Autor Thema: Ungenauigkeiten mit dem Freestyle Lite  (Gelesen 12672 mal)

Offline Telefonjoker

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Re: Ungenauigkeiten mit dem Freestyle Lite
« Antwort #20 am: Dezember 04, 2008, 08:33 »
Compact weiß ich nicht; AccuChek Aviva macht das mit einem Chip, der jeder Streifenpackung beiliegt.
:biker: Viele Grüße...Frank :biker:

Offline *ZuckerSchnute*

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Re: Ungenauigkeiten mit dem Freestyle Lite
« Antwort #21 am: Dezember 04, 2008, 16:30 »
das freestyle zeugs mochte ich noch nie.  >:(
ich komm damit einfach nicht klar, mir ist das zu klein und fisselig und die werte waren auch immer seltsam. habe ich also entsorgt.
ich habe hier mein otu2 und komme prima zurecht.
dann habe ich noch ein elite xl als zweitgerät aber das nervt weil es 30 sekunden braucht bis es den wert hat.
genau sind sie aber beide, sogar wenn ich gegen messe (was man ja nicht soll) stimmen die werte fast exakt überein.  :ja:
Eine kluge Frau wird manches übersehen, aber alles überschauen. ;)

Offline breschdlingsgsaelz

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Re: Ungenauigkeiten mit dem Freestyle Lite
« Antwort #22 am: Februar 17, 2009, 21:58 »
Ich hatte das jetzt erstmal zu den Akten gelegt, nachdem mir Abbott eine Testlösung und 10 Teststreifen geschickt hatte und ich mal beide Geräte durchgecheckt habe (scheinbar alles in Ordnung).

Am Wochenende war ich dann mal  2h laufen und hatte das Messeisen dabei. Zuhause angekommen fühlte ich mich schon als ob ich ne leichte Hypo hätte. Das Messgerät das ich dabei hatte zeigte 93mg/dL an - wäre also alles i.O. Dann hab ich sofort das andere Messgerät genommen: 69! Einziger Unterschied: Das eine Messgerät war schon recht kalt, das andere auf Raumtemperatur. Habe heute das Experiment wiederholt. Das kalte zeigte 98, das warme 79.

Dass chemische Reaktionen nicht ganz unabhängig von der Temperatur ablaufen ist mir bekannt. Hat das bei FSL solche Auswirkungen? Gibts Geräte die da besser funktionieren?

Offline Joa

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Re: Ungenauigkeiten mit dem Freestyle Lite
« Antwort #23 am: Februar 17, 2009, 23:58 »
Dass chemische Reaktionen nicht ganz unabhängig von der Temperatur ablaufen ist mir bekannt. Hat das bei FSL solche Auswirkungen?

Nicht nur bei dem.  :zwinker:

Zitat
Gibt's Geräte die da besser funktionieren?

Kann ich Dir nicht sagen.

Aber es gibt auf alle Fälle Geräte die Dir dann einen Temperaturfehler, Error xyz melden, und somit fürsorglich erst gar keinen Wert vermelden.Vielleicht halten die dann Dein Gefühl für zuverlässiger?  :kratz:

Irgendwie haben sie ja auch recht damit?  :gruebeln:

Wobei mich allerdings etwas wundert, dass das unterkühlte Gerät hier einen höheren Wert anzeigte.
Vielleicht lag es am Stromverhalten in Folge von Kondenswasser?

Gruß
Joa
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Offline Andreas

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Re: Ungenauigkeiten mit dem Freestyle Lite
« Antwort #24 am: Februar 18, 2009, 07:40 »
Wobei mich allerdings etwas wundert, dass das unterkühlte Gerät hier einen höheren Wert anzeigte.

Das wundert mich auch: Alle bisher verwendeten Messgeräte (inkl. Freestyle Lite und Mini) zeigten bei frostigen Temperaturen stets zu niedrige Werte in der Größenordnung 20-50 mg an. Wobei die genannten eher im besseren Bereich abschnitten ... Sie sind auch die einzigen (so weit ich weiß), die unabhängig von der Höhe messen. Viele Geräte zeigen beim Skifahren auf 3000m falsche Werte an, die Freestyles nicht!
Ergo: Auch wenn Du unzufrieden bist, ich denke, dass es keine bessere Lösung gibt. - Oder willst Du beim Joggen ein Labor hinter Dir herziehen, um Deine Kraftausdauer zu trainieren? :baeh:

Und ein Messgerät, das eher nicht misst, weil ein Temperaturfühler sagt, zu kalt, darauf kann ich eh verzichten!

Gruß, Andreas
Eine gute Diabetes-Therapie muss einfach sein.


Offline breschdlingsgsaelz

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Re: Ungenauigkeiten mit dem Freestyle Lite
« Antwort #25 am: Februar 18, 2009, 17:37 »
Tatsächlich hätte ich auch mit einem falsch-niedrigen Wert gerechnet. Aber zweimal hintereinander Zufall? Beim zweiten Mal hat das FSL wenigstens noch ein Thermometer im Display angezeigt - vermutlich als Hinweis auf zu niedrige Temperatur. Kondenswasser kann ich glaube ausschliessen. Ich war noch keine volle Minute in der Wohnung als ich gemessen hatte.

Dass FSL unabhängig von der Höhe misst, ist mir neu, dachte das Accu Check Aviva wäre das einzige, das in großen Höhen noch funktioniert. Jedenfalls sind Roche die einzigen die mit dem Feature werben. Bin allerdings selbst noch nicht viel höher als 2500m mit Messgerät gekommen und da war das OTUS dabei. Auf den Temperaturbereich habe ich bei allen Geräte, die ich bisher genutzt habe geachtet - der zulässige Bereich lt. Manual war bei allen etwa gleich.

Ob mir ein Gerät lieber ist, dass falsch misst, als eines das gar nicht misst, käme wohl drauf an wie falsch es misst. Bei 50mg/dL Abweichung ist das beim Sport vielleicht noch o.k. sonst wohl eher nicht.


Offline Joa

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Re: Ungenauigkeiten mit dem Freestyle Lite
« Antwort #26 am: Februar 18, 2009, 20:13 »
Früher gab es gar kein Messgerät, das sich beim Skifahren verwenden ließ, weil die alle den Dienst quittierten.
Und irgendwie klappte es dann mit den optisch ablesbaren Teststreifen auch ganz passabel.

Da war halt klar, dass die eher was zu wenig anzeigten und das habe ich dann irgendwie eingerechnet. Wobei die Maxime war, lieber ein paar BE mehr als weniger nachzufeuern.

Und ich muss sagen, ich kam im Endeffekt immer mit recht ordentlichen Werten von der Piste runter.

Irgendwie macht man sich von so digital angezeigten Werten auch schnell mal unnötig abhängig?

Vielleicht sollte man sich über den Insuliner immer mal wieder ein paar Röhrchen optisch ablesbarer Streifen bestellen? Die sich dann sogar problemlos halbieren oder sogar dritteln lassen, so dass 50 bis 150 Messungen für etwa 10 Euro rauszubekommen sind?

Der Zeitaufwand liegt allerdings bei 120 Sek. je Messung.

War jetzt vielleicht ein wenig off Topic, fiel mir aber einfach so wieder ein.

Gruß
Joa
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