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Gibt es stressbedingte Diabetes ?

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antidiabetika:
Ich würde gerne wissen, ob es nicht sein kann,
daß jemand unter ständiger Stressbelastung der Körper eine Diabetes Mellitus vortäuscht.

Was eigentlich auch logisch wäre bei nervlicher Überlastung, da mehr Hormone ausgeschüttet werden um den nervlichen Druck abzubauen.

Und sofern diese Belastung weg ist, der Stoffwechsel wieder gesund wird.


...

Angelheart:
Vielleicht würde ich es nicht Vortäuschen nennen. Aber ist nicht bei einem der Klitschkos vor einem großen Kampf viel zu hoher BZ festgestellt worden?
Da war doch was, von wegen Adrenalin und so.

Gruß

antidiabetika:
 :boese:
Ärzte behandeln nur was da ist. Wo es herkommt, ist nicht feststellbar.
Insulinstörung? Sofort muß eine Tablette her. Metformin oder Repaglinid sollen alle Probleme lösen.

Ich würde unbedingt in die neurologische Richtung forschen.

Bei mir war es der ununterbrochene Lärm in meiner Wohnung von allen Seiten. Trittlärm, Straßenlärm, Musiklärm,
Lärm bedeutet Stress.
Seit ich aufs Land gezogen bin, sind meine Werte besser und besser.

Joerg Moeller:

--- Zitat von: antidiabetika am März 24, 2010, 13:49 ---Ich würde gerne wissen, ob es nicht sein kann,
daß jemand unter ständiger Stressbelastung der Körper eine Diabetes Mellitus vortäuscht.

--- Ende Zitat ---

Nein, eigentlich nicht, wenn man nicht genetisch vorbelastet ist.

Der gesunde Körper kann schon so einiges selbst verarbeiten. Die ganzen Hormone, die durch Streß vermehrt ausgeschüttet werden verringern ja die Insulinleistung. D.h. dieselbe Menge Insulin wirkt dann nicht so stark wie ohne die zusätzlichen Streßhormone.

Wie ich woanders schon geschrieben habe:
Das ist wie bei einem Kopfhörer: setzt du den auf, dann musst du die Insulin-Lautstärke z.B. auf 8 einstellen um alles gut hören zu können. Steckst du dir aber die Streßwatte in die Ohren klingt das viel zu leise. Du kannst jetzt entweder die Streßwatte wieder rausnehmen oder du musst die Insulin-Lautstärke auf 10 stellen, um wieder alles gut hören zu können.

Der gesunde Körper hat eine automatische "Insulin-Lautstärkeerhöhung" und die hat schon so einiges an Reserven. Ein Nicht-Diabetiker kann z.B. mal eben ein Pfund Zucker essen ohne daß ihn das groß belastet (vom Geschmack mal angesehen). Der Körper schüttet dann einfach mehr Insulin aus.

Ist aber die Bauchspeicheldrüse eh schon angeschlagen, dann ist bei einem gewissen Streßhormon-Level Schluß, das packt der Körper nicht alleine.

Paula´s Frauchen:
Hallo,
bei mir ist es als Normalo eher so das ich bei einem kleinen bisschen mehr körperlicher Belastung (Berge schneller hoch oder Scheegestapfe) schnell mal an die Grenze zum Unterzucker rutsche, eh das Vehikel von alleine ausgleicht dreht es erst mal den Saft ab, sprich ich schleiche fast auf aller Vieren (hab es früher auf den Kreislauf geschoben bis ich mal gemessen habe) und dann schreit es erst mal nach Brennstoff  :mahl:.
Na ja seit dem habe ich eine Andeutung wie sich vielleicht Paula fühlt wenn sie Unterzucker hat.

Grüße
Kerstin

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