Ach so. Ja, das ist nachvollziehbar. Nachteil: im FSM kannst du deine IE nicht protokollieren 
Du müsstest also eine Software haben, die sowohl Pumpe als auch FSM ausliest und die Daten synchronisiert darstellt. Klingt verlockend. Am besten noch automatisch und per Bluetooth und das wars dann 
Aber auch da fehlen wieder die besonderen Bemerkungen. Ein Tagesverlauf, wo alles super geklappt hat ist relativ langweilig für die Auswertung. Das ist eher was um die Seele zu streicheln. Interessant sind die Tage, wo es nicht rund lief und dann zu sehen, welche Auswirkungen die jeweilige Intervention hatte. (Von daher wäre ein Software günstig, die eine Volltextsuche in den Bemerkungen anbietet. So kann man leichter den letzten Eintrag mit (z.B.) "Erkältung" finden)
In den Bemerkungen suchen zu lassen sollte sich doch bestimmt machen lassen... immerhin gibt es da so eine Software irgendwas mit Diary...

Wenn man gerade am PC sitzt ist es denke ich kein Problem gerade CSV Export und Suchenfunktion vom Editor,
nur unterwegs geht das (noch) nicht.
Da muss ich widersprechen: diese Art von Fehlern lassen sich gerade durch gute Dokumentation vermeiden.
Beispiel: ich esse bei meinem Lieblingsitaliener Gericht Nr. 17 und schätze es mit 6 BE, GI-Grad mittel.
Bei den pp-Messungen stelle ich fest, daß da was nicht gestimmt hat. Anhand der Daten kann ich absehen, ob der Fehler eher an der GI-Einschätzung oder den BE lag. Also zusätzliche Bemerkung: "Gericht Nr. 17 falsch eingeschätzt".
Gehe ich ein paar Monate später wieder dort essen und bestelle die Nr. 17, dann kann ich auf diese Daten zurückgreifen um ein besseres Ergebnis zu erzielen.
Das kann ich nur bestätigen, vorher habe ich mir sowas auch nicht notiert, jetzt wo ich auch mal solche
Ausnahmen notiere kann ich darauf zurückgreifen. Erste Erfolge haben sich auch schon eingestellt,
früher war ich immer am überlegen na was hattest Du das letzte mal als Bolus abgegeben und das war vielleicht 2 Wochen her...
Jetzt kann ich sehen ob es von Erfolg gekürt war oder nicht und ggf. den Bolus entsprechend verändern.
Abgesehen von dem Umstand, daß wir Pumpis eh damit rechnen müssen, daß die Kassen uns mal nach den Tagebüchern fragt (wenn die Frage einer Weiterfinanzierung der CSII im Raum steht) sind es gerade diese Momente, für die ein Tagebuchführen überhaupt Sinn macht.
Das hatte ich nicht bei meiner Folgepumpe, naja vielleicht liegt es ja auch daran das ich so einen Super Doc (Diabetologen) habe.
Das testen/reagieren/Pumpe bedienen mache ich ohne es überhaupt noch wahrzunehmen, aber dieser (für Dich vielleicht nur klitzekleine) Schritt zur Buchführung bedeutet für mich einen Unterschied in der Selbstwahrnehmung.
Vielleicht könntest du es dir mit einem anderen Messgerät erleichtern. Das OTUS (One Touch Ultra Smart) hat ja ein eingebautes Tagebuch. Und wenn ich es eh in der Hand habe, dann fällt es vielleicht leichter auch die IE/BE zu protokollieren.
Versteh mich nicht falsch: ich will dich keinesfalls dafür kritisieren oder dich zum Tagebuchführen überreden. Aber ich schreibe nunmal nicht nur an dich sondern öffentlich im Forum; und da will ich den stummen Mitlesern schon klarmachen, worin ich den Vorteil eines Tagebuchs sehe.
Ich sehe das so das das Tagebuch führen eine wirklich freiwillige Sache sein sollte und das nicht machen sollte weil man dazu "gezwungen" wird.
Als ich im jugendlichen Alter war hatte ich überhaupt keine Lust zum Tagebuch führen, ständig dieser Zwang.
Ich habe zwar gemesen, gespritzt, mich an die Diät gehalten, mehr aber auch nicht.
Tagebuch führen mal sporadisch, am meisten haben wohl meine Eltern eingetragen, aber ich selber nicht wirklich.
Es war mehr der Zwang als das bischen Aufwand denn das protokollieren in Anspruch nahm.
Bei mir war es also auch nicht immer so wie jetzt, es hat sich viel mehr über die JAHRE entwickelt.
Was ich damit sagen möchte ist : Mach es aus eigener Überzeugung und nicht weil es empfohlen ist oder irgendwer
einen sozusagen dazu zwingt. Es ist Dein Leben und Du kannst darüber entscheiden was Du machts oder nicht.
Es geht darum das Du Dich mit dem Diabetes auch wohl fühlst und den Diabetes nicht als Krankheit ansiehst.
Dieses geht nur, wenn Du Dich nicht zu solchen "optionalen" Dingen wie Tagebuchführung zwingen läßt.
Die notwendigen Dinge wie spritzen, messen ect. muss man zwar noch machen, aber
solche Dinge wie Tagebuchführung oder z.B. Sport halt nicht.
Früher musste man als Diabeteiker ja auch Sport machen, ich habe mich standhaft geweigert.

Heute hat sich das ja zum Glück geändert und es heißt sie sollten alle die Dinge machen die für einen gesunden auch gelten.
Probier es einfach mal aus wie sehr Dich dien Tagebuchführung kurz vorm spritzen usw. stört oder
ob es vielleicht Deine Werte verbessert. Also mir gibt es einen richtigen Kick, wenn ich sehe das die Werte
besser geworden sind, das entschädigt für die paar Sekunden Zeit die das protokollieren in Anspruch nimmt.
Mal ehrlich würdest Du in den 10-20 Sekunden die das protokolliern in Anspruch nehmen etwas anderes sinnvolles machen vor dem Essen oder so ?
Fang einfach langsam an und Du wirst mit Sicherheit mit der Zeit merken das die Werte besser werden.
Das kommt nicht alles sofort und gleich und es gibt auch Rückschläge, aber dann gibt es ja auch noch ein so tolles Forum wie hier,
wo Du sicherlich Gehör findest.