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Blind in den ersten 6 Monaten nach DM Diagnose?

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Paula´s Frauchen:
Hallo Erklärbär,
ich bin jetzt seit einigen Monaten auch bei den Zuckerhunden und mich entsetzt wie viele DM-Hunde in den ersten 6 Monaten nach Diagnosestellung blind werden.
Bei Euch hab ich gelernt das es eine Folgeerkrankung sein kann aber das diese so schnell folgt find ich heftig. Liegt das an der eventuell schlechten Ersteinstellung oder gibt es da noch andere Faktoren?

Paula hat jetzt seit mehr als 3 Jahren DM und sieht zum Glück immer noch besser wie ich obwohl wir am Anfang mit dem für Hunde vorgesehenen Insulin nur schwer ihre Werte im Rahmen halten konnten und in der Zeit ihrer Insulinresistenz waren diese auch mehr als schlecht was zum Glück mit ICT und Humaninsulin der Vergangenheit angehört.

Grüße
Kerstin

Joa:

--- Zitat von: Paula´s Frauchen am April 17, 2010, 14:31 ---ich bin jetzt seit einigen Monaten auch bei den Zuckerhunden ... 
--- Ende Zitat ---

?


--- Zitat ---... und mich entsetzt wie viele DM-Hunde in den ersten 6 Monaten nach Diagnosestellung blind werden.
--- Ende Zitat ---

Ist bei Hunden wahrscheinlich nicht anders als bei Typ 2 Diabetikern. Die Diagnose erfolgt oft erst aufgrund der Folgeschäden?

Aber schon unsere (Ur)-Großeltern wussten, lange vor der Entdeckung des Insulins, dass man Hunde nicht mit Süßkram, Brot etc. "verwöhnen" soll, weil sie davon blind werden.

Vermutlich müssen die Hunde dazu nicht mal Diabetiker-Hund sein. Sie sind halt von Natur aus auf Atkins- und Logi-Diät programmiert.

Die ständigen massiven BZ-Spitzen durch zu kohlenhydratreiche Leckerlis, oder auch menschliche Normalkost, sind wohl das,  was die Schäden macht.  :kratz:

Gruß
Joa

Paula´s Frauchen:
Hallo Joa,

--- Zitat ---?
--- Ende Zitat ---
Die Zuckerhunde sind ein Forum für Hunde mit Diabetes.

--- Zitat ---Die Diagnose erfolgt oft erst aufgrund der Folgeschäden?
--- Ende Zitat ---
Das mag schon sein das bis zur Diagnose DM einige Zeit vergeht, bei fast allen ist viel trinken und Wasserlassen die Ursache für den Arztbesuch und oft wird dann wie bei Paula erst mal auf Blasenentzündung therapiert.

--- Zitat ---dass man Hunde nicht mit Süßkram, Brot etc. "verwöhnen" ...
--- Ende Zitat ---
Also die Fälle die mich so erschrecken lesen sich doch so als wären es verantwortungsvolle Herrchen und Frauchen die einen bedachten Umgang mit Leckerlies pflegen (Leckerlie = Stückchen von Gurke, Möhre, Putenbrust ...) und sein wir doch mal ehrlich ganz ohne Belohnung geht es doch auch bei uns Zweibeinern nicht.

--- Zitat ---Die ständigen massiven BZ-Spitzen durch zu kohlenhydratreiche Leckerlis, oder auch menschliche Normalkost, sind wohl das,  was die Schäden macht.
--- Ende Zitat ---
Also der fertigen Tiernahrung spreche ich auch einen erheblichen Schuldfaktor zu das haben wir bei Paula gemerkt als ich die Faxen dicke hatte mit den stetig unterschiedlichen pp-Werten und angefangen habe wieder für die Rübennasen selber zu kochen mageres Muskelfleisch, Gemüse und einige Kräuter, Kohlenhydrate immer extra und alles strikt nach Waage, Paulas Werte sind seit dem reproduzier- und berechenbar und Gysmo scheint es auch sehr gut zu bekommen.

Grüße
Kerstin

diotmari:

--- Zitat von: Joa am April 18, 2010, 02:13 ---Vermutlich müssen die Hunde dazu nicht mal Diabetiker-Hund sein. Sie sind halt von Natur aus auf Atkins- und Logi-Diät programmiert.

--- Ende Zitat ---
Guten Morgen, Kerstin!

Denke auch, die erblindeten Tiere sind lange vorher - und danach falsch ernährt worden!
Ich habe lange Zeit mit einem lieben, aber kränkelndem Kater verbracht.
Erst als ich das ganze Industriefutter weggelassen habe, ging es eine längere Zeit ihm besser.
Hatte zwar kein Diabetes, aber ich hab dann Hühnerflügel, Muskelfleisch und Fisch gekocht, gedämpft. In der Natur bekommen Raubtiere halt auch keine Kohlenhydrate - mit wenigen Ausnahmen...
Dennoch etwas Gemüse  - wenn gerne genommen - hab ich immer dabei gegeben, um den "Geschmack" zu variieren...
Und ja - um Leckerlis bin ich auch nicht drum rumgekommen: meiner stand total auf Spaghetti mit Sauce.  ::)

Viele Grüße
Dietmar

Joa:
Hallo Kerstin,

Du hattest mal geschrieben, dass Paula Typ 1 sei? Wie ist die Diagnose eigentlich abgesichert worden?

Ansonsten denke ich, dass Haus-Raubtiere unter Zivilisationsbedingungen von Geburt an (nach der Säugephase) dem fortgeschrittenen Typ 2 nahe kommen?

Gruß
Joa

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