Diabetesfragen > CSII - Pumpentherapie

KK hat Antrag auf Kostenübername für Pumpe abgelehnt

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zuckermausi:
Hallo alle zusammen,

Ich habe seit April einen Antrag auf Kostenübernahme für eine Insulinpumpe laufen, und bekam gestern eine Absage  :nein:
Meine KK schreibt mir, aus den Unterlagen hätte der med. Dienst keine Indikationspunkte erkennen bzw. nicht nachvollziehen können (z.b. Variation des Spritzzeitpunktes des Basalinsulins zur Nacht) bzw. ob ich nicht doch an Eßstörungen, Folgeerkrankungen usw. leider könnte.

Anstatt der Genehmigung wurde mir der Vorschlag auf eine erneute ICT-Schulung unterbreitet und auf die Insulinsorte Semilente verwiesen.
Meiner Meinung nach eine reine Einsparungssache.

Ich habe seit 25 Jahren Diabetes, spritze NovoRapid und Protaphan, und habe nachts starke Unterzuckerungen sowie hohe Nüchternwerte sowie auch Tagsüber.Mein letzter HbA1c Wert lag bei 8,0, die davor mal bei 7,4 oder auch 8,5.
Generell war ich schon immer sehr schwankend und schwer einstellbar.
Mein Diabetologe war deshalb schon länger der Meinung ich sollte doch auf Pumpe umsteigen.
Doch jetzt, wo ich die Pumpe wirklich will bekomme ich sie nicht.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass vielleicht die Tatsache das in meinen Unterlagen nichts von Folgeerkrankungen etc. gestanden hat (weil ich ja zum Glück noch keine habe) Grund genug sein soll mir die Pumpe abzulehnen.
Ebenso gibt es ja auch noch mehrere Schweine-Insulinsorten, weshalb sollte ich also ausgerechnet Semilente ausprobiert haben müssen um ne Genehmigung zu bekommen ?

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir vielleicht ein paar Tips geben wie er letztendlich doch noch zum ersehnten Erfolg gekommen ist ?????

Bin für jeden Rat dankbar !



Llarian:

--- Zitat von: zuckermausi am August 25, 2005, 14:32 ---Ebenso gibt es ja auch noch mehrere Schweine-Insulinsorten, weshalb sollte ich also ausgerechnet Semilente ausprobiert haben müssen um ne Genehmigung zu bekommen ?
--- Ende Zitat ---
Aufgrund des Wirkprofils von Semilente. Vielen mit Dawn-Phänomen ist es eine Alternative zur Pumpe, wenn der Dawn nicht zu ausgeprägt ist. Das hat nix mit "vom Schwein" zu tun.
Ansonsten ist es aktuell eine gängige Praxis, ersteinmal abzulehnen. Leg mit Deinem Arzt zusammen Widerspruch ein. Die Dialyse-Verhinderung sit billiger als die Dialyse, wenn das Kind im Brunnen ist.

Viel Erfolg!

zuckermausi:
Ja mit meinem Doc werde ich am Montag mal beraten was wir jetzt noch tun können, bin ja echt mal gespannt ob sich da noch was machen lässt.

Dachte halt das es wenig Sinn macht ein Schweine Insulin auszuprobieren, wo man doch sicher damit rechnen kann das die früher oder später ganz vom Markt verschwinden. Und dann gäbs die nächsten Probleme...

Llarian:

--- Zitat von: zuckermausi am August 25, 2005, 17:41 ---Dachte halt das es wenig Sinn macht ein Schweine Insulin auszuprobieren, wo man doch sicher damit rechnen kann das die früher oder später ganz vom Markt verschwinden. Und dann gäbs die nächsten Probleme...
--- Ende Zitat ---
Jein. Denn wenn es irgendwann kein Semilente mehr gibt, werden alle mit Dawn-Phänomen eine Pumpe brauchen. Insoferngibt es schon ein starkes Interesse an diesem Insulin, auch wenn man häufig von Produktionsschwirigkeiten und Einstellungsplänen gehört hat. Aber auch Semilente hat halt seine Grenzen und so ziemlich jeder mit Pumpe hat es wohl vorher mal ausprobiert.

Aber es wird anscheinend vieles erstmal abgelehnt und geschaut, ob Widerworte kommen...

zuckermausi:
Nunja, wenn kein Weg daran vorbeiführt, dann probier ich natürlich das auch noch aus. Hauptsache ist ja das meine Werte sich bessern. Ich bin ja auch bereit nochmals ne Schulung zu machen wenn die das unbedingt wollen.
Ist halt die Frage was passiert wenn das Semilente auch nicht richtig hilft und sich die Kasse dann immernoch stur stellt ?!?

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