Diabetesfragen > ICT - Basis/Bolus

Umstellung von Levemir aus Tresiba

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Rüdi:
Ich frage mich aber jetzt: Weshalb sollte sich die "Basalstruktur" überhaupt ändern... wodurch?

Gruß Rüdi

Gyuri:
Ich könnte mir vorstellen, dass bei so manchem die Basal-Strategie/-Struktur noch nie stimmte und man (gewollt oder unerkannt) im Grunde nur ständig am Bolus "rumkorrigiert".

Nachtrag:
Meine Frau spritzt nach einem Schema, bei dem sie "gezwungen ist", vor jedem Essen nicht nur für die (angenommenen) 50 Gramm KH zu spritzen, sondern auch für prä-Abweichungen vom Zielbereich mit einer kleinen Menge (z.Zt. 3 I.E.) für jeden 30er Schritt. Des weiteren gibt es auch zwischendurch Korrekturen ohne Formel (einfach nach Gefühl) wenn sie plötzlich ≥ 300 mg/dL angezeigt bekommt.

Die ganzen Insuline, die man sich über den Tag so verabreicht, werden ganz sicherlich auch Wechslwirkungen auf die Verlaufskurve haben. Und so weiß man überhaupt nicht, welches Insulin wann was macht.

Eine Möglichkeit (könnte ich mir vorstellen) wäre es, für einen bestimmten Zeitraum nur noch gleichartige Lebensmittel in Menge und GI zu konsumieren. Aber ich fürchte, sobald man seine Ernährung umstellt, ist es mit der "guten" Einstellung wieder vorbei.

Ich glaube, schon darum werden Langzeitinsuline mit sehr gerader Wirkkurve bevorzugt. Da spielt es dann (theoretisch) keine Rolle mehr, wann man es spritzt - nur "gleichmäßig" sollte es sein.

Und genau das wollte ich bei meiner Frau versuchen. Allerdings kann ich nicht darauf hoffen, dass sie die Einsicht hat, auf Aktionen zu verzichten, die den Tagesverlauf durcheinander bringen. Und darum muss ich bei ihr zuerst mit Fiasp versuchen eine möglichst gerade Durchschnitt-Linie (Median) zu bekommen um diese dann mit Tresiba anzuheben … oder eher zu senken, in der Hoffnung dass man so Tresiba optimal (für eine gewisse Zeit) einstellen kann um dann erst wieder an der Fiasp-Schraube zu drehen.
An zwei oder mehr Schrauben gleichzeitg drehen wird nicht klappen … jedenfalls nicht bei meiner Frau.  :nein:

Andi:

--- Zitat von: Gyuri am November 25, 2022, 11:09 ---Ich glaube, schon darum werden Langzeitinsuline mit sehr gerader Wirkkurve bevorzugt. Da spielt es dann (theoretisch) keine Rolle mehr, wann man es spritzt - nur "gleichmäßig" sollte es sein.

--- Ende Zitat ---

Um das noch flacher hinzubekommen, kann man (bei Basalinsuline mit ~24h Wirkzeit) zwei Hälften spritzen. Also etwa um 10:00 Uhr und um 22:00 Uhr.
Das gleich Spielchen könnte man auch in drei Teilen veranstalten.

Nur, das bringt keinerlei Vorteil, wenn der Anwender einen Basalbedarf hat, der über 24 Stunden gesehen keine gleichbleibende Basalrate hat.

Nicht umsonst ist einem pflichtbewußter Diabetiker bekannt, dass zuerst mit Basaltests diese Komponente (Basalrate) passen muß, bevor man sich Gedanken über mögliche Änderungen der KH-Faktoren macht.

Oggy:

--- Zitat von: Andi am November 25, 2022, 13:19 ---Um das noch flacher hinzubekommen, kann man (bei Basalinsuline mit ~24h Wirkzeit) zwei Hälften spritzen. Also etwa um 10:00 Uhr und um 22:00 Uhr.
Das gleich Spielchen könnte man auch in drei Teilen veranstalten.

--- Ende Zitat ---

Da muss ich jetzt mit aller Vehemenz widersprechen - mit Tresiba klapp das ganz und gar nicht - das war ja auch meine Strategie.
Man bastelt sich Basalüberlappungen, die einen in Hypo und Gegenregulation treiben - also nicht einen - eher mich.
Vom Splitten von Tresiba rate ich ab - aber:
Jedem Sein DM ::)

Gyuri:

--- Zitat von: Oggy am November 25, 2022, 13:28 ---[…] - aber:
Jedem Sein DM ::)

--- Ende Zitat ---
So ähnlich schrieb ich es ja auch schon.    ;)

--- Zitat von: Gyuri am November 20, 2022, 13:34 --- :gruebeln: Na ja, mir ist schon klar, dass praktisch jeder einen anderen Diabetes hat, oder dass er sich verschieden auswirken kann.

--- Ende Zitat ---

Dennoch, Andi schrieb z.T. genau das, was ich an mir und meiner Frau auch schon beobachtete.

Nur ist mir nicht ganz klar, …


--- Zitat ---…, dass zuerst mit Basaltests diese Komponente (Basalrate) passen muß, …
--- Ende Zitat ---

… wie die Rahmenbedingungen für Basaltests aussehen müssen, um sicherzustellen, dass die Bolusraten in der Basal-Testphase zu keinen Störungen führen, die dann die Basalrate in Frage stellen könnten.  :gruebeln:

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