006, 00:44
Ich brauche so zwischen 70-90 IE pro Tag und hab schon seit vielen Jahren eine Mikroalbuminurie
Und wie, wenn überhaupt hat sich das bei dir ausgewirkt?

Gar nicht. Es persistiert schon seit vielen Jahren so zwischen 100-200 mg. Natürlich hab ich da meine anderen Nierenwerte ständig im Auge (Kreatinin und Krea-Clearance) und die sind immer normwertig (bis jetzt).
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: moewe am April 20, 2006, 09:35


Habe kein Mikroalbumin, aber verbrauche schon immer wenig Insulin. Ergänzung: ich brauche zwischen 40 und 50 Einheiten pro Tag.
So ist es bei mir auch.

ich habe aber erhöhte "Leber Werte" :-\

Die habe ich auch ab und an, weil ich eine chronische Hepatitis B habe. Und wie es scheint, pfuscht dir mir auch ab und an in meine schöne Basalrate rein  >:(
Woran liegt das bei dir? Wurde das untersucht?

LG Ulrike
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: meli am April 20, 2006, 17:48
Die habe ich auch ab und an, weil ich eine chronische Hepatitis B habe. Und wie es scheint, pfuscht dir mir auch ab und an in meine schöne Basalrate rein  >:(
Uups, das ist aber unschön. Ist das oft? Ich glaube bei mir ist das nicht so, bin mir aber nicht ganz sicher.
Zitat
Woran liegt das bei dir? Wurde das untersucht?

Bei mir liegt's / lag's glaube ich an meinen BZWerten. :traurig:

Ja es wurde Untersucht, sonst wüsste ich es ja gar nicht. Mein Arzt schrieb so: Nichtalkoholische Steatosis hepatis [ED Mai 2005]

Meine "erhöhten Fettleberwerte" gingen aber auch zurück. *kleiner Trost*
Bei mir wurde sogar eine Leberbiopsie gemacht. Es ging zwar aus ärztlicher Sicht super/ geht nicht besser... aber nie wieder!
Wurde bei dir auch eine Biopsie gemacht? Wie wurde es bei dir festgestellt?

LG, Meli

P.S.: falls jemand einen Link interessieren sollte, welchen ich bei meinen Favoriten habe:  ;)
http://www.lebertransplantation.de/nash.htm
http://www.mdr.de/hauptsache-gesund/189688.html
http://www.netdoktor.de/ratschlaege/untersuchungen/leberbiopsie.htm
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: Joerg Moeller am April 20, 2006, 18:24
Wo wir gerade bei Links sind - ich mag den hier: http://www.wdr.de/tv/service/gesundheit/inhalt/20040315/b_3.phtml

Besonders wegen der tollen Link-Tips :zwinker: ;D
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: moewe am April 20, 2006, 21:00
Ja es wurde Untersucht, sonst wüsste ich es ja gar nicht. Mein Arzt schrieb so: Nichtalkoholische Steatosis hepatis [ED Mai 2005]

Meine "erhöhten Fettleberwerte" gingen aber auch zurück. *kleiner Trost*
Bei mir wurde sogar eine Leberbiopsie gemacht. Es ging zwar aus ärztlicher Sicht super/ geht nicht besser... aber nie wieder!
Wurde bei dir auch eine Biopsie gemacht? Wie wurde es bei dir festgestellt?

LG, Meli

Ich befürchte, wir schweifen ab... Aber ich habe mir die Hepatitis B als nettes Andenken aus einem Krankenhaus mitgebracht. Das ist nun auch schon 30 Jahre her. Festgestellt wurde es damals eher zufällig, weil ich wegen Gelenkschmerzen Rheumamittel nehmen mußte und deshalb die Leberwerte überprüft wurden.
Biopsien hatte ich insgesamt 3 Stück bisher, von denen die ersten beiden gleich am Anfang und einigermaßen schrecklich waren. Die 3. war dann 98. Die war aber notwendig, um den Status der Leber zu überprüfen (wie weit schon Zirrhose fortgeschritten usw.), um festzustellen, ob die Behandlung mehr nützt oder mehr schadet  ;D Im Moment ist alles stabil, durch Tabletten werden die Hep-Viren in Schach gehalten. Ist also was ganz anderes als bei dir.

LG Ulrike
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: meli am April 20, 2006, 22:03
Wo wir gerade bei Links sind - ich mag den hier: http://www.wdr.de/tv/service/gesundheit/inhalt/20040315/b_3.phtml
Besonders wegen der tollen Link-Tips :zwinker: ;D
Danke habe ich schon zu meinen Links. ;D  ... habe natürlich auch etliches durchgelesen.
Ist also was ganz anderes als bei dir.
Habe ich mir schon gedacht, es hat mich aber trotzdem interessiert. Dankeschön. :ja:
Zitat
ich habe mir die Hepatitis B als nettes Andenken aus einem Krankenhaus mitgebracht.
Zum Glück ist mir das erspart geblieben!
...rheumatische Gelenkbeschwerden? Bin deshalb auch in keinem Sportverein mehr. >:( Nehme aber keine Tabletten & Co, weil ich das absolut nicht möchte, aber wenn es schlimmer wird muss ich welche nehmen. Habe ich wohl geerbt :(.
[...];D  Im Moment ist alles stabil [...]
Das freut mich!!!

LG, Meli
-> Nach meiner Frageexkursion- zurück zum Thema  :zwinker:
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: hws am April 24, 2006, 10:59
Nu noch mal zurück zur Frage "wie bekomme ich eine Pumpe ?".
Ich bin dadurch, dass ich in Portugal wohne, ziemlich räumlich unabhängig. Aber das ist auch kein Problem. Von der Frage "Wie wär's mit einer Pumpe" bis zur Genehmigung einer Drei-Monats-Erprobungs-Phase dauerte es weniger als einen Monat. Der Arzt schrieb ein Gutachten (ca 17 Euro) mit Antrag an die Kasse. Diese wollte meine HBA1c-Werte des letzten Jahres wissen und ein Tagebuch des letzten Monats. Danach kam sofort die Genehmigung.
DAS WAR ALLES NICHT NÖTIG
Normalfall ist, dass die Klinik, in die ich eingewiesen wurde (Bethanien in Hamburg), eine Probepumpe vom Hersteller besorgt und kostenlos ein Gutachten schreibt. Aufenthalt in der Klinik - 10 Tage mit einer erstklassigen intensiven Schulung. Ein positives Gutachten bekommt nur der, der auch in der Lage ist, unter anderem Änderungen der Basalraten selbständig feststellen kann.
Zur Zeit ist es so, dass alles doppelt lief. Meine Krankenkasse will nun nur noch meinen HBA1c wissen (diesmal durch einen Arzt bestätigt) und eine Tagebuchaufzeichnung der letzten 3 Monate (Dank SiDiary kein Problem).
Das war's dann. Ach so, es ist die Technikerkasse.

Adeus

HWS
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: unknown am April 24, 2006, 12:32
Hallo mel,

Was für Argumente würden denn (noch) zählen ? Dass ich 25 bin und irgendwann schwanger werden möchte (will ich zwar nicht, muss ja aber die Kasse nicht wissen...) ?
Habt Ihr ne Ahnung, ob man sich auch käuflich eine Pumpe zulegen kann ??? Finde ich zwar blöd, aber bevor es gar nicht anders geht....

Eine geplante Schwangerschaft ist auf jeden Fall ein Grund beim dem die gesetzliche KK die Pumpe genehmigt bei einer Diabtetikerrin.
Ob das dann zeitnah klappt ist ein ganz anderer. :super:
Im Falle des Falles solltest Du aber nicht gewisse Medikamente von der KK ersetzen lassen (sofern diese überhaupt gezahlt werden).
Das wäre dann sicher kontraproduktiv.

Grüßle

Norbert
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: Schnurble am April 24, 2006, 12:56
Eine geplante Schwangerschaft ist auf jeden Fall ein Grund beim dem die gesetzliche KK die Pumpe genehmigt bei einer Diabtetikerrin.
Ob das dann zeitnah klappt ist ein ganz anderer. :super:
Im Falle des Falles solltest Du aber nicht gewisse Medikamente von der KK ersetzen lassen (sofern diese überhaupt gezahlt werden).
Das wäre dann sicher kontraproduktiv.

Die Pille bezahlen die KKs im Normalfall sowieso nicht, die muss aus der eigenen Tasche gelöhnt werden...
(Wer sich's nicht leisten kann/will und drauf ankommen lässt, kriegt aber die "Pille danach" auf Rezept  :balla: )

LG,
Anja
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: Joerg Moeller am April 24, 2006, 13:46
Normalfall ist, dass die Klinik, in die ich eingewiesen wurde (Bethanien in Hamburg), eine Probepumpe vom Hersteller besorgt und kostenlos ein Gutachten schreibt. Aufenthalt in der Klinik - 10 Tage mit einer erstklassigen intensiven Schulung.

KH-Aufenthalt ist auch nicht immer nötig. Viele machen das auch ambulant. (Wobei zumindest eine gute Keto-Schulung schon unbedingt dabei sein sollte!)
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: Matthias Widner am April 24, 2006, 17:30
Ich hatte mal eine Lehrerin in Schulung, die nach 25 Jahren Typ-1 eine Pumpe bekommen sollte, damit die Folgeschäden noch etwas auf sich warten lassen. Sie hatte eine so große Technikaversion, dass sie nach 10 Tagen ambulantem versuchen doch in die Uniklinik gewechselt ist. Danach war alles ok. Ich glaub sie hat heute noch die Pumpe.
Titel: Re: wie bekomme ich eine Pumpe ?
Beitrag von: moewe am April 24, 2006, 20:34
na gut, daß ich wenigstens ein Technik-Freak bin... Ein Problem weniger ;D