Autor Thema: E. Chantelau schreibt.  (Gelesen 4613 mal)

Bendix

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Offline diotmari

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Re: E. Chantelau schreibt.
« Antwort #1 am: März 16, 2009, 15:51 »
Zitat
Ohne Not sollte niemand eine intensive Insulintherapie betreiben, bzw. auf eine intensive Insulintherapie zur Blutzuckernormalisierung umgestellt werden.

Ja nee, iss klar ey.....Diät und CT, super = BZ-Selbstkontrolle dann unnötig!

Viele Grüße
Dietmar
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DF

Offline Llarian

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Re: E. Chantelau schreibt.
« Antwort #2 am: März 16, 2009, 19:17 »
Zitat
Ohne Not sollte niemand eine intensive Insulintherapie betreiben, bzw. auf eine intensive Insulintherapie zur Blutzuckernormalisierung umgestellt werden.

Ja nee, iss klar ey.....Diät und CT, super = BZ-Selbstkontrolle dann unnötig!
Was ist daran falsch? Wer mit CT gute Ergebnisse erzielt (= "ohne Not") braucht den anderen weg nicht zu wählen, wenn er nicht will.
Daß schwankende BZ-Werte für die Retinopathie ein stärkerer Progredienzfaktor sind als ein mäßig erhöhten BZ, ist auch schon lange ein alter Hut.
Auch, daß ein niedriger BZ ohne Berücksichtigung der Art und Weise der Senkung (>1% pro Quartal und/oder starke Schwankungen) mehr schadet als nützt, ist ebenfalls nicht neu.

So what?

Grüße
Anja

Offline Joerg Moeller

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Re: E. Chantelau schreibt.
« Antwort #3 am: März 17, 2009, 10:08 »
Ich zitiere mal daraus das wesentliche:

Zitat
Patienten sollten beide Verfahren erproben können und dann selbst entscheiden, welches für sie und ihre Lebensumstände das geeignetere ist.
Ohne Not sollte niemand eine intensive Insulintherapie betreiben, bzw. auf eine intensive Insulintherapie zur Blutzuckernormalisierung umgestellt werden.

Also da, was ich schon seit Jahren schreibe: die beste Therapie ist immer die, die beim Einzelnen die besten Ergebnisse mit den geringsten Einschränkungen erzielt.

Für mich wären die Einschränkungen einer CT zu groß; inakzeptabel. Für jemand anderen kann das gleiche bei der ICT/CSII gelten.

Jemand mit einer CT/ICT/CSII und wie sie alle heißen macht nicht die bessere Therapie, sondern im Idealfall eine für ihn passende.
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Offline diotmari

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Re: E. Chantelau schreibt.
« Antwort #4 am: März 17, 2009, 10:25 »
Ich habe den Tenor des Artikel anders verstanden:
ICT ist zu aufwendig und teuer (Teststreifen), mit CT lasen sich gleich gute Ergebnisse erzielen, wenn man sich an die Diät hält; dann braucht man auch keine, oder nur wenige Teststreifen....

Viele Grüße
Dietmar
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DF

Offline Joerg Moeller

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Re: E. Chantelau schreibt.
« Antwort #5 am: März 17, 2009, 12:26 »
Natürlich lassen sich mit CT auch gleich gute Ergebnisse preiswerter erzielen.
Ebenso wie man auch preiswerter zu Fuß von Hamburg nach München kommt.

Die Frage ist: ist das für den Einzelfall umsetzbar...
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Offline MaKe

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Re: E. Chantelau schreibt.
« Antwort #6 am: März 17, 2009, 12:30 »
Hi,

für mich würde eine CT enorme Einschränkungen bei der Nahrungsaufnahme und im Job bedeuten.
Klaro wäre Ullala lieber wir würden alle zur CT zurückkehren, da man ja kaum/gar keine Messstreifen mehr benötigt.

Aber was ist in solch einem Fall mit der Lebensqualität, die sich ja bei jeder Person anders definiert?


Viele Grüße
Mathias  :)


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Offline Joerg Moeller

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Re: E. Chantelau schreibt.
« Antwort #7 am: März 17, 2009, 13:56 »
für mich würde eine CT enorme Einschränkungen bei der Nahrungsaufnahme und im Job bedeuten.

Ergo ist es für dich nicht umsetzbar =>ICT

Zumindest im Moment geht es ja nur darum, den Fußgängern nicht mit Gewalt einen Ferrari aufschwatzen zu wollen. Ob daraus irgendwann mal ein "sollen doch alle zu Fuß gehen" wird steht noch in den Sternen. Und ich bin da pragmatisch veranlagt: ich wende mich einem möglichen Problem erst zu, wenn es sich abzeichnet
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Offline Paula´s Frauchen

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Re: E. Chantelau schreibt.
« Antwort #8 am: März 18, 2009, 19:21 »
Hallo alle zusammen,

Bei dem Artikel kann bei mancher geizigen Krankenkasse schon so ein Eindruck entstehen die solln nur alle wieder CT machen, was sehr ungünstig wäre,. Wir müssen für Paua zwar sowieso alles selber bezahlen aber darum gehte es nicht sondern ums Prinzip.

Zitat
Klaro wäre Ullala lieber wir würden alle zur CT zurückkehren, da man ja kaum/gar keine Messstreifen mehr benötigt.
Schönen Dank!
Paula wäre ohne BZ-messen und unseren Kampf mit den TA´s schon vor die Hunde gegangen mit CT lag sie im letzten Sommer bei 80!!! Einheiten/Tag für 22 kg Hund und Werten die einfach nicht runterkommen wollten, im August haben wir dann die ICT durchgeprügelt und siehe an nach wenigen Tagen die ersten Verbesserungen und seit Oktober liegt sie bei 10 Einheiten/Tag und ihr geht es wieder prima.
Also uns bringt keiner zu der CT zurück.

Viele Grüße
Kerstin
Paula = Hündin (geb. 10/99 gest. 02/13) und hatte DM seit 01/2007 behandelt mit CT 01/2007-08/2008, ICT 08/2008-09/2010, CSII seit 09/2010, Paradigm 712, IBerlinsulin H Normal, Contour / OneTouchUltra / Accu-Chek Nano

„Ein Hundeleben ist viel zu kurz für Stress und Ärger.“