Autor Thema: Ständiger Begleiter - wie lange schon?  (Gelesen 195 mal)

Offline Gela

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Ständiger Begleiter - wie lange schon?
« am: Juni 15, 2025, 14:32 »
Im September habe ich 49 Jahre DM1 hinter mich gebracht! :banane:

Bei Manifestation wurde in meinem Beisein im BS Holw… mitgeteilt, dass ich maximal 30 Jahre alt werde und niemals Kinder haben würde… solche Weissagungen  :daumenrunter: in Anwesenheit einer 11Jährigen  :kotz: - geht schon mal gar nicht und sagt viel über den Sprecher  :patsch: solcher Worte. Ich sehe soetwas auch im Kontext der Zeit… bei wem solch Mensch wohl studiert haben mag…

Außerdem freue ich mich, wenn ich mich mit unserem 4Jährigen Enkel  „ abverreden“😉 kann :zunge2:

Also erstmal kann ich sagen, forever 30, weil …
 aber darum gehts mir primär gar nicht….sondern, wie lange seid ihr Sugarbabe, Sweety…?
« Letzte Änderung: Juni 15, 2025, 16:58 von Gela »
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Offline Gyuri

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Re: Ständiger Begleiter - wie lange schon?
« Antwort #1 am: Juni 15, 2025, 22:30 »
Im September habe ich 49 Jahre DM1 […]
… mitgeteilt, dass ich maximal 30 Jahre alt werde und […]

 :lachen: Ein schlagfertiger Arzt von damals würde jetzt sagen: "Da hast du dich wohl nicht an meine Anweisungen gehalten?!" :gruebeln:

Zur Frage:
Sprichst du hier nur Typ1er an oder darf ich Typ2er auch menen Senf dazu abgeben? :zwinker:

Meine Frau bekam ca. 1995 eine BSD-Entzündung und galt im KH als Typ1. Dann wurde sie weiter zu einem Internisten geschickt. Der winkte bei Diabetes ab: "Sie haben mit Blutfettwerten gewaltige Probleme, da interessiert mich Diabetes überhaupt nicht …"  :banane:
Dann wurde sie vom Hausarzt zu einer Diabetesschulung geschickt … und dort als Typ2b eingeordnet.

So, jetzt komme ich ins Spiel. Im Sommerurlaub 1997 fühlte ich mich nach einem üppigen Frühstück … unwohl. Weil da ein BZ-Messgerät der Frau rum lag, führte ich eine Messung durch und stellte >350mg/dL fest.
Der Hausarzt glaubte nicht an Diabetes, bot mir aber eine Art Diät an und besorgte mir eine Schulung und ein eigenes BZ_Messgerät.  :taenzchen: Ab Herbst 1998 bekam ich aber von ihm Insulin (lange Geschichte) und ich kam gleich damit zurecht, was meine Frau "eifersüchtig" machte. Sie wechselte den Internisten der auch Diabetologe war und sie bekam sogleich Insulin verschrieben und ist somit genau wie ich seit 1998 Insulin-Pflichtig.

Somit sind wir bald 27 Jahre offiziell Diabetiker.
Ach ja, ich werde jetzt bald 73 Jahre und meine Frau ist 66. :freunde2:
Gruß vom Gyuri
„Miss alles, was sich messen lässt,
und mach alles messbar,
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Archimedes

Offline Gela

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Re: Ständiger Begleiter - wie lange schon?
« Antwort #2 am: Juni 16, 2025, 09:19 »
@Gyuri: danke  :banane: dir.

Natürlich meine ich alle mit DM egal welcher Typ
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Offline Oggy

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Re: Ständiger Begleiter - wie lange schon?
« Antwort #3 am: Juni 16, 2025, 16:56 »
Mein „Begleiter“ wurde letztes Jahr „Volljährig“ - ist aber vom Verhalten ne absolute Kackbratze von Teenager :kotz:

Zu ärztlichen Kommentaren:
Das war nach Diagnose von 3c - ich war eben 30 geworden.
„Wenn wir die Pankreas nicht unverzüglich entfernen, dann wird sich in kurzer Zeit ein tödliches! Karzinom entwickeln!“
Nun ja: selbst dazu ist meine Pankreas zu faul :lachen:
Gruß Oggy   DM 3c, HbA1c 5,9


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Offline Gela

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Re: Ständiger Begleiter - wie lange schon?
« Antwort #4 am: Juni 17, 2025, 08:11 »
Mein „Begleiter“ wurde letztes Jahr „Volljährig“ - ist aber vom Verhalten ne absolute Kackbratze von Teenager :kotz:

Jupp, er kann mir manchmal auch heftig gegen den Strich gehen…  :daumenrunter:.

 :knuddel: , schön, hier Gleichgesinnte zu haben.

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Offline Kladie

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Re: Ständiger Begleiter - wie lange schon?
« Antwort #5 am: Juni 22, 2025, 15:29 »
Hallo Gela,

da schließe ich mich dem Gyuri mal an. Als Type2 kann man aber nicht so genau sagen seit wann man Diabetes hat. Diabetes hatte ich sicher schon weit vor meiner Diagnose.

Ich kann aber (aufgrund von Aufzeichnungen meines Gewichts) mit Bestimmtheit sagen, daß ich ab Juni 2002 in eine Soffwechselentgleisung gerutscht bin.  Innerhalb kürzester Zeit verlor ich über 10 kg ohne meine Essgewohnheiten zu ändern. Bei Diagnosestellung hatte ich BU >600 mg/dl und einen Hba1c von 10,6%.
Die ersten Jahre waren Tabletten angesagt aber schon 2006 verlangte ich Insulin weil Sport einfach nicht mehr ausreichte den BZ im Rahmen zu halten. Meine Therapie habe ich mir selbst entwickelt und seit Anfang an geschafft einen Hba1c unter 6% zu erreichen. Trotzdem habe ich schon mit einer Neuropathie zu tun aber hoffe es geht weiter so langsam voran wie bisher. Bin 73 und rechne nicht damit dreistelligen Geburtstag zu feiern.

23 Jahre Diabetes haben mich eines gelehrt : Ärzte haben Schwarmintelligenz aber sind bei individuellen Problemen schnell mal am Ende ihres Lateins


Offline Gyuri

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Re: Ständiger Begleiter - wie lange schon?
« Antwort #6 am: Juni 22, 2025, 22:19 »
…  Ärzte haben Schwarmintelligenz aber sind bei individuellen Problemen schnell mal am Ende ihres Lateins.
Ich glaube zwar, die meisten Ärzte wissen schon viel mehr, aber je länger ihr Studium zurück liegt, desto mehr Wissen wurde irgendwo (unauffindbar  :-X ) abgelegt. Statt dessen bedienen sie sich gern mit allgemeinen "Weisheiten" wie man sie auch z.B. in Schulungen für Diabetiker hört … egal, ob sie noch aktuell, oder schon überholt sind.

Weil ich immer wieder Widersprüchliches hörte (und immer noch höre) habe ich mir (Pippi Langstrumpf lässt grüßen) meine (Diabetes-) Welt so zusammen gereimt, wie sie mir gefällt.  :headbang:
Oder … etwas weniger provozierend: Diabetes ist eine do it yourself-Krankheit  :ja:

Ich habe auch in verschiedenen Foren gelernt, dass man sich nie an Gegensätzen stören soll , sondern sich an Übereinstimmungen erfreuen.  :zwinker:
Das mach viel weniger Stress.  :freunde2:
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