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Neue Medikation und Fragen dazu

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vizi:
Hallo,

seit  Januar 19 bin ich nun endlich bei einem Diabetologen gelandet der es geschafft hat mich von Hba1 7,4  auf 6,2 zu bringen und einen
Medikamentenplan erstellt hat.

Abasaglar 100E/ml  -Pen                                    11E         zur Nacht
Victoza 6mg/ml Fertigpen                                 0,6+8      nüchtern am Morgen
Metformin 500-1A Pharma                                1-0-1-0

zusätzlich nehme ich noch was gegen Rheuma.

Seit 1 Woche versuche ich das Metformin bei mir zu behalten.  ( Habe es noch nie vertragen) Die Ärztin meint ich muß es unbedingt versuchen.
Doch Erbrechen, Durchfall und und ..... nocken mich aus.

Nun habe ich versucht das Metformin zum Mittagessen zu nehmen und es hat funktioniert ohne nennenswerte Nebenwirkungen.

Frage:  wo ist der Unterschied es am Morgen /Abend oder zur Mittagsmahlzeit zu nehmen ?

Ich denke das ich es  Morgens nicht vertrage weil ich wenig frühstücke und noch 2 Rheuma- und 2 Schmerzmittel nehme.
Mittag nehme ich sonst nichts.

Frage 2:  sollte ich es dann doch lieber zum Mittag nehmen oder versuchen ein anderes Medikament zu bekommen ?

Danke im Voraus
Vizi
 :)

Gyuri:
… und ein bischen was essen in der Früh?
Aus eigener leidlicher Erfahrung:
Ich hatte Metformin wegen Unverträglichkeiten abgesetzt, dabei aber festgestellt, dass sich meine Tagesprofile verschlechtern. Die Diabetesberaterin meinte dann, ich solle es wieder versuchen und Metformin immer erst NACH dem Frühstück und NACH dem Abendessen einnehmen.

Ich nehme wegen anderen Krankheiten sehr viel Medikamente, diese jedoch sonst immer vor dem Essen. Nur Metformin nehme ich immer nachher und habe seither keine Probleme mehr und meine Glukosewerte sind wieder deutlich besser geworden.

vizi:
Gyuri,
das versuche ich schon seit 1 Jahr.  Davon wird mir auch nur übel. Ist hopp wie topp.
Frühstück habe ich schon zig Varianten versucht.

Etwas esse ich wegen der anderen Medikamente.
Doch das reicht nicht aus. Nur nach dem Mittagessen vertrage ich Metformin.
Gestern habe ich es nach dem Abendessen versucht und die ganze Nacht nicht geschlafen . Magenschmerzen, Unruhe.
HAbe irgendwie keine Kraft.
Langsam hab ichs satt.
Mein Mann ist ein Pflegefall und ich kann mich nicht einfach hinlegen.

Jahre hatte ich Januvia. Damit gings mir gut, doch auch mehr Blutzucker.

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt und ich versuche es weiter....

LG Christa

Gyuri:
Über die Dosierungen von Medikamenten kann und darf ich keinen verbindlichen Rat geben. Das bleibt dem behandelnden Arzt vorbehalten.

ABER  :zwinker:

Hat er dir vorgeschrieben, wann du frühstücken sollst?
Ich meine:
Auf Dauer gesehen sollte es gleichgültig sein, wann man Metformin schluckt. Die allgemeine Höchstdosis von 2000mg wird bei mir (und früher bei meiner Frau) auf zwei Tabletten a 1000mg verteilt.
Wenn zwischen den beiden Tabletten immer 12 Stunden liegen, sollte das optimal sein. Metformin wirkt nicht unmittelbar beim Schlucken, sondern hat sicher eine höhere Halbwertszeit als 12 Stunden, was ich jetzt aber nicht weiß sondern nur vermute.

Hätte ich in der Früh ein Problem mit Metformin würde ich die Früh-Einnahme in den späten Vormittag verlegen und die Spät-Einnahme kurz vor dem Schlafengehen (=12 Stunden später).
 :zwinker:

btw: Wir können uns da die bezüglich Pflegefall die Hände reichen.
Meine Frau hat den Pflegegrat 4 und einen GdB 100 B G H und auch Diabetes.

vizi:
Oh je Gyuri,
da bist Du nicht zu beneiden.  Mein Mann hat nur 90% und Pflegestufe 2. Langsam rappelt er sich wieder.
Von 3 Jahren lag er 2,5 im Krankenhaus. Von Lungenembolie bis Damdurchbruch und und . Manchmal dachte ich er überlebt es nicht.
Doch  er ist ein Kämpfer und rappelt sich.

Ich nehme nur 2x 500mg Metformin und habe jetzt beschlossen sie nach dem Mittagessen zu nehmen.

Gelesen habe ich
--- Zitat ---Die wichtigste Metformin-Wirkung ist die Hemmung der Glucose-Produktion durch die Leber, wodurch die für Diabetes charakteristischen hohen Blutzuckerspiegel im nüchternen Zustand (basale Blutzuckerspiegel) vermieden werden. Weitere Wirkweisen sind die Verzögerung der Glucoseaufnahme im Darm und damit einhergehend niedrigere Blutzuckerwerte nach Mahlzeiten (postprandiale Blutzuckerspiegel) und eine Erhöhung der Insulinsensitivität (die Zielzellen sprechen stärker auf Insulin an, was die Glucoseaufnahme und – verwertung verbessert).
Metformin wirkt zudem günstig auf den Fettstoffwechsel, weshalb es bevorzugt bei Nach oraler Einnahme wird etwa die Hälfte bis zwei Drittel des Wirkstoffes ins Blut aufgenommen.
Im Körper wird Metformin nicht verstoffwechselt und ist etwa 6,5 Stunden nach der Einnahme zur Hälfte über die Niere ausgeschieden. Gleichmäßig hohe Wirkstoffspiegel im Körper stellen sich nach ein bis zwei Tagen ein.
--- Ende Zitat ---
.

Sollte für mich heißen nach 2 -3 Tagen zur Mittagsmahlzeit ist der Spiegel aufgebaut.

LG Christa

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