Diabetesfragen > ICT - Basis/Bolus
wann Basis spritzen und stimmt der Korrekturfaktor???
Darsina:
--- Zitat von: Twen am Juli 23, 2009, 10:30 ---Meine Basalrate wurde von meiner Ärztin festgelegt, schon 1x geändert und wir wollen uns BEIDE langsam daran hintesten.
Und keiner kann mir weißmachen, nur weil ich so einen besch******* Test gemacht habe ist dann klar wieso ein und das selbe Essen mit der gleichen Menge zur gleichen Uhrzeit unterschiedlich wirkt.
--- Ende Zitat ---
Es ist ja völlig in Ordnung, wenn Du und Deine Ärztin eine langsame Optimierung Deiner Behandlung vorhabt. Aber langsam impliziert auch, dass Ihr beide akzeptiert und beiden Seiten klar ist, dass es eben dauert, bis alles so läuft wie es laufen soll. Dass die Werte immer wieder mal unerwartet hoch oder auch tief sind, dass schrittweise angepasst wird und dies eher nach Gespür gemacht wird. Dann wieder schauen und warten, ob es nun passt oder wieder an einem Rädchen gedreht werden muss.
Nur scheinen mir Deine Fragen zu zeigen, dass Du lieber schneller und punktgenauer handeln würdest. Das widerspricht allerdings einer langsamen Therapieanpassung. Es geht halt nicht beides gleichzeitig, und meiner Meinung nach solltest Du für Dich entscheiden, welchen der beiden Wege Du gehen möchtest und womit Du eher klar kommst. Langsam mit trial und error? Oder eher diretissima mit aussagekräftigeren Methoden? Um die gewünschten Erkenntnisse ableiten zu können, müssen dafür allerdings vorgegebene Bedingungen eingehalten werden. Vielleicht lästig, aber dafür ist man in kurzer Zeit am Ziel.
Ich möchte noch zu erklären versuchen, warum hier immer alle auf den Basalratentest drängen. Vergleich mal Deinen DM mit einem in Betrieb befindlichen Computer. Nehmen wir an, dass darauf als Betriebssystem Vista mit 64 Bit installiert ist (ja, ja, ich weiß, MS und so, gibt ja andere auch, aber damit klappt das Bsp. nicht so gut ;) ). Du installierst ein paar Programme dazu, manche davon Vista 32 Bit kompatibel, andere noch für XP ausgelegt. Mit einem derartigen Mix kommt Vista nicht klar und beginnt, Fehlermeldungen zu produzieren. Irgendwann crasht der Computer, die angezeigte Ursache ist jedes Mal anders. Mal eine Hardwarekomponente, mal der Graphikkartentreiber, mal ein Programm, mal was im Startprogramm. Wenn Du nun beginnst, diese Fehlermeldungen aufzuarbeiten, dann hast Du zwar eine Menge Arbeit, es wird aber nichts am dauernden Crashen des Computers ändern und Dir keine Mehrerkenntnis bringen. Erst wenn das Betriebssystem mit allen Programmen sauber installiert ist, wird der PC stabil laufen. Naja, mehr oder weniger, ist ja ein Computer... ;) Genauso ist es mit der BR. Diese ist sozusagen Dein Betriebssystem. Passt hier was nicht, dann musst Du mit dem ganzen Rest hinterherhinken und am laufenden Band nachkorrigieren, leider ohne jede Chance, dass sich an diesem Zustand jemals was ändert.
Würde ich zumindest nicht als sehr befriedigende Lösung empfinden.
lg
Darsina
Darsina:
--- Zitat von: babsi am Juli 23, 2009, 12:37 ---
--- Zitat von: Twen am Juli 23, 2009, 10:04 ---Wenigstens an Grundrichtlinien sollte sich der DM halten. Als Grundlinie seh ich z.B. das ein und das selbe Gebäck an jedem Tag um die selbe Uhrzeit mit der selben Beilage gleich wirkt wenn kein besonderer Stress oder sonstiges ist. Mehr will ich nicht. Das 8 BE Nudeln umgerechnet genauso zu beherschen sind wie 6 BE Nudeln (gleiche Sorte, gleich gekocht, gleiche Sauce). Solche Sachen halt. Oder auch das in der Früh die Wassermelone immer gleich wirkt oder auch zu mittag oder am Nachmittag. Das halt das nicht mal so mal so u. mal am Kopfgestellt mit 4fachen Salto wirkt.
--- Ende Zitat ---
Der Blutzuckeranstieg hängt sehr stark vom Ausgangswert ab. Wenn du isst, obwohl dein BZ bei 160 mg ist, wirst du immer in schwindelnden Höhen landen.
--- Ende Zitat ---
Dazu kommen noch Faktoren wie:
* Wie hat sich der Insulinverbrauch über die letzten Tage entwickelt?
* Hattest Du in den letzten Tagen einen Hypo?
* BE ist nicht gleich BE, da spielen der glykämische Index und der Gehalt an Fett, Eiweiß und Ballasstoffen mit rein
* In welcher Zyklusphase bist Du gerade?
* Und in Deinem speziellen Fall hast Du als weiteren Player noch Deine BSP, die sich vermutlich* durchaus unberechenbar verhält. *Schließlich sind keine statistisch untermauerten Daten verfügbar, wann sie vermutlich wieviel Insulin abgeben wird.
Die Liste ist bei weitem nicht vollständig, leider...
lg
Darsina
Twen:
Ich hab das Gefühl, das hier gerade einiges total falsch rennt.
Ich WEISS das der Test gut ist, und für euch wichtig ist. Gegen den Test an sich spricht nichts. Garnichts.
Was ich die ganze Zeit nur meine ist folgendes.
Ich stell eine Frage.
Ich bekomm als Antwort: Basalratentest, sonst kann man nix sagen.
Soweit so gut.
Die Antwort bekomm ich sogar x Mal.
Soweit auch noch irgendwie gut.
Nuuuuuuur... nehmen wir mal das phantastische Beispiel her.
Ich HÄTTE den Test gemacht und hätte nur es einfach, sagen wir mal, vergessen es euch zu erzählen. WO ist der Unterschied? Ich weiß das das die Basis stimmt. Okay. Und? Ändert es was an der FRAGE? Nein. Die hätt ich genauso gestellt. Ändert es was an der ANTWORT? Unwahrscheinlich, immerhin heißt es immer der DM macht was er will und man kann ihn nicht berechnen wenn die eigenen Bauchspeicheldrüse noch mitspielt. Dies ist bei mir so... also kann man daraus 2 Varianten ableiten.
1) Der Test ist egal, denn DM macht was DM will und jegliche Frage wie was auf den BZ wirkt ist egal.
2) Der Test ist so wichtig und dadurch kann man alles berechnen. So hab ich es aber nicht verstanden, denn DM macht ja weiterhin was DM will weil Bauchspeicheldrüse ja noch „reinpfuscht“.
--- Zitat von: babsi am Juli 23, 2009, 12:37 ---Der Blutzuckeranstieg hängt sehr stark vom Ausgangswert ab. Wenn du isst, obwohl dein BZ bei 160 mg ist, wirst du immer in schwindelnden Höhen landen.
--- Ende Zitat ---
Nur dann Babsi, werd ich immer in schwindeleregenden Höhen sein, denn mein BZ ist IMMER über den Sollbereich von 80-120. Aber das war die letzten hm... 5 Jahre so. Ich will ihn ja nicht runter bringen auf Biegen und Brechen. Er soll sich mit der Zeit normalisieren. Mehr will ich nicht.
--- Zitat von: Darsina am Juli 23, 2009, 12:39 ---Es ist ja völlig in Ordnung, wenn Du und Deine Ärztin eine langsame Optimierung Deiner Behandlung vorhabt. Aber langsam impliziert auch, dass Ihr beide akzeptiert und beiden Seiten klar ist, dass es eben dauert, bis alles so läuft wie es laufen soll. Dass die Werte immer wieder mal unerwartet hoch oder auch tief sind, dass schrittweise angepasst wird und dies eher nach Gespür gemacht wird. Dann wieder schauen und warten, ob es nun passt oder wieder an einem Rädchen gedreht werden muss.
--- Ende Zitat ---
GENAU DAS, genau das wollen wir (meine Ärztin und ich) machen. Sie weiß das ich gerade in Punkto Essen gewisse hm, sagen wir es mal nett, „Störfaktoren in meinem Kopf“ habe. Sie weiß auch, dass für mich so ein Test nur im Notfall sein soll. Ich weiß der Basaltest ist nicht schlimm, tut nicht weh etc. Aber für MICH persönlich wäre er... sagen wir so, es ist nicht angenehm für mich, okay, mehr als unangenehm.
--- Zitat von: Darsina am Juli 23, 2009, 12:39 ---Nur scheinen mir Deine Fragen zu zeigen, dass Du lieber schneller und punktgenauer handeln würdest. Das widerspricht allerdings einer langsamen Therapieanpassung.
--- Ende Zitat ---
Da muss ich dir leider widersprechen, eine Frage wie „Kann durch viel Kaffee mit nem jeweiligen größeren Schuss Milch (aber nicht soviel wie beim Cafe Latte) der BZ so ansteigen das man ihn nicht mehr so unter Kontrolle hat wie sonst?“ hat nichts damit zu tun, ob ich mir und meinem Körper Zeit gebe. Es ging und geht eigentlich einzig und allein darum, das ich wissen wollte ob es das sein KÖNNTE oder nicht... der Rest hat sich mal wieder verselbstständigt weil ich nicht gleich auf den Basaltest eingehe.
--- Zitat von: Darsina am Juli 23, 2009, 12:39 ---Es geht halt nicht beides gleichzeitig, und meiner Meinung nach solltest Du für Dich entscheiden, welchen der beiden Wege Du gehen möchtest und womit Du eher klar kommst. Langsam mit trial und error? Oder eher diretissima mit aussagekräftigeren Methoden?
--- Ende Zitat ---
Aber auch mit einem Basaltest muss man dann doch „Trial and Error“ spielen? Auch mit dem Test kann man doch nicht alles richtig berechnen, in jeder Lebenslage, zu jeder Zeit mit jedem Produkt. Also wieso nicht im langsamen „Trial and Error“-Verfahren auch Fragen stellen?
Dein Vergleich mit Vista ist gut, und für mich auch sehr verständlich, und doch kann man es meiner Meinung nach nicht ganz vergleichen. Denn egal mit welchem Betriebssystem, mit genügend Zeit und Ruhe kann ich alles hinbekommen, aber die Ruhe gebt ihr mir nicht. Ich verlang nie u. würde es – so hoff ich mal – auch nie verlangen das mein DM von einem Tag auf den anderen super eingestellt ist. Ich würde nur gerne auf – in meinen Augen – simplen Fragen Antworten bekommen und nicht jedes mal nur hören „Mach den Test“ denn im Endeffekt könnt ich jetzt einfach ein paar Tage still sein und euch dann einreden ich hätte den Test gemacht. Was würde es ändern? Siehe Beispiel am Anfang
Jens-Peter, Oggy, seid mir nicht böse das ich euch jetzt zusammenfasse.
--- Zitat von: Ymir47 am Juli 23, 2009, 10:55 ---ich hab langsam den Eindruck das Du total beratungsresistent bist und noch nicht einmal die wichtigsten Fakten beim Umgang mit Deinem Diabetes zu Kenntnis nehmen willst.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat von: Oggy am Juli 23, 2009, 11:05 ---sei mir jetzt bitte nicht böse - aber Du bist in iregndeiner Form ziemlich resistent was Hilfestellungen angeht:
--- Ende Zitat ---
Ich bin nicht resistent gegen Hilfestellung.
Oggy, du weißt wie oft ich dich wegen etwas fragte und ich probierte es auch immer aus, auch wenn es meist ein wenig brauchte bis ich es kapiert habe.
--- Zitat von: Oggy am Juli 23, 2009, 11:05 ---Du aknnst hier jede Frage stellen - kein Thema - Du musst aber dann auch mit jeder Antwort zurechtkommen - und gewisse Sachen können nur dann beantwortet werden, wenn Grundfaktoren stimmen - man Kann Dir keine Antwort geben, die Deinen DM mit einem Mal zurechtrückt - bitte versteh´ das endlich.
--- Ende Zitat ---
Es ging die ganze Zeit um die Frage ob Kaffee den BZ erhöhen kann. Um doch nicht mehr. Ich hätte auch fragen können ob ein Glas Wasser mit Zitrone den BZ senkt. Hätte ich dann auch die Antwort bekommen das man das erst sagen kann wenn ich einen Basaltest gemacht habe?
--- Zitat von: Oggy am Juli 23, 2009, 11:05 ---Mehr als Ratschläge geben kann hier keiner - und soll auch keiner - wenn Du Dir zu unsicher bist selber etwas in die Hand zu nehmen, dann wende Dich vertrauensvoll an Deine Ärztin und besprich Dich mit Ihr - hier kannst Du nur auf die gleiche Frage immer die gleiche Antwort kriegen - wir drehen uns etwas im Kreis - findest Du nicht?
--- Ende Zitat ---
Ja, langsam denk ich leider auch, dass man sich hier im Kreis dreht. Frage? Basaltest! Frage2? Basaltest! Lügen wegen Basaltest. Alle sind dann glücklich weil sie endlich den Basaltest gemacht hat. Frage3? .... kommt dann ein „Kann man nicht beantworten weil DM macht was DM will?
--- Zitat von: brittag am Juli 23, 2009, 11:06 ---Der Basalratentest wird deshalb als ein wichtiges Element zur Ermittlung des nötigen Insulinbedarfs angesehen, weil die Basalspritze(n) ja den Bedarf abdecken sollen, den Du brauchst, auch wenn Du nichts isst.
Ein guter Diabetologe kann in Zusammenarbeit mit Dir auch Deine Basalrate ermitteln ohne Basalratentest (so, wie ich zum Beispiel: habe vielleicht früher welche gemacht (weiss ich aber nicht mehr), die aber dennoch nicht repräsentativ waren, weil die Bedingungen für den Test eingehalten werden müssen, was leider nicht so einfach ist. Ich hab die Bedingungen damals nie eingehalten und trotzdem diese Tests gemacht).
Seit ca. 7 Jahren hab ich keinen Basalratentest mehr durchgeführt, es kommt aber schon hin mit meiner Basalrate.
--- Ende Zitat ---
Danke Britta, genau das ist es bei mir. Ich will u. meine Ärztin will es wegen mir, dass ich das so mache. Es gibt immer mehrere Wege nach Rom ähm zu einem gut eingestellten DM, aber es heißt nicht das jeder jeden Weg gehen muss.
Wenn das aber bedeutet, das ich hier auf simple Fragen dadurch keine Antworten erhalten kann würde ich trotzdem gerne bleiben um wenigstens Mitzulesen wenn schon nicht zum Fragenstellen.
Ich hoff es klärte sich ein wenig auf. Auch wenn ich mir da leider nicht sicher bin.
So long...
Petra
Darsina:
--- Zitat von: Twen am Juli 23, 2009, 14:06 ---Ich HÄTTE den Test gemacht und hätte nur es einfach, sagen wir mal, vergessen es euch zu erzählen. WO ist der Unterschied? Ich weiß das das die Basis stimmt. Okay. Und? Ändert es was an der FRAGE? Nein. Die hätt ich genauso gestellt. Ändert es was an der ANTWORT? Unwahrscheinlich, immerhin heißt es immer der DM macht was er will und man kann ihn nicht berechnen wenn die eigenen Bauchspeicheldrüse noch mitspielt.
--- Ende Zitat ---
Okay, mir ist nun klar, worauf Du hinauswillst.
An der Frage ändert der Test nichts. Aber in Hinblick auf die Interpretation des gefragten Ereignisses auf jeden Fall. Der damit von Dir aus der Antwort ziehbare Nutzen? Möglicherweise, das hängt nicht zuletzt von Dir ab, womit Du zufrieden bist. Wieder einmal ein Bsp. zur Verdeutlichung, was ich meine, gleich mal anhand der Ausgangsfrage mit dem Kaffee.
--- Zitat von: Twen am Juli 23, 2009, 14:06 ---Da muss ich dir leider widersprechen, eine Frage wie „Kann durch viel Kaffee mit nem jeweiligen größeren Schuss Milch (aber nicht soviel wie beim Cafe Latte) der BZ so ansteigen das man ihn nicht mehr so unter Kontrolle hat wie sonst?“ hat nichts damit zu tun, ob ich mir und meinem Körper Zeit gebe. Es ging und geht eigentlich einzig und allein darum, das ich wissen wollte ob es das sein KÖNNTE oder nicht...
--- Ende Zitat ---
Ja, ist prinzipiell denkbar, allerdings vermute ich, dass da noch andere Faktoren mitspielen.
Wieviel Milch auf wieviel Kaffee war das, ist eine grobe Abschätzung in ml möglich? Mehr oder weniger als 1/8 l Milch? Ich trinke eigentlich so gut wie nie Café Latte, aber ich glaube mich zu erinnern, dass ich da schon alles zwischen einer kleinen Tasse bis hin zu einem 1/3 l Glas gesehen habe. Bekommen wir mehr Fakten, ist die Einschätzung der Lage leichter. Ich weiß jetzt nicht, ob Dir das was hilft, aber wenn ich morgends in der Arbeit zwischen 7:00 und 9:00 mehr als 2 Espressi trinke, dann rufe ich einen Bolus ab. Ich geb's zu, ich bin ein Kaffeejunkie. :rotwerd: Zugegebenermaßen fällt es mir auch schwer, die Menge abzuschätzen. Ein Espresso hat etwa um die 40 bis maximal 50 ml, darauf kommt ein kleiner Schuß Milch, vielleicht 1 - 2 EL voll, ist also nicht wirklich viel. Die Bolushöhe wiederum hängt davon ab, welchen Trendverlauf der BZ seit dem letzten Abend zeigt. Ist sie stabil, dann rufe ich vielleicht 0,2 IE ab, bei einem Trend nach oben kann das bis zu 1 IE sein. Ist also nicht konstant und ich entscheide auf Basis meiner Erfahrungen, obwohl bei mir zumindest keine restaktive BSD mitspielt.
Am besten dann nochmals versuchen, wenn Dein BZ zumindest nahezu im Normbereich ist.
Die Basalrate kann, um jetzt den Kreis zu schließen, ein weiterer Faktor sein. Ist sie zu niedrig, dann kann es sein, dass der Auslöser für den von Dir beschriebenen BZ-Anstieg nicht die Milch ist sondern die BR. Oder dass die Milch den BR-Mangel verstärkt hat. Oder dass die Milch der sprichwörtlich letzte Tropfen war, der zum BZ-Anstieg geführt hat. Vieles ist möglich, aber - um mit Fendrich zu sprechen - nix is fix.
--- Zitat ---Der Test ist so wichtig und dadurch kann man alles berechnen. So hab ich es aber nicht verstanden, denn DM macht ja weiterhin was DM will weil Bauchspeicheldrüse ja noch „reinpfuscht“.
--- Ende Zitat ---
Der Test ist also nicht wichtig, weil man dann alles berechnen könnte, sondern weil man einiges an Ursache ausschließen kann.
Und ja, Du hast leider den Nachteil, dass Deine BSD reinpfuscht, also schon ein fix vorhandener nicht berechenbarer Faktor. Wenn jetzt die BR als zweiter nicht berechenbarer Faktor dazukommt, dann kann sich das Chaos vergrößern. Schwerer deutbarer wird es allerdings auf jeden Fall.
--- Zitat ---denn mein BZ ist IMMER über den Sollbereich von 80-120.
--- Ende Zitat ---
Immer? Das würde dann bedeuten, dass Du für Deinen Insulinbedarf zu wenig Insulin zuführst. Das kann jetzt zu wenig Bolusinsulin sein oder auch zu wenig Basalinsulin. Bei welchem der beiden jetzt der wirksame Hebel sitzt, lässt sich ohne genaue BZ/BE-Protokolle so nicht sagen. Prinzipiell würde ich allerdings in so einem Fall vermutlich mal an der BR drehen. Aber wie gesagt, dazu müsste man sich die Daten genauer anschauen.
lg
Darsina
Twen:
--- Zitat von: Darsina am Juli 23, 2009, 15:01 ---Okay, mir ist nun klar, worauf Du hinauswillst.
An der Frage ändert der Test nichts. Aber in Hinblick auf die Interpretation des gefragten Ereignisses auf jeden Fall. Der damit von Dir aus der Antwort ziehbare Nutzen? Möglicherweise, das hängt nicht zuletzt von Dir ab, womit Du zufrieden bist. Wieder einmal ein Bsp. zur Verdeutlichung, was ich meine, gleich mal anhand der Ausgangsfrage mit dem Kaffee.
Wieviel Milch auf wieviel Kaffee war das, ist eine grobe Abschätzung in ml möglich? Mehr oder weniger als 1/8 l Milch? Ich trinke eigentlich so gut wie nie Café Latte, aber ich glaube mich zu erinnern, dass ich da schon alles zwischen einer kleinen Tasse bis hin zu einem 1/3 l Glas gesehen habe. Bekommen wir mehr Fakten, ist die Einschätzung der Lage leichter. Ich weiß jetzt nicht, ob Dir das was hilft, aber wenn ich morgends in der Arbeit zwischen 7:00 und 9:00 mehr als 2 Espressi trinke, dann rufe ich einen Bolus ab. Ich geb's zu, ich bin ein Kaffeejunkie. :rotwerd: Zugegebenermaßen fällt es mir auch schwer, die Menge abzuschätzen. Ein Espresso hat etwa um die 40 bis maximal 50 ml, darauf kommt ein kleiner Schuß Milch, vielleicht 1 - 2 EL voll, ist also nicht wirklich viel. Die Bolushöhe wiederum hängt davon ab, welchen Trendverlauf der BZ seit dem letzten Abend zeigt. Ist sie stabil, dann rufe ich vielleicht 0,2 IE ab, bei einem Trend nach oben kann das bis zu 1 IE sein. Ist also nicht konstant und ich entscheide auf Basis meiner Erfahrungen, obwohl bei mir zumindest keine restaktive BSD mitspielt.
--- Ende Zitat ---
Das ist fast mein Kaffee ;) also ich hab in einem Häferl 3 Espressi mit ca. 1-2 EL Milch... und das so an die 3-6x am Tag (also in der Arbeit).
Also kann man davon ausgehen das es möglich IST das zuviel Kaffee (dadurch ja auch mehr Milch) den BZ erhöht, und da man den Kaffee ja nicht auf einmal trinkt, sondern in mehreren Schüben, der BZ nicht wirklich zur Ruhe kommt und sich so immer wieder hochwiegt.
--- Zitat von: Darsina am Juli 23, 2009, 15:01 ---Am besten dann nochmals versuchen, wenn Dein BZ zumindest nahezu im Normbereich ist.
--- Ende Zitat ---
Und bis dahin den Herrn einen guten Mann sein lassen und weiter Kaffee trinken ;)
--- Zitat von: Darsina am Juli 23, 2009, 15:01 ---Die Basalrate kann, um jetzt den Kreis zu schließen, ein weiterer Faktor sein. Ist sie zu niedrig, dann kann es sein, dass der Auslöser für den von Dir beschriebenen BZ-Anstieg nicht die Milch ist sondern die BR. Oder dass die Milch den BR-Mangel verstärkt hat. Oder dass die Milch der sprichwörtlich letzte Tropfen war, der zum BZ-Anstieg geführt hat. Vieles ist möglich, aber - um mit Fendrich zu sprechen - nix is fix.
--- Ende Zitat ---
Genau das ist mir ja klar, nur es war eben das, das ich mir nicht sicher war ob auch die paar EL Milch über den Tag verteilt, bei schlechten Bedingungen solche Auswirkungen haben können.
--- Zitat von: Darsina am Juli 23, 2009, 15:01 ---Der Test ist also nicht wichtig, weil man dann alles berechnen könnte, sondern weil man einiges an Ursache ausschließen kann.
Und ja, Du hast leider den Nachteil, dass Deine BSD reinpfuscht, also schon ein fix vorhandener nicht berechenbarer Faktor. Wenn jetzt die BR als zweiter nicht berechenbarer Faktor dazukommt, dann kann sich das Chaos vergrößern. Schwerer deutbarer wird es allerdings auf jeden Fall.
--- Ende Zitat ---
... aber auch nicht leichter ;) denn egal wie, die BSD kann immer noch reinpfuschen und mal in der Stärke und mal in der ;)
--- Zitat von: Darsina am Juli 23, 2009, 15:01 ---Immer? Das würde dann bedeuten, dass Du für Deinen Insulinbedarf zu wenig Insulin zuführst. Das kann jetzt zu wenig Bolusinsulin sein oder auch zu wenig Basalinsulin. Bei welchem der beiden jetzt der wirksame Hebel sitzt, lässt sich ohne genaue BZ/BE-Protokolle so nicht sagen. Prinzipiell würde ich allerdings in so einem Fall vermutlich mal an der BR drehen. Aber wie gesagt, dazu müsste man sich die Daten genauer anschauen.
--- Ende Zitat ---
naja immer... wenn ich nen Hypo hab nicht, aber der Durschnittsmorgenwert ist 140/150 z.B. und das schon seit Jahren, deswegen sind wir ja auch – unter anderem – soweit gewesen das wir sagten wir fangen an zu spritzen. Wir MÜSSEN das in den Griff bekommen, denn mit 34 sollten die Werte doch ne Spur besser sein ;)
BZ/BE-Protokoll gibt es und wird auch brav geführt jetzt, vorher, muß ich gestehen, war ich sehr schlampig mit messen u. aufschreiben, weil ich eh merkte das es nie richtig funktionierte.
Hab heute noch mal mit meiner Ärztin telefoniert, nächste Woche wieder tel. u. übernächste 4 Augen Gespräch.
Derzeit bin ich auf
11-0-12 Basal
Korrekturfaktor 40
1 BE = 1 IE
+ zusätzlich zu jedem Essen 1 IE spritzen
Und dann schauen wir was sich bis nächsten Mittwoch ändert.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln