Autor Thema: Insulinmenge und Auswirkung auf den DEA bzw. SEA  (Gelesen 50595 mal)

Offline ralfulrich

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Re: Insulinmenge und Auswirkung auf den DEA bzw. SEA
« Antwort #30 am: Oktober 31, 2010, 00:17 »
Versteh ich nicht, es geht es um Wirkverlauf oder um Wirkeintritt... :kratz: Wirkverlauf und DEA kann man steuern mit Dosis und Splitting. Wirkeintritt ist doch was Anderes... :kratz:

Grüsse
Ralf
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Offline Daniela

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Re: Insulinmenge und Auswirkung auf den DEA bzw. SEA
« Antwort #31 am: Oktober 31, 2010, 11:45 »
Versteh ich nicht, es geht es um Wirkverlauf oder um Wirkeintritt... :kratz: Wirkverlauf und DEA kann man steuern mit Dosis und Splitting. Wirkeintritt ist doch was Anderes... :kratz:

Meine Rede...

Offline Joa

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Re: Insulinmenge und Auswirkung auf den DEA bzw. SEA
« Antwort #32 am: Oktober 31, 2010, 12:33 »
Versteh ich nicht, es geht es um Wirkverlauf oder um Wirkeintritt...
Ähm, warum gehört Wirkeintritt nicht zum Wirkungsverlauf?  :gruebeln:
Genauso wie Wirkende als Endpunkt der Wirkung im Verlauf. Dauer der Insulinwirkung bei Basalinsulinen wird z.B. mit dem Kriterium erfasst, wie lange eine Einzeldosis den BZ unterhalb 140 mg% halten kann.

Und selbstverständlich sind DEA/SEA und Splitting die Manipulationen, die insbesondere auf den Wirkeintritt abzielen und den Wirkungsverlauf dann eher nur sekundär tangieren.

Daniela macht den Fehler Wirkungseintritt mit Resorptionsbeginn zu verwechseln.

Gruß
Joa
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Offline Daniela

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Re: Insulinmenge und Auswirkung auf den DEA bzw. SEA
« Antwort #33 am: November 08, 2010, 19:57 »

Daniela macht den Fehler Wirkungseintritt mit Resorptionsbeginn zu verwechseln.


Nö, wie kommst Du denn darauf?
Splitten verringert Resorptionsgesamtzeit, damit kann die volle Wirkung des Insulins auch schneller eintreten (denn erst resorbieren, dann wirken) und wenn, aber Wirkbeginn des Insulins wird dadurch nicht beeeinflusst. Es wird das Wirkmaximum erhöht.
Das kann man sich an 2 verschiedenen Kurven vorstellen, die eine ist die Resorptionskurve, gefolgt und überlappt von der Wirkkurve. Bei gesplitteter Dosis liegen diese Kurven übereinander und addieren sich, die Summe aus beiden Kurven zum Zeitpunkt x ist dann die Wirkung des Insulins zum Zeitpunkt x. Damit kann der Eintritt der Wirkung NICHT beschleunigt werden  :prost:

LG, Daniela

Offline unknown

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Re: Insulinmenge und Auswirkung auf den DEA bzw. SEA
« Antwort #34 am: November 08, 2010, 20:20 »

Daniela macht den Fehler Wirkungseintritt mit Resorptionsbeginn zu verwechseln.


Nö, wie kommst Du denn darauf?
Splitten verringert Resorptionsgesamtzeit, damit kann die volle Wirkung des Insulins auch schneller eintreten (denn erst resorbieren, dann wirken) und wenn, aber Wirkbeginn des Insulins wird dadurch nicht beeeinflusst. Es wird das Wirkmaximum erhöht.
Das kann man sich an 2 verschiedenen Kurven vorstellen, die eine ist die Resorptionskurve, gefolgt und überlappt von der Wirkkurve. Bei gesplitteter Dosis liegen diese Kurven übereinander und addieren sich, die Summe aus beiden Kurven zum Zeitpunkt x ist dann die Wirkung des Insulins zum Zeitpunkt x. Damit kann der Eintritt der Wirkung NICHT beschleunigt werden  :prost:

LG, Daniela

Räumliches Splitten verringert nicht die Zeit bis zum Wirkeintritt (abgesehen von minimalen Einflüssen durch die Dossis). Es wird die wird nur die Wirkdauer verkürzt.
Deshalb kann man den DEA mit dem räumlichen Splitten nicht beeinflussen.

Offline Daniela

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Re: Insulinmenge und Auswirkung auf den DEA bzw. SEA
« Antwort #35 am: November 08, 2010, 20:26 »
ja, genau das meinte ich, schreibe ich so unverständlich?

LG, Daniela

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Re: Insulinmenge und Auswirkung auf den DEA bzw. SEA
« Antwort #36 am: November 08, 2010, 21:20 »
ja, genau das meinte ich, schreibe ich so unverständlich?

LG, Daniela
:ja:

Ich muss mich im übrigen korrigieren Wirkeintritt ist mit beginnenden wirksamen Wirkeintritt zu ersetzten.

Offline Joa

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Re: Insulinmenge und Auswirkung auf den DEA bzw. SEA
« Antwort #37 am: November 08, 2010, 22:25 »
Räumliches Splitten verringert nicht die Zeit bis zum Wirkeintritt (abgesehen von minimalen Einflüssen durch die Dosis). Es wird nur die Wirkdauer verkürzt.
Deshalb kann man den DEA mit dem räumlichen Splitten nicht beeinflussen.
Ich muss mich im übrigen korrigieren Wirkeintritt ist mit beginnenden wirksamen Wirkeintritt zu ersetzten.
Wenn ich Dich richtig verstehe gehst Du davon aus, dass räumliches Splitten einer Insulindosis praktisch keine Konsequenzen hat, ausser dass die Dauer der Insulinwirkung verkürzt wird? :grübel:

Gruß
Joa


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Offline unknown

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Re: Insulinmenge und Auswirkung auf den DEA bzw. SEA
« Antwort #38 am: November 08, 2010, 22:50 »
Ich muss mich im übrigen korrigieren Wirkeintritt ist mit beginnenden wirksamen Wirkeintritt zu ersetzten.
Wenn ich Dich richtig verstehe gehst Du davon aus, dass räumliches Splitten einer Insulindosis praktisch keine Konsequenzen hat, ausser dass die Dauer der Insulinwirkung verkürzt wird? :grübel:

Ja. Wenn es anders wäre könnte ich ja mit Normalinsulin aka Humaninsulin wirklich 100% den Effekt ("Wirkung") von schnellwirkendem Analoga erreichen. Und das geht nicht.
Der Wirkeintritt augrund der anderen Struktur (Hexamere) von Humaninsulin kann ich nicht weg bekommen mit räumlichen Splitten.
Allerdings kann ich mit 3 x räumlichen Splitten die "Wirkdauer" von Humaninsulin auf die von schnellwirkendem Analoga drücken.

Das ist zu mindestens mein Verständnis aus meiner Schulung in einem Dorf in der Nähe von Bad M.  :o  :)
Da kann ich mich auch ohne Aufschrieb gut daran erinnern weil ich sicher bin das mal mit Dr. T. intensiver diskutiert zu haben während des Aufenthaltes.

Minimale Effekte aufgrund geringeren Tropfengröße (des Inulins)  im subkutanen Fettgewebe mal außer Acht gelassen.

Offline ralfulrich

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Re: Insulinmenge und Auswirkung auf den DEA bzw. SEA
« Antwort #39 am: November 08, 2010, 23:39 »
Ich glaube Joa rechnet die Zeit bis zum Wirkeintritt einfach mit zum zeitlichen Wirkverlauf und meint die Gesamtzeit... :kratz:

Grüsse
Ralf
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