Diabetesfragen > ICT - Basis/Bolus

Einzelne Ausrutscher midestens einmal am Tag!

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wolke:

--- Zitat von: Andreas h am September 26, 2004, 20:43 ---Hallo Wolke,

habe heute auch den ganzenTag Kopfschmerzen. Trotzdem ist für mich heute ein Festtag: Gestern Abend mit 6,0 ins Bett, heute früh mit 5,5 wieder raus, und trotz fetter Ente(mit reichlich Kartoffeln) zu Mittag liege ich jetzt zum Abend bei 6,8!
Das mit Deinen Schwankungen kenne ich nur zu gut (siehe meine Geschichte), hab aber überhaupt keinen Plan für Abänderung.
--- Ende Zitat ---

Hallo Andreas!
Ich begrüße Dich hier recht herzlich anstelle des anderen Threads :zwinker:
Freut mich für Dich, dass Du jetzt besser zurechtkommst, viel Erfolg!



--- Zitat --- Bei mir deuten hohe Ausreisser auf ne versteckte Hypo (Ich merk die nicht - aber der CGMS-Sensor hat Sie mir gezeigt!) Darauf folgende Hohe BZ Werte konnte ich mit Korrektor-Bolis nicht bekämpfen. VORSICHT vor weiteren Korrekturen - Die Fahrt in den Keller ist rasant!
--- Ende Zitat ---


Hast Recht, der erwähnte 300er könnte tatsächlich ein Hypo gewesen sein, weil er ziemlich der einzig Miese dieser Woche am Morgen ist.


--- Zitat --- Das von Jörg angesprochene Wurst-Phänomen (was sind 10 DeKa Wurst?) find ich hoch interessant - Nach einem Eisbein gings mir schon mal ähnlich hab aber den Zusammenhang zu hohen BZ nicht herstellen können.
--- Ende Zitat ---


Hmm, in meiner Ambulanz wird dies bei der Einstellung schon gesondert berücksichtigt bzw. festgelegt.
Meine BE Faktoren etwa sind für Kohlehydrat BE 1,5 und für Fett (fettes Essen etwa Wurst alleine, tierische Fette wie Butter, Schmalz etc.) 0,5 pro 100g Fett!
Wäre auch eine Überlegung für Jörg  :zwinker:

Grüße
wolke

wolke:

--- Zitat von: Alf am September 26, 2004, 18:13 ---Hi Wolke,

wie Jörg schon gesagt hat, wäre das allerwichtigste erstmal eine stabile Basalrate für die Nacht zu haben.
Wenn Du ohne Hypos durch die Nacht kommst und auch ausschliessen kannst, dass der extrem hohe Nüchtern-Ausreißer am nächsten Morgen nicht von einer Gegenregulation herkommt ist schon mal viel gewonnen.
--- Ende Zitat ---


Hallo Alf,
hast Recht, ich werde mich wohl mal zusammenreissen müssen und einen 4 Uhr BZ über ein paar Tage machen.
Ich gehe allerdings davon aus, dass der 300er ein einmaliger Mieser ist, weil ich sonst kaum über 160 am Morgen bin.


--- Zitat --- Ich habe übrigens die identische Insulinkombination.
"...stabile Basalrate für die Nacht..." "Wieso nur für die Nacht? Ich habe doch mit Lantus ein 24h Insulin??" Na ja, das dachte ich auch ein paar Jahre lang aber es werden immer mehr Stimmen laut und Fälle bekannt, dass das Lantus eben keine 24h wirkt. Ich spritze deshalb seit ~einem halben Jahr mittags eine Mini-Dosis 4iE drauf und komme damit perfekt über den Nachmittag und am Abend an! Letzeres muss ggf. nat. gegen Anrechnung auf die sonstige Gesamtbasaldosis am Vorabend geschehen.

Eine solche Möglichkeit könnte bei dem höheren Nachmittag-Abend-Wert vorgelegen haben, denn allzuoft tritt das Problem mit der zu kurzen Wirkdauer nur "latent" auf, da man nat. mit dem Mittags-Bolus so einiges für den Nachmittag "übertünchen" kann. Bei den komplett analogen ist nat. die Boluswirkdauer sehr kurz, so dass einem da schnell mal der "Stoff" ausgehen könnte...

Und wie immer: Zur Diskussion mit Deinem Doc ;) (oder erst Jörg und dann mit Deinem Doc)!  :zwinker:
--- Ende Zitat ---


Ich habe auch schon gelesen, dass die Wirkdauer des Lantus zwischen 16 und 24 Stunden liegt, wobei bei der Verschreibung in der Rgelel natürlich nur von 24 Stunden die Rede ist und das einmal Spritzen als Hauptvorteil betont wird. Eventuell hilft es ja, das Lantus auf zwei Gaben zu splitten, ich werde das bei der nächsten Ambulanz ansprechen, die ist eh am 5.10 fällig. Übrigens war ich um 21 Uhr wieder auf 116 nach einer zweiten Korrektur. Falls es eine falsche Essensschätzung gewesen sein sollte, müsste ich mich um glatte 4-5 BE vertan haben, was ich eigentlich ausschließen kann. Mal sehen wie es diese Woche läuft...

Danke für Eure Anregungen!
Grüße
wolke

Joerg Moeller:

--- Zitat von: wolke am September 26, 2004, 16:37 ---Das Lantus spritze ich regelmäßig um 22h und es hat auch von Juni weg so geklappt.
--- Ende Zitat ---

Das hört sich dann doch nach einer Basallücke an. (Lantus um 22:00, um 21:00 ist der BZ zu hoch)


--- Zitat ---Gut, bei Bratkartoffeln lasse ich mir das noch einreden, aber bei Schwarzbrot mit etwas Tillsitterkäse und Pfeffer und das von der Diätwaage, bin ich skeptisch was das Fett angeht. Das fällt bei mir schon unter "Fatfree" ;)
--- Ende Zitat ---

Das würde ich auch so sehen.
Gehen wir aber von einer Basallücke aus, dann ist es trotzdem ein "Fett-Problem". Hintergrund: im Insulinmangel greift der Körper auf seine Fettreserven zurück. Die dabei anfallenden freien Fettsäuren verlangsamen aber die Insulinwirkung.

In dem Fall sieht Dr. Teupe die B-Korrektur für angebracht, die besagt: Normale Insulindosis plus 50% Aufschlag für die Fettsäureresistenz.

Quelle: http://www.chrostek.de/teupe/abc_bz.html und http://www.chrostek.de/teupe/gruende.html ist auch noch interessant.

Joerg Moeller:

--- Zitat von: Andreas h am September 26, 2004, 20:43 ---habe heute auch den ganzenTag Kopfschmerzen. Trotzdem ist für mich heute ein Festtag: Gestern Abend mit 6,0 ins Bett, heute früh mit 5,5 wieder raus, und trotz fetter Ente(mit reichlich Kartoffeln) zu Mittag liege ich jetzt zum Abend bei 6,8!
--- Ende Zitat ---

Hey SUPER  :super:


--- Zitat ---Das von Jörg angesprochene Wurst-Phänomen (was sind 10 DeKa Wurst?)
--- Ende Zitat ---

1 Deka = 10g (österreichisches Maß; und ich bin ein "Möchtegern-Wiener" und wolke ein echter Wiener)  :zwinker:


--- Zitat ---Nach einem Eisbein gings mir schon mal ähnlich hab aber den Zusammenhang zu hohen BZ nicht herstellen können.
--- Ende Zitat ---

Das wird in den Schulungen ja auch kaum gelehrt. Man sagt eher allgemein, daß man sich fettarm ernähren soll und in einer "normalen" Mahlzeit deckt das Insulin eben auch die BZ-Auswirkungen von Eiweiß und Fett ab.

Zum Tragen kommt das eher, wenn eine Mahlzeit mal mehr Fett oder Eiweiß enthält als üblich. Und dann wird es eben kompliziert: beides sind Grundstoffe für die Glucoseproduktion in der Leber (die läuft eben immer, daher braucht man auch das Basalinsulin).

Zudem behindern freie Fettsäuren (die nach so einer Mahlzeit dann vermehrt im Blut ankommen) den Signalweg des Insulins in der Zelle. Es wird weniger GLUT-4 gebildet. (Eine einfache Erklärung dazu auf http://www.einsteiger.diabetesinfo.de/grundlagen/nd2.php)

Man spricht dann auch von einer Fettsäureresistenz, die man mit einem mehr an Insulin erst wieder durchbrechen muß.

Mit anderen Worten: Die Fettsäuren klemmen die Tür zur Zelle zu, und dann muß man mit mehr Insulin als sonst dagegen rammen, damit sie wieder aufgeht.

Ludwig:

--- Zitat von: wolke am September 27, 2004, 07:51 ---

Ich habe auch schon gelesen, dass die Wirkdauer des Lantus zwischen 16 und 24 Stunden liegt, wobei bei der Verschreibung in der Rgelel natürlich nur von 24 Stunden die Rede ist und das einmal Spritzen als Hauptvorteil betont wird. Eventuell hilft es ja, das Lantus auf zwei Gaben zu splitten,
--- Ende Zitat ---

Bei mir hat das splitten auf zwei Gaben einiges gebracht! Ich hatte mit einer Gabe am Abend stets Hypos am Morgen bzw. mit reduzierter Dosis ein offensichtliches Basalloch am Abend! Das hat sich nun mit 2 Gaben abstellen lassen. Als Gute Idee diese Möglichkeit mit Deinem Arzt zu besprechen!

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