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Kohlehydrate versus Blutzucker

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Gyuri:

--- Zitat von: stern3007 am März 14, 2021, 22:37 ---(…) Mit dieser Methode bin ich in den letzten 4 Wochen gut klar gekommen und mußte auch schon seit einigen Tagen nicht mehr korrigieren weil es abends ohne Nachhilfe schon super gepasst hat.

--- Ende Zitat ---
Und genau darauf kommt es auch bei mir an. Ziel ist es, ohne Korrekturen das zu erreichen, was man braucht. Dies klappt umso leichter, wenn man "gleichmäßig" lebt.
Wenn ich außertourlich etwas essen mag, spritze ich zwar auch anders, nenne das aber nicht Korrektur.
Beispiel:
Meine Frau wollte noch einen Nachtisch. Bei 254mg/dL ist das … schwierig :rotwerd: Besonders mit ihrem Schemenplan.
Weil die letzten beiden Fruchtjoghurt morgen ablaufen aß ich auch einen und spritzte für die 20 Gramm KH (mit Faktor 3) meine 6 IE. Das ist aber keine Korrektur, weil ich weiß, dass bei mir der Faktor 3 den ganzen Tag klappt. Nur zum Frühstück rechne ich mit Faktor 4 und bleibe (meist) in den von mir gesteckten bzw. den von LibreView bestimmten Grenzen.

Wenn der geschätzte Langzeitwert (6,7%) wirklich passt, wäre ich sogar noch mehr als nur zufrieden.
Ansonsten bin ich auch zufrieden, wenn meine Diabetologin zufrieden ist. Morgen bekomme ich meine Laborwerte, schau ma mal.

Gyuri:
Erklärungsversuch, die "schlimmen" Ausbrüche im AGP nach oben aber auch etwas nach unten zu relativieren.


Hier wurden nur Daten der letzten 14 Tage ausgewertet. An jedem Tag stehen dazu 96 Werte im 15 Minutentakt zur Verfügung. Das hat zur Folge, dass zu jedem Takt hier nur 14 Messwerte zur Verfügung standen um z.B. den Bereich von 75-95% (hellgrau) darzustellen. Es genügt also schon ein einziger "ungünstiger" Verlauf um den Anschein zu erwecken, ich wäre zwischen 21 und 00 Uhr "ständig" bei 250mg/dl.
Bei so wenigen Tagen ist die Kurve des Medians das Wichtigste und schon der Bereich mit 25-75% Fehler behaftet. Über die 14x3 Stunden hat man 168 Werte, bei 90 Tagen wären es immerhin 1080.

Mehr Aussage hat eine Betrachtung also über 90 Tage. Allerdings kann man aus solchen Diagrammen dann keinen Trend über die 90 Tage erfahren. Das ist besonders tragisch, wenn man zwischendurch (vielleicht 14 Tage)  sich erfolgreich um bessere Werte bemüht hat.
Meine Diabetologin schaut in aller Regel immer die letzten 14 Tage an und nur bei Unstimmigkeiten (und viel Zeit  :rotwerd: ) auch andere Zeiträume.

Joerg Moeller:

--- Zitat von: stern3007 am März 14, 2021, 22:37 ---Ich freue mich, wenn ich ein HBA1 von 6,5 erreiche und noch mehr freue ich mich, wenn ich die 6,0 erreiche ohne größeres Hyporisiko.

--- Ende Zitat ---

Ein Tipp: https://gesuender-unter-7.de/gesuender-unter-7/wichtige-werte.html

Die Website hieß früher mal "Gesünder unter 7", aber das haben sie jetzt auf bis zu 7,5 angehoben. Und wenn man sich mal auf der rechten Spalte anschaut, was da an Diabetiker-Organisationen so alles im Boot ist, kann das Ziel von denen ja nicht so verkehrt sein.

Viele Grüße
Jörg

guest4390:
Joerg ich bin da extrem skeptisch. Ich denke hier spielt der Kostenfaktor eine Rolle.

Gyuri:
Diese Diskussion hatte ich mit meinem alten Diabetologen auch. Er gab zu, dass die Kosten bei der Wahl eine Rolle spielt. Aber man müsse dann doch auch die möglichen Komplikationen mit einrechnen. Ein … 70jähriger wird bei einem Wert von >7% weniger Probleme bekommen als ein Kind mit Typ1.

Inzwischen gehe ich auch schon auf die 70 zu und kann dann doch eine gar nicht so schlechte Bilanz ziehen, obwohl mein Langzeitwert sich über die Jahre oft sehr sprunghaft veränderte. Ich meine, da spielen die verschiedenen Labore mit ihren "Ungenauigkeiten" schon auch eine Rolle. Jetzt bin ich laut Labor bei 7,4%, was ich aber nicht so recht glauben kann will. Wenn nichts dazwischen kommt, mache ich einfach so weiter.

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