Hypos sind es nur deswegen nicht gewesen, weil ich halt rechtzeitig mit Kohlenhydraten entgegen gesteuert hatte, […]
Die Überlegung: "Was wäre wenn … ?" ist äußerst schwer zu beurteilen, meine ich immer wieder.
Was dann wirklich passieren würde weiß man erst, wenn man mindestens einmal schaut.
Ich möchte in diesem einen Fall zu bedenken geben, dass der letzte Scan um 18 Uhr zwar gerade noch im Zielbereich 80mg/dL war (wie das in den Verläufen auch öfter mal ohne Folgen passierte!) ABER die 100g KH ( +8 IE) gegen 19 Uhr fanden offensichtlich statt, als die Kurve schon wieder leicht anstieg … oder zumindest nicht mehr weiter fiel! (Wohl gemerkt: 80 ist kein UZ)
Was die 100g KH aber AUF JEDEN FALL bewirkten: Es ging bis 20 Uhr relativ steil hoch.
Wenn, wie von mir vermutet, kein weiteres Ereignis statt fand, begannen die 8 schnell wirkenden IE erst zu wirken um gegen die 100g KH anzukämpfen.
Nicht falsch verstehen! Ich erteile keinem Typ 1er Ratschläge.
Aber ich weiß
bei mir, dass ich so ein "leichtes Ankratzen des unteren Zielbereichs" immer erst mal abwarte, wie sich das weiter entwickelt. Zeigt die Kurve bzw. ein Trendpfeil in die Waagrechte, ist die Gefahr, dass es von der Untergrenze 80mg/dL kaum noch weiter runter geht - und unter
meine "absulute" Untergrenze von 55mg/dL kann ich bei der Scan-Frequenz ausschließen.
Ich (Typ 2!) hätte nichts gegessen und nichts gespritzt … und in meinem Verlauf wäre es dann SICHER ohne die 168er Spitze weiter gegangen.
Meine Frau (Typ2, pflegebedürftig) würde ich zu maximal 30 g KH (ohne Fiasp) drängen um sicher nicht weiter runter zu kommen. Ich kann aber nicht in meine Frau hineinfühlen und riskiere so lieber eine weitere von ihren viel zu vielen Spitzen.