Diabetesfragen > CSII - Pumpentherapie
Anscheinend kommt Sie nun auch bei mir !
Ulli:
Nun ja hast wahrscheinlich recht, aber wenn ich mir das so überlege würde ich als Krankenkasse wohl nen ziemlichen Aufstand machen wenn ich nen neuen Versicherten habe der dann direkt solche kosten verrsacht. Wobei ich denen gesagt habe das ich Diabetiker bin. Er meinte dann nur ja DMP usw aber sonst nix.
Wüsste mal gerne was mein Doc da so schreibt als Begründung ! ??? Naja mal wieder abwarten dauert ja noch ein paar Wochen bis zum Wechsel der Kasse.
Und dann kann ich ja immernoch mal bei der KK anrufen oder vorbeifahren und fragen oder sollte ich mich da erstmal komplett raushalten ? :kratz:
Soll dem doc jetzt 3 tage lang werte geben mit 1 Stunde nach dem Essen morgens ! Warum versteh ich zwar net so genau aber was solls wenn ers braucht kriegt er die Daten !
Jetzt hat er mich schon nach Aufzeichnungen meiner Werte gefragt für die letzen 6 Monate ist das auch normal ??
Corinna:
Hi Ulli,
erstmal ein herzliches willkommen hier! :prost:
Jetzt zu deinen fragen:
-fernbedienung: also, soweit ich weiß gibt es nur eine pumpe auf dem markt mit fernbedienung, das ist die paradigm von minimed. ich hab sie auch, und auch die fernbedienung dazu. an sich ist die anwendung recht sinnvoll, aber nicht sehr komplex, da man dann ja auch nicht aufs display guckt. das heißt, du kannst "nur" einen bolus abgeben, nicht die basalrate ändern oder sonstiges. aber bolus abgeben reicht im alltag eigentlich auch. ich benutze die fernbedienung aber eigentlich nie, da ich meine pumpe in der hosentasche habe und dann immer durch die hose auf die knöpfe drücke. und die fernbedinung ist übrigens recht klein, man kann sie gut am schlüsselbund tragen, sieht aus wie ein autoschlüssel. und es passiert auch nichts, falls man mal auf einen knopf der fernbedienung kommt.
-deine frau: wie thomas schon sagte: am besten mal ausführlich reden, was sie an dem gedanken stört und so. und du kannst ihr dann mal die ganze vorteile, die du dadurch hast erläutern. du musst halt nicht mehr vor jedem essen spritzen, sondern nur aufn knopf drücken, du hast - bei richtiger anwendung ;) - n besseren hba1c und und und. also, dass du "heiß" auf die pumpe bist, ist ganz normal und verständlich, genauso wie der respekt vor dem schritt es dann wirklich zu tun. einen tag bevor ich meine pumpe bekommen sollte, hatte ich auch plötzlich zweifel ob das alles so richtig ist, aber ich will das kleine ding nicht mehr missen. auf jeden fall brauchst du dich nicht zu fühlen wie ein kleines kind, das unsinn gebaut hat. eher im gegenteil, du versuchst nur etwas zu verbessern. aber kann deine wirren gefühle gut verstehen, ich habe ein ganzes jahr gebraucht um mich mit dem gedanken "pumpe" anzufreunden.
hehe, und lass dich von thomas nicht wegen dem "macho" ärgern, er schließt nur gern von sich auf andere... :zunge2:
apidra ist auch ein analoginsulin, oder? von daher kannst du das glaube ich behalten, genau weiß ichs zwar nicht, aber denke schon.
also ich denk schon, dass du keine nachteile hast, nur weil du neu bei der kk bist. wenn der arzt das alles gut begründet, wirds wohl klappen. warte am besten erst mal ab, was die kasse sagt, falls sie nein sagen sollte, dann besprich mit deinem arzt was dann passieren soll.
werte 1 stunde nach dem essen geben auskunft darüber, ob der abstand von spritzen und essen in ordnung ist. ist der wert viel höher als der ausgangswert kann man davon ausgehen, dass man den abstand zwischen spritzen und essen vergrößern sollte, ist er nahe beim ausgangswert ist alles toll. aber eine stunde nach dem essen nicht korrigieren, auch wenn der wert zu hoch ist! denn das insulin wirkt dann noch und man könnte sich in eine hypo spritzen!
es kann jedenfalls gut sein, dass man auch mit analog insulin einen spritz-ess-abstand braucht. ich brauche jedenfalls immer 30min.
dass der arzt nach den letzten 6 monaten fragt, finde ich eigentlich auch verständlich, wenn du bei ihm neu bist, und er dir ne pumpe verschreiben soll. also eigentlich kein grund zur sorge. ;)
so, ich hoffe ich konnte dir bei den meisten dingen helfen!
Liebe Grüße,
Corinna
Archchancellor:
--- Zitat von: Corinna am Juli 07, 2006, 21:46 ---hehe, und lass dich von thomas nicht wegen dem "macho" ärgern, er schließt nur gern von sich auf andere... :zunge2:
--- Ende Zitat ---
Komm Du mir nach Hause :baeh:
Archchancellor
Ulli:
Hallo zusammen !
Ich habe nun mal mit meiner Frau über die ganze Sache gesprochen was die Insulinpumpe angeht und sie hat mir ne ganze Menge erzählt und das Sie es auch gut findet wenn sie mir hilft, aber irgendwie glaube ich ihr nicht ganz.
Sie macht sich ungeheuerliche Sorgen was meinen DM angeht. Sie ist selber Arzthelferin und hat einfach nur Angst wie sie sagt. Sie stellt mir dauernd die frage was kommt nach der Pumpe ? Sie meint das ich dann schon fast auf dem Sterbebett liege. Ich habe ihr dann all die Vorteile aufgezählt und das wir dann endlich wieder fast normal esen können ( ich meine den Ablauf) , aber wie ih schon sagte ich habe so ein bisschen den Eindruck das sie mich da anlügt. Ich habe ihr gesagt das sie einfach beim nächsten Arztbesuch mitkommen soll und der Arzt dann mal ein paar Sachen erklärt.
Dann meint sie das man doch die Pumpe sieht , vor allem bei mir, weil ich immer einen Anzug mit weißem Hemd trage, und das ich dann ein problem hätte wenn man das sieht. Stimmt das denn ? Sieht man dann irgendwas ? Meine frau meinte bestimmt hängen schläuche rum und das wäre doch nix für mich. Sind das nur ausflüchte ?? Hat sie selber Angst davor ?
Ich habe Angst das meine Frau mir was verschweigt was die ganze Sache angeht, aber andersherum muss sagt sie wenn ich das will dann steht sie hinter mir. Was soll ich denn nun davon halten ?
VGruß
Ulli
Llarian:
Hallo Ulli,
finde ich gut, daß Du das Thema mit ihr angesprochen hast... auch wenn es (bisher) vielleicht nicht gan zu beiderseitiger Zufriedenheit gelaufen ist.
Je nachdem, wie Du die Pumpe trägst, sieht man wenig bis gar nichts davon. Auch den Katheter kann man so plazieren, daß er überhaupt nicht zu sehen ist.
Vielleicht hat Deine Frau auch Bedenken, was den zwischenmenschlichen Bereich betrifft? Wenn jemand selbst nicht so ganz genau weiß, wie das ist mit einem Katheter... und nur weiß, daß da eine Stahlnadel dauerhaft im Bauch steckt, kann es Bedenken und Berührungsängste geben, weil man den anderen nicht verletzen will bei engeren Kontakten. Dem ist nicht so! Um diese Bedenken auszuräumen, kann man noch so viel beteuern... am besten hilft, selbst auf einen im Bauch befindlichen Katheter rumzutrommeln... :)
Zu "was kommt nach der Pumpe"... die Pumpe ist das Optimum an Therapie. Sie bedeutet nicht, versagt zu haben bzw ist kein Versagenseingeständnis. Sie ist auch nicht "das Ende der therapeutischen Fahenstange für die, bei denen sonst alles zu spät ist". Genausowenig ist sie die eierlegende Wollmilchsau, mit der alles von selbst läuft. Ich denke, das beste ist eine solide fundierte Kenntnis darüber, was die Pumpe ist und kann... und was nicht. Da könnte, wie von Dir schon angesprochen, ein gemeinsames Gespräch mit dem Diabetolgen oder Diabetesberater helfen. Und vielleicht auch eine Runde Probetragen einer Pumpe mit Kochsalzlösung. Dabei kannst Du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen udn feststellen, welche Pumpen es gibt und welche Deinen Bedürfnissen im Alltag am ehesten gerecht wird... das sieht man den Prospekten nämlich meist nicht an und im Alltag sind auf einmal ganz ander eDinge wichtig, als man zuerst dachte.
Grüße
Anja
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