Autor Thema: "BZ-Schwankungen"  (Gelesen 4587 mal)

Bärchen

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"BZ-Schwankungen"
« am: März 07, 2004, 23:29 »
Schönen guten Abend!

Ich hab' da mal ne Frage.... (ausnahmsweise mal....)  :)

Hab vorhin mit meinem Bekannten telefoniert und er erklärte mir, er habe sich gestern Abend nicht mehr gemeldet, weil er ziemlich daneben war.

Auf Grund von schlechten Werten war sein Zustand wohl ziemlich schlecht. Und zwar hatte er erst einen BZ von 370, der dann sehr schnell auf unter 50 gefallen ist.......

Kann mir vorstellen, dass er da nicht so gut zu gange war... Meine Frage: Wie kann das passieren?

Wenn die Werte zu niedrig sind ist ja, glaube ich, so, dass die Leber dann Zucker-Reserven irgendwie abgibt und man deshalb aufpassen muss, dass die Werte auf Grund dieser "Schutzfunktion" nicht zu hoch werden, wenn man um wieder gute Werte zu bekommen Traubenzucker oder ähnliches zu sich nimmt. Gibt es da bei zu hohen Werten auch so eine "Schutzfunktion"?

Eigentlich ist es doch gar nicht gut, wenn der Wert dann so rapide fällt, wieso / wodurch ist das denn dann überhaupt möglich?

Wünsche eine gute Nacht und morgen einen guten Start in die neue Woche!
LG, Bärchen

Offline Angela

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Re:"BZ-Schwankungen"
« Antwort #1 am: März 08, 2004, 18:54 »
Eigentlich ist es doch gar nicht gut, wenn der Wert dann so rapide fällt, wieso / wodurch ist das denn dann überhaupt möglich?
Naja sowas kann nur passieren wenn man zu viel runterspritzt. Von selber geht das nicht....
Wenn die Werte zu niedrig sind ist ja, glaube ich, so, dass die Leber dann Zucker-Reserven irgendwie abgibt und man deshalb aufpassen muss, dass die Werte auf Grund dieser "Schutzfunktion" nicht zu hoch werden, wenn man um wieder gute Werte zu bekommen Traubenzucker oder ähnliches zu sich nimmt. Gibt es da bei zu hohen Werten auch so eine "Schutzfunktion"?
Wie meinst du das? Was für Schutzfunktion gegen hohe Werte?

**************
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Bärchen

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Re:"BZ-Schwankungen"
« Antwort #2 am: März 09, 2004, 00:16 »
Zitat
Wie meinst du das? Was für Schutzfunktion gegen hohe Werte?

Hätt ja sein können, dass die Leber oder irgendein Organ das bemerkt, dass die Werte zu hoch sind und irgendwas dagegen unternimmt...

Ist aber ziemlich dämlich gedacht, da das ja eigentlich die Bauchspeicheldrüse macht und da ja das Problem liegt. Es sind ja keine Betazellen mehr da...
Dumm von mir. Naja, es war schon spät........ :)

Inzwischen ist es ja nun auch schon fast wieder früh, also werde ich mich jetzt auch erst mal verabscheiden.
Gute Nacht, schlaft gut.
Bärchen

Offline Joerg Moeller

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Re:"BZ-Schwankungen"
« Antwort #3 am: März 09, 2004, 11:22 »
Ist aber ziemlich dämlich gedacht, da das ja eigentlich die Bauchspeicheldrüse macht und da ja das Problem liegt. Es sind ja keine Betazellen mehr da...

Na so dämlich gedacht ist das gar nicht mal. Es gibt im Hormonhaushalt viele Funktionen, die vor einem zu tiefen BZ schützen. Die Muskeln und Organzellen können ja ihre Energie auch aus Fett beziehen. Das Gehirn aber nicht, weil es da eine Blut-Hirn-Schranke gibt (die heißt wirklich so), und die lässt kein Fett durch.

Das Gehirn ist also auf Glucose angewiesen und da hat die Natur es mit den ganzen Sicherheitsmechanismen schon ganz gut eingerichtet.

Aber gegen einen zu hohen BZ gibt es nur das Insulin. Und wenn der BZ zu schnell fällt, dann geht es einem echt dreckig.

Das Gehirn registriert nämlich den schnellen Abfall und beginnt sehr früh mit der Aktivierung der Notfallsysteme. Die Folge sind dann sehr starke Hyposymptome wie Schwäche, Zittern und Schweißausbruch.
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Offline Sven

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Re:"BZ-Schwankungen"
« Antwort #4 am: März 09, 2004, 12:20 »
Hmm.. bin wohl ein wenig zu spät.. aber ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen..

Wenn die Schwankungen stark sind, kommts einem manchmal so vor, als ob man einen kleinen Marathon hinter sich hat...
Gruss,

Sven

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