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Unbemerkte Hypos

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Joerg Moeller:

--- Zitat von: Gyuri am Juni 24, 2021, 23:56 ---Ihr beklagt immer, das FSL lässt sich nicht an Blutzuckerwerte anpassen? In der Werbung für G6 steht in der empfohlenen Handhabung aus meiner Sicht nichts anderes.
--- Ende Zitat ---

Ja, stimmt, die sagen auch, dass man nicht kalibrieren muss. Dem gegenüber steht aber die Option, dass man kalibrieren (oder wie auch immer Du das nennen willst) kann!
Beim Libre muss ich immer dran denken, dass mein Glukosewert nicht *Anzeige* ist, sondern *Anzeige*+15.
Das nervt zum einen auf die Dauer und zum anderen kann es dazu führen, dass ich mal weniger korrigiere und einen höheren BZ in Kauf nehme, falls ich mal nicht dran denke.
Ich bin schon mit genug Folgeschäden gesegnet und sollte daher besonders auf eine normnahe Einstellung achten, um eine weitere Progredienz aufzuhalten oder zumindest zu verlangsamen.

Viele Grüße
Jörg

Floh:
Ist schon kalibrieren, auch wenn Gyuri das nicht wahr haben will :) Wikipedia ist da wieder mal vergleichsweise gut ausgefüllt.

Dexcom G6 wäre für mich auch wieder der nächste Schritt - vor allem weil der Medtronicsensor so viel schlechter ist als Dexcom G4/5. Ich möchte geringe zufällige Abweichungen vom angezeigten Wert zum Blut und ich möchte keine kontinuierliche Drift der Messwerte über die Sensorlaufzeit zu falsch niedrig. Das konnte Dexcom deutlich besser als Medtronic. Ich meine es war auch deutlich besser als Libre 1, aber das ist so lange her - da traue ich ich ja kaum mehr was zu sagen.

Andi:

--- Zitat von: Floh am Juni 25, 2021, 14:22 ---Ist schon kalibrieren, auch wenn Gyuri das nicht wahr haben will :) Wikipedia ist da wieder mal vergleichsweise gut ausgefüllt.

--- Ende Zitat ---

Hättest mal den Wikipedia-Artikel gelesen  ;)

Kalibrieren tut nämlich keiner der hier Schreibenden/Lesenden  ;D

Wir vergleichen nur und beurteilen mögliche Unterschiede.

Und das was ich mittels DiaBox mache, ist ein Justierung ohne nachfolgender Kalibrierung im Sinne des Wikipedia-Artikels, den Du vorgeschoben hast.  8)
=> https://de.wikipedia.org/wiki/Kalibrierung

Darf ich nun den Erbsenzählermodus hier als erledigt betrachten?

 :rotwerd:

Kladie:
Mir ist es egal wie andere kalibieren definieren. Wenn Gyuri es nicht als kalibrieren bezeichnen will dann  kann er es kalibrummen nennen. Entscheidend ist was Dexcom damit meint und da wird genau das gemacht was Joerg Moeller meint:
Die Anzeige des G6 Gewebezuckers wird der Anzeige einer blutigen BZ Messung angeglichen, damit diese elendige Kopfrechnerei unnötig wird.

Ob das G6 damit wirklich näher am BZ ist sei mal dahingestellt denn ich habe es mehrmals gemacht und nie ist es 100%ig gelungen. Die "Genauigkeit" ist aber trotzdem besser als beim Libre1/2.

Was beim Libre nicht passiert, ist die einstündige Meßunterbrechnung wenn Sender <----> Empfänger den Kontakt verlieren und der Sensor neu gestartet wird. Danach ist u. U. nämlich wieder ein erneutes kalibrummen notwendig.

Gyuri:

--- Zitat von: Joerg Moeller am Juni 25, 2021, 11:13 ---(…)
Ich brauche keinen Hypo-Alarm. Die spüre ich auch im Schlaf sehr zuverlässig und bin dann schlagartig wach.
Was ich brauche ist ein Sensor, bei dem ich nicht ständig dran denken muss zu dessen Anzeige noch 10-15 mg/dL aufzuschlagen, um einen sauberen Bolus zu berechnen.

Viele Grüße
Jörg

--- Ende Zitat ---

 :super: Hypo-Alarm kann ich für mich genauso nicht brauchen, aus dem selben Grund.
Zur Beobachtung meiner Frau bräuchte ich diesen Alarm aber schon zur Sicherheit.
Aktuell ist ihr Alarm aber inaktiv weil ich beim Sensor aktivieren da was falsch machte.  :rotwerd:

Nun gibts öfter mal einen Scan, wenn eine Hypo möglich werden könnte. Umständlich aber für 2 Wochen mein "Problem".
Neulich, mitten in der Nacht:

Am 25.6. mussten wir einen "höheren" pp-Wert korrigieren und kurz danach war ein steiler Abfall erkennbar (man sah es im Nachhinein auch am Glukosewert-Verlauf bis 00:23)
Beim Scan um 00:27 wurde 69mg/dL gemeldet.  :kreisch:
Hätte der Alarm funktioniert, wäre er trotzdem stumm geblieben … denn erst wenn 15 Minuten lang ein niedriger Glukosewert aufgezeichnet wird, wird (normal) alarmiert.
Hier war NUR ein Einzel-Scan im niedrigen Bereich und noch niedriger, als er vom Verlauf (immer >80) aufgezeichnet wurde.
Meine Rede: ein einzelner Scan ist (immer) im Rahmen natürlicher Abweichungen "unzuverlässig".
Der vermeindliche Unterzucker meiner Frau taucht in keiner Statistik bei LibreView auf.
Bei längeren UZ-Aufzeichnungen hat das wohl andere (verschiedene) Möglichkeiten. Ich meine dann, dass es meist "kleine" Sensorfehler sind gegen die Abbott nichts wirklich machen kann.

Daraus leite ich für mich ab: Ich rechne zu den einzelnen Scan-Werten gar nie 10-15mg/dL weg.
Ich handle nicht mal aufgrund dieser "Schätzwerte" sondern orientiere mich IMMER an der Verlaufskurve. Und im Zweifelsfall (=sehr selten) will ich dann den BZ zu meiner Entscheidungshilfe wissen.

Ich vergleiche aber meine Werte des ZZW auf keinen Fall mit BZ-Werten - und darum geht es doch jetzt gerade?
Wer die ZZW-Messungen auf BZ umrechnet (justieren/kalibrieren/kalibrummen) begeht einen systematischen Fehler, weil es keinen direkten Bezug zwischen den Werten gibt.

Dies wurde bei FSL schon nicht verstanden und wird jetzt bei Dexcom G6 genauso nicht verstanden.
Und das obwohl beide Hersteller das Gleiche dazu verkünden.
Falls man beim G6 noch genauso die Werte "nachjustieren" kann, ist das aus meiner sicht inkonsequent. In deren Werbung steht eindeutig, dass nicht mehr "kalibriert" wird, sondern dass man im Zweifelsfall blutig messen möge. Und auch bei Abbott kann man das schon immer so lesen.

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