Diabetesfragen > ICT - Basis/Bolus

Lantus: Dosierung und Splitting bei Typ 1

<< < (2/4) > >>

Joa:
Hallo Reitergrufti, 

ähm, was ist eigentlich ein Reitergrufti?  :kratz:


--- Zitat von: Reitgrufti am Dezember 06, 2009, 23:44 ---Ich hatte von 2x Lantus spritzen schon gehört, hatte aber Bedenken wegen hoher Wirkung in den ersten 2-3 Stunden.

--- Ende Zitat ---

Nu, ich hab keine eigenen Erfahrungen mit Lantus.  :staun:

Allerdings ist es ein wirklich recht langsam kommendes Insulin, in kleinerer Dosis vielleicht etwas schneller gipfelnd, aber dann auch beim Splitten auf einem niedrigeren Gipfel, weil ja auch weniger Dosis im Spiel ist. Walsh weist in seiner Antwort auch nicht darauf hin, dass Lantus bei kleinerer Dosis früher in der Wirkung ansteigt. Allerdings vernachlässigt er auch die Relation zwischen Dosis und Gipfelhöhe.

Insofern, einfach austesten.  :ja: Mehr als dass Du Dir ein paar Hypos an Land ziehst, kann wohl nicht passieren. Wäre natürlich kritisch, wenn Hypos Dir ernstliche Probleme bereiten. Dann ist selbstverständlich vorsichtiges Vorgehen Bürgerpflicht.

Gruß
Joa

Joa:
Hallo Barbara,

das ist schon recht intessant.

Die beiden, Howorka und Teupe, müsste man mal an einen Tisch bekommen. Wäre spannend, was dabei raus käme.  :ja:
Kann eigentlich nur was Gutes sein.  :gruebeln:


--- Zitat von: babsi am Dezember 06, 2009, 22:54 ---Kinga Howorka empfiehlt - im Gegensatz zu Teupe, glaube ich - die circadianen Schwankungen (also die tageszeitlichen Faktorenunterschiede) übers Basalinsulin abzudecken
--- Ende Zitat ---

Nach Teupe gehen Basalbedarf und Essensfaktoren in der Regel parallel.
Dem wird auch Howorka, nehme ich an, nicht widersprechen.

Ich kann mir allerdings nicht recht vorstellen, dass Howorka die circandial bedingten prandialen Faktorenschwankungen der Basis zuschlägt. Weil dann die Basis einen Teil des prandialen Insulinbedarfs übernehmen müsste. Was im Fall des Auslassens einer Mahlzeit eher zu einer Überinsulinierung, als zu einem Insulinmangel führen würde.

Ich glaub eher, dass Howorka da, völlig mit Teupe konform, gemeint haben wird, dass man circandiane, oder wirkkurvenabhängige Basislücken eben nicht mit basalen Faktorenzuschlägen zum prandialen Bolusinsulin decken sollte. Das würde dann nämlich den von Dir erwähnten Insulinmangel ergeben, so die Mahlzeit, somit auch das kompensatorische Insulin, ausfällt.

Besser ist es, selbstverständlich, eine flexibilisierte Basalstrategie zu fahren, die für sich alleine den basalen Bedarf tatsächlich deckt.
Am perfektesten zu erzielen mit ner Pumpe.

Gruß
Joa

Joerg Moeller:

--- Zitat von: Joa am Dezember 07, 2009, 00:18 ---Besser ist es, selbstverständlich, eine flexibilisierte Basalstrategie zu fahren, die für sich alleine den basalen Bedarf tatsächlich deckt.
Am perfektesten zu erzielen mit ner Pumpe.

--- Ende Zitat ---

Und wer sich absolut nicht mit dem Gedanken an eine Pumpe anfreunden kann sollte wirklich mal darüber nachdenken, sein Basal in 2 oder sogar drei Einzeldosen aufzuteilen.

Wenn wir Pumpis uns mal unsere Basalraten als Kurve anschauen sehen wir ja in der Regel, daß es ein oder zwei Gipfel am Tag gibt, zu denen wir mehr Insulin als zu den anderen Zeiten brauchen. Das ist aber nicht nur bei uns so, das ist bei jedem so.

Wenn jetzt Langzeitinsuline einen Wirkgipfel nach x Stunden haben, dann wäre es doch nur logisch diesen Gipfel so zu platzieren, daß er genau in die Zeit fällt, wo das meiste Insulin gebraucht wird.

Da sich dieses X nach der Höhe der Einzeldosis richtet ist auch klar, daß man mit einer kleinen, dritten Dosis zur richtigen Zeit den ohnehin folgenden Gipfel noch etwas erhöhen kann.

Ganz klar ist jedenfalls, daß man das mit einer einzelnen Gabe Langzeitinsulin nie so gut timen kann!

LordBritish:

--- Zitat von: Jörg Möller am Dezember 07, 2009, 12:52 ---Ganz klar ist jedenfalls, daß man das mit einer einzelnen Gabe Langzeitinsulin nie so gut timen kann!

--- Ende Zitat ---

:ja: ich erwähnte das auchmal bei einen Arzt und meinte nur was sollte ich mit so einen Insulin nur anfangen was dem physiologischen Bedarf nicht entspricht.
Er meinte es stimmt zwar, doch könnte man das Langzeitinsulin als Basis nutzen und dann nur noch zu bestimmten Zeiten ein Verzögerungsinsulin verwenden.

Ob das alles hinhaut, was zu beachten ist usw. habe ich keine Erfahrung und kein Plan von.
Vom hören her würde ich sagen hört sich das gut an, doch ich bleibe lieber bei der für mich passenden Therapie Insulinpumpe.


Viele Grüße

Markus

Joerg Moeller:

--- Zitat von: LordBritish am Dezember 08, 2009, 07:55 ---Er meinte es stimmt zwar, doch könnte man das Langzeitinsulin als Basis nutzen und dann nur noch zu bestimmten Zeiten ein Verzögerungsinsulin verwenden.

--- Ende Zitat ---

 :haeh:

Man kann zwar einen Milchkaffee trinken, hin und wieder aber auch einen Café Latte verwenden? :kratz:

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln
Powered by SMFPacks Likes Pro Mod